Der heitere Polizeireport
die Frage des Beamten, woher er denn die te u ren Theaterkarten habe, grinste er und sagte lässig: »G e wonnen . Preisausschreiben.«
Auf die abschließende Frage, wie er denn auf die Idee gekommen sei, ein Motorrad zu stehlen, es jedoch wi e der zurückzubringen und mit Theaterkarten die Hausbewohner ins Theater zu locken, um dann in Abw e senheit derer einen Einbruch in ihr Haus zu verüben, sagte er lässig mit einem schelmischen Lächeln in den Mundwinkeln: »So was liest man doch in der Zeitung.«
BRIEFE AN DIE POLIZEI
Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes sind alle Namen und Anschriften der Personen frei erfunden. Eventuelle Übereinsti m mungen mit lebenden Personen wären rein zufällig.
Die Inhalte der Briefe wurden dagegen, bis auf einige erforde r liche Worttrennungen, wegen ihrer Originalität wörtlich übe r nommen und wiedergegeben.
Die Fehler in den Briefen wurden also durchaus erkannt.
Schutz privater Rechte
Bei der Polizei in Spremberg ging ein Anruf einer ält e ren Dame ein, die mitteilte, dass sie auf einem Balkon in der Hoyerswerdaer Straße ein jammerndes Kind hört.
Die Polizei überprüfte den Sachverhalt und stellte fest, dass sich der Sachverhalt in der genannten Straße nicht bestätigt habe. Vielmehr hätten sich die Nac h barn der Anruferin, eine junge Frau und ein junger Mann , nackt auf dem Balkon aufgehalten. Die junge Frau bestätigte ihr Jammern, da sie sich verschluckt habe – woran auch immer.
Einige Tage später erhielt der Leiter der Polizeiwache in Spremberg folgende n Brief der Anruferin :
Ich möchte die beiden Herren Polozisten danke sagen. Ich mußte mich erst mit der Sitation auseinander se t zen. Das Sprichwort, man wird alt wie eine Kuh un d lernt imme r noch dazu. Die habe ich im warsten Sinne des Wortes e r lebt. Ich bin kurz vor meinen 90 zigsten sowas hab ich noch nicht erlebt. Als ich die Aufm a chung der Zwei sah, war mir alles klar. Habe aber nicht erlebt das man beim Pimpern wimmert wie ein Kind, im Grunde sind beide noch halbe Kinder. Doch in der Stille war ich nicht in der Lage den Ort zu bestimmen, es hörte sich immer vom Nachbarhaus an. Das nächste Mal schließe ich mein Fenster, der Irrtum war mir mehr als peinlich. Ich sag die beiden Herren noch mals Da n ke, für mich war es eine peinliche Sache sie ünnütz belästigt zu haben. Aber wäre diese Kinderstimme nicht gewesen die mich so erregt und zur Verzweiflung g e bracht, denn mein Herz hat so geklopft da ich etwas unrechtes befürchtet hatte.
M it freundlichen Gruß Frau Ha ssel
Kundenbetreuung
Strafanzeige !
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich betreibe gewerblich einen Erotik-Internet-Shop. Die Firmenadresse ist identisch mit der Wohnadresse. Am 14. Juli 2004 ging auf meiner Homepage eine Bestellung von mehreren Produkten aus unserem Sort i ment ein. Die Bestellung liegt Ihnen zur Einsicht bei. Am 26. Juli ging die Ware in den Versand. Der Kunde bestellte bei uns 4 mal den selben Vibrator für 39,90 pro Stück. Geliefert wurde nur einer, da sich keiner vorstellen konnte das man gleich 4 brauchen würde. Diese Entscheidung war auch gut, sonst wäre der B e trag wesentlich höher ausgefallen. Die Ware wurde dem Kunden am 27. Juli zugestellt.
Versandbescheinigung per GLS liegt bei.
Nach Erhalt der Ware wurde der Betrag vom Kunden z u rückgebucht. Da die Bank Gebühren berechnet bei nicht einlösen einer Lastschrift wurde der Betrag von 68,56 Euro zurückgebucht. Wir haben per Mail, telef o nisch und per Post mit dem Kunden Kontakt aufg e nommen, ohne Erfolg.
Der Kunde war sehr unhöflich und zeigte keinerlei Intere s se. Ich gehe davon aus, das der Kunde nie die Absicht hatte die Ware zu bezahlen.
Hiermit möchte ich noch einmal die Richtigkeit und Vollständigkeit meiner Aussage bestätigen.
Mit freundlichen Grüßen
Seemann Freia
Die Entschuldigung
Voraus gegangen war ein Polizeieinsatz, bei dem es zu einer Widerstandshandlung gegen Vollstreckungsbea m te kam.
In der Polizeiwache Cottbus ging folgender Brief ein:
Entschuldigung
Sehr geehrter Herr Kalz, hiermit möchte ich, Dirk R a cko, mich in aller Form bei Ihnen und Ihrem Kollegen, Herrn Mündel für mein Fehlverhalten entschuldigen.
Ich wollte Sie zu keinem Zeitpunkt körperlich bzw. geistig angreifen. Allerdings gebe ich zu, daß meine Umgangssprache auf außen Stehende meist eine bele i digende Wirkung hatte. Dies möchte ich nicht mit dem Alkohol entschuldigen sondern eher mit einem Ma n gel an Respekt vor
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