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Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918

Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918

Titel: Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Herfried Münkler
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Elsass und in Ostpreußen favorisiert; vgl. Krethlow,
Colmar von der Goltz
, S.  226 ff. Zu den Überlegungen, von der Goltz als Generalstabschef zu berufen, vgl. ebenda, S.  250 ff.
    117
    Vgl. Wallach,
Das Dogma der Vernichtungsschlacht
, S.  150 f.
    118
    Ritter,
Der Schlieffenplan
, S.  81 – 102 , insbes. S.  101 f.; ders.,
Staatskunst und Kriegshandwerk
, Bd.  2 , S.  115 ff. und 239 ff.; Görlitz,
Generalstab
, S.  122 – 146 .
    119
    Zum Agieren Bethmann Hollwegs in der Julikrise gibt es zwei Theorien: die des «kalkulierten Risikos», derzufolge er mit der Bereitschaft zum Krieg pokerte, um den Frieden zu bewahren, und die einer «fatalistischen Ergebenheit» in den Lauf der Dinge, derzufolge Bethmann die Unabwendbarkeit des Kriegs von einem bestimmten Zeitpunkt an hingenommen habe; vgl. Hillgruber, «Riezlers Theorie des begrenzten Risikos», S.  339 ff., und Jarausch, «The Illusion of Limited War: Chancellor Bethmann Hollweg’s Calculated Risk», S.  56 ff. Zur fatalistischen Grundstimmung in der deutschen Politik allgemein Neitzel,
Kriegsausbruch
, S.  146 und 169 , sowie Joll,
Ursprünge des Weltkriegs
, S.  41 . Selbstverständlich lassen sich beide Theorien bei der Erklärung von Bethmanns Agieren verbinden; freilich bleibt auch dann die Frage, welche Seite dominierte: die des Risikos oder die des Fatalismus.
    120
    Zu Bethmann Hollweg vgl. Jarausch,
The Enigmatic Chancellor
.
    121
    Bülow äußerte dies am 6 . Dezember 1897 im Reichstag, noch in seiner Eigenschaft als Staatssekretär des Äußeren; vgl. Fesser,
Bülow
, S.  42 ff., sowie Winzen,
Bülows Weltmachtkonzept
, S.  61 ff.
    122
    Riezler,
Tagebücher
, S.  184 ff.; dazu Flasch,
Die geistige Mobilmachung
, S.  232 – 248 .
    123
    Zit. nach Steglich,
Die Friedenspolitik der Mittelmächte
, Bd.  1 , S.  418 , Anm.  3 .
    124
    Das Bild des letzten deutschen Kaisers, das die Biographen entworfen haben, ist uneinheitlich und widersprüchlich: Während Wilhelm in mancher Hinsicht durchaus modern war und einiges zu den Modernisierungsschüben in Deutschland (insbesondere im Schulsystem und in der Wissenschaft) beigetragen hat, präferierte er ein ‹persönliches Regiment›, mit dem die Herrscher des 18 . Jahrhunderts bereits überfordert waren und das nur darum nicht zu Konfusion und Kollaps führte, weil eine kompetente und korruptionsresistente Verwaltung existierte. Während John Röhl dem Kaiser eine erhebliche Mitschuld am Kriegsausbruch gibt, sehen andere (etwa Christopher Clark) Wilhelm im Juli 1914 eher als einen Getriebenen denn als Treibenden. Dass Letzteres eher zutrifft als Ersteres, ist freilich das Problem: Von der politischen Ordnung des Reichs her und mit Blick auf das Gewicht Deutschlands in Europa hätte Wilhelm kein Getriebener sein dürfen, sondern die Dinge in klarer Beurteilung der Lage im Griff haben müssen. Davon konnte jedoch keine Rede sein.
    125
    Moltke,
Erinnerungen
, S.  20 .
    126
    Vgl. Speidel, «Halbmond und Halbwahrheit, Cannae, 2 . August 216  v. Chr.»; in: Förster u.a. (Hg.),
Schlachten
, S.  48 – 62 ; Görlitz (
Generalstab
, S.  144 ) bezweifelt die Vorbildfunktion Cannaes und vertritt die Auffassung, Schlieffen habe, als sein Plan längst feststand, nach historischen Beispielen für ähnliche Operationen gesucht, um sein Konzept abzusichern.
    127
    Schlieffen,
Gesammelte Schriften
, Bd.  1 , S.  29 ; die Studie zu Cannae umfasst nur wenige Seiten, aber im Lichte dieser Schlacht analysiert Schlieffen im Anschluss daran auf 250 Seiten die Feldzüge Friedrichs und Napoleons sowie die Moltkes von 1866 und 1870 / 71 – alles unter der Überschrift ‹Cannae›. Cannae war für Schlieffen die Schlacht schlechthin. Auch über Hannibal hat er (
Gesammelte Schriften
, Bd.  2 , S.  3 – 10 ) eine kleine Studie angefertigt.
    128
    Moltke, «Rede im Reichstag am 14 . Mai 1890 »; zit. nach Stumpf (Hg.),
Kriegstheorie
, S.  505 .
    129
    Wallach,
Vernichtungsschlacht
, S.  182 .
    130
    Darin zeigt sich einmal mehr, in welchem Maße Deutschland auf seinen Verbündeten angewiesen war. Das Problem war freilich, dass dazu präzise Absprachen zwischen beiden Generalstäben erforderlich gewesen wären, die es in der Ära Schlieffen und Moltke d.J. aber nicht gegeben hat; vgl. Kronenbitter, «Die militärische Planung der k.u.k. Armee», S.  212 .
    131
    Zur «Sakrifizierung» des Ostens vgl. Salewski,
Der Erste Weltkrieg
, S.  124 – 126 .
    132
    In der Forschung besteht keine

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