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Der Hauch Des Bösen: Roman

Titel: Der Hauch Des Bösen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb , Uta Hege
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Killers sowie mögliche andere Informationen, die sie zugespielt bekommen, an uns weiterzuleiten, ehe sie damit eventuell auf Sendung gehen. Im Gegenzug habe ich mich bereit erklärt, dass sie für sämtliche Statements zu den
Fällen, die meiner Meinung nach gesendet werden sollten, eine Option haben.«
    Whitney nickte. »Dann kann uns diesbezüglich also niemand an den Karren fahren.«
    »Nein, Sir, das glaube ich nicht.«
    »Trotzdem halten wir die Meute am besten durch eine Pressekonferenz weiter in Schach. Im Umgang mit den Medien sichert man sich, wenn möglich, am besten doppelt und dreifach ab. Ich werde unserem Pressesprecher Ihre Berichte geben und mit ihm zusammen überlegen, was die Journalisten erfahren können und was nicht.«
    Froh, dass das Thema Presse abgehakt war, kam er zu seinem eigentlichen Anliegen zurück. »Sie müssen die mögliche Verbindung zwischen den beiden Opfern finden.«
    »Ja, Sir. Ich würde gerne einen Mann oder besser noch ein Team auf das Internetlokal ansetzen. Möglichst Baxter und Trueheart, weil Trueheart jung genug ist, um als Schüler durchzugehen. Da Trueheart allerdings bisher noch keinerlei Erfahrung mit Undercoveraktionen hat, hätte ich gern Baxter in der Nähe, denn schließlich bildet er ihn aus, McNab würde ich gerne an die Colleges schicken, damit er mit den Computerfreaks dort spricht. Er ist in dem Lokal als Polizist bekannt, sodass ich ihn dort nicht einsetzen kann.«
    »Gut, leiten Sie das in die Wege.«
    »Sir, noch einmal zu der Liste von Hastings’ Assistenten. Ein paar der Namen dort sind falsch. Die Leute haben sich oft irgendwelche Künstlernamen ausgedacht, weil die besser klingen. Aber der Name von
dem Typen, der Hastings bei der Hochzeit assistiert hat, auf der Rachel Howard aufgenommen worden ist, erscheint mir verdächtig. Ich gehe der Sache weiter nach. Außerdem werde ich mit ein paar weiteren Profis reden, um rauszufinden, ob die Aufnahmen des Killers vom Stil und von der Technik her nicht irgendwem Bestimmten zuzuordnen sind. Wir müssen jeder Menge loser Fäden nachgehen, deshalb werden meine Leute eine Zeit lang wild verstreut sein, bis ich sie wieder alle zusammenziehen kann.«
    »Tun Sie, was Sie tun müssen, um den Fall so schnell es geht zu klären. Und halten Sie mich weiter auf dem Laufenden.«
    »Zu Befehl, Sir.« Sie wollte sich zum Gehen wenden, stoppte aber noch mal. »Eines noch, Commander. Wie ich bereits letzten Monat angedeutet habe, würde ich gern Officer Peabody für die nächste Prüfung zum Detective melden.«
    »Ist sie dazu bereit?«
    »Sie arbeitet seit über achtzehn Monaten als meine Assistentin und hat inzwischen sogar eigenständig einen alten Fall nicht nur wieder aufgerollt, sondern auch innerhalb kürzester Zeit geklärt. Sie ist öfter im Feld als die meisten ihrer Kollegen, sie ist eine gute Polizistin, und, Commander, sie hat die Beförderung verdient.«
    »Dann werde ich sie für den Test empfehlen.«
    »Danke.«
    »Sagen Sie ihr, dass sie am besten sofort mit dem Büffeln anfängt. Soweit ich mich entsinne, ist die Prüfung nicht gerade ein Spaziergang.«
    »Nein, Sir.« Eve grinste. »Eher ein Sprint quer über
ein Gefechtsfeld. Aber sie wird dafür gewappnet sein.«
     
    Sie ging hinunter in den Konferenzraum, lehnte sich gegen den Tisch und sah sich die Fotos an der Pinnwand an.
    Erst betrachtete sie Rachel Howard. Gut gelaunt und lächelnd ging sie ihrer Arbeit nach. Sie hatte in der Drogerie einen typischen Studentenjob gehabt. Hatte hart dafür gearbeitet, eines Tages Lehrerin zu werden, hatte einen netten Freundeskreis und eine glückliche, solide Familie gehabt. Mittelklasse.
    Der Schnappschuss aus der U-Bahn zeigte sie auf dem Weg nach Hause oder auf dem Weg zum College. Hübsch. Selbstbewusst. Vital.
    Dann der Schnappschuss von der Hochzeit. Sie hatte sich für das Ereignis extra zurechtgemacht. Hatte sich die Haare hochfrisiert, die Lippen nachgezogen und die Wimpern schwarz getuscht. Vor allem jedoch wegen ihres breiten, warmen Lächelns hob sie sich von den Übrigen ab. Man konnte nichts dagegen tun - sie fiel einem sofort auf.
    Selbst im Tod, ging es Eve durch den Kopf. Sie saß adrett und hübsch, mit lichtumspieltem Haar und weit aufgerissenen Augen da.
    Dann war da Kenby Sulu, ein exotischer, bemerkenswerter junger Mann. Hatte genau wie Rachel einen typischen Studentenjob gehabt. Platzanweiser im Theater. Was zu seinem Studium gepasst hatte. Er hatte Tänzer werden wollen, hatte hart

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