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Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918

Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918

Titel: Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Herfried Münkler
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diesem Sinne ist «der Tag des Deutschen» auch bei Natorp gedacht.
    353
    Dazu Förster,
The Men who feel most German
, passim.
    354
    So auch Müller,
Die Nation als Waffe und Vorstellung
, S.  38 f.
    355
    Für Claß’ Sicht auf die von Deutschland zu betreibende Expansionspolitik ist dessen (unter dem Pseudonym Daniel Frymann veröffentlichtes) Buch
Wenn ich der Kaiser wär’
aufschlussreich; zu Claß vgl. Leicht,
Heinrich Claß
. Bernhardi, der in britischen Publikationen neben Treitschke und Nietzsche als dritter Beleg für den aggressiven Militarismus der Deutschen aufgeführt wird, hat seine Ansichten in dem Buch
Deutschland und der nächste Krieg
entwickelt; zu Bernhardi apologetisch Nehring, «General der Kavallerie Friedrich von Bernhardi», S.  303 ff.; Sieg,
Geist und Gewalt
, S.  110 , bezeichnet ihn zutreffend als «mediokren Kavallerieoffizier».
    356
    In der Auseinandersetzung mit der politisch-ideengeschichtlichen Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs stehen, was Deutschland anbetrifft, zwei Erzählstränge unvermittelt nebeneinander: der vom Kampf der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratischen Partei gegen den Krieg und der von den auf den Krieg drängenden Organisationen, insbesondere dem Alldeutschen Verband.
    357
    Max Weber, «Parlament und Regierung», S.  296 .
    358
    Zu Webers Einstellung zu Nation und Krieg vgl. Mommsen,
Max Weber und die deutsche Politik
, S.  73 ff. und 206 ff., sowie Radkau,
Weber
, S.  495 ff. und 699 ff.
    359
    Weber,
Gesamtausgabe
, II , 9 , S.  395 ff.
    360
    Zu dieser Debatte und ihren politischen Implikationen ausführlich Müller,
Die Nation als Waffe und Vorstellung
, S.  113 ff.
    361
    Eine überaus informative Darstellung von Russlandfurcht und Russlandfeindschaft findet sich bei Epstein, «Der Komplex ‹Die russische Gefahr›», S.  143 ff., wo auch die These Fritz Fischers, derzufolge die Baltendeutschen großen Einfluss auf das deutsche Russlandbild gehabt hätten, zurückgewiesen wird.
    362
    Weber, «Zum Thema ‹Kriegsschuld›», in: ders.,
Gesammelte Politische Schriften
, S.  492 .
    363
    Dazu Flasch,
Die geistige Mobilmachung
, S.  103 ff. und 280 f.
    364
    Vgl. Bluhm, «Dostojewski- und Tolstoirezeption», S.  305 ff. Nikolaus Sombart berichtet in seinem Buch
Jugend in Berlin
(S.  116 ff.), die im Hause seiner Eltern verkehrenden russischen Emigranten seien als «die guten Russen» bezeichnet worden.
    365
    Siehe unten S. 260 f.
    366
    Vgl. Mehring,
Das ‹Problem der Humanität›
, S.  55 ff.
    367
    Zu nennen sind hier u.a.: Geinitz,
Kriegsfurcht und Kampfbereitschaft
, Chickering,
Freiburg im Ersten Weltkrieg
, S.  61 – 73 ; Raithel,
Das «Wunder» der inneren Einheit
; Stöcker,
Augusterlebnis 1914 in Darmstadt
.
    368
    Zusammenfassungen des Forschungsstands finden sich bei Rürup, «Der ‹Geist von 1914 › in Deutschland», S.  1 ff.; Kruse, «Die Kriegsbegeisterung im Deutschen Reich», insbes. S.  75 – 181 ; Rohkrämer, «August 1914 », S.  759 – 777 , sowie Wirsching, «‹Augusterlebnis› 1914 und ‹Dolchstoß› 1918 », insbes. S.  188 – 194 .
    369
    Für Frankreich hat Jean-Jacques Becker in seinen Büchern
1914
sowie
Les Français
(S.  15 – 48 ) die sehr unterschiedlichen Stimmungslagen in der Bevölkerung, insbesondere die Unterschiede zwischen Stadt und Land, herausgearbeitet; für Großbritannien vgl. Müller,
Die Nation als Waffe
, S.  70 – 81 .
    370
    Eksteins,
Tanz über Gräben
, S.  270 f. und 282 ff.; das ist eine klare Gegenposition zu der Sicht Ernst Jüngers, für den der Bürger prinzipiell an seiner Sicherheit orientiert ist. Der Bürger ist für Jünger das Gegenbild des Kriegers wie des Arbeiters (Jünger,
Der Arbeiter
, S.  16 ff.).
    371
    Diese Formel geht zurück auf ein Lied von Heinrich Clauren (eigentl. Carl Gottlieb Samuel Heun) mit den Anfangsversen: «Der König rief und alle, alle kamen / Die Waffen muthig in der Hand.» Clauren war 1813 , als er diese Verse verfasste, Redakteur der im preußischen Hauptquartier erscheinenden Feldzeitung.
    372
    In Preußen hatten Söhne der bürgerlichen Mittelschicht die Möglichkeit, ein Jahr lang als Freiwillige ihrer Wehrpflicht nachzukommen, was mit erheblichen Privilegien verbunden war und auf eine deutliche Reduzierung der Wehrdienstzeit hinauslief; vgl. Frevert,
Die kasernierte Nation
, S.  207 ff.
    373
    Zur Gegenüberstellung von heroischer
Gesellschaft
und heroischer
Gemeinschaft
sowie von heroischen und postheroischen

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