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Der Herr der Puppen: Das Geheimnis von Askir 4 (German Edition)

Der Herr der Puppen: Das Geheimnis von Askir 4 (German Edition)

Titel: Der Herr der Puppen: Das Geheimnis von Askir 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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Mund, ein Blick von mir, und sie schloss ihn wieder. Armin wollte etwas sagen, aber ich sprach schon weiter. »Seit wir hier sind, hast du Fäden gezogen, den Diener gespielt und uns gefoppt. Zu unserem Wohl, ja, aber auch zu deinem und Faihlyds. Du hast nicht gezögert, uns zu benutzen, und oft genug hast du deine Dankbarkeit beteuert und dass du uns vertrauen würdest. All das sind deine Worte. Dazu kommen noch die ihren. Wenn es nur Worte sind, reisen wir ab. Wenn jedoch mehr dahintersteckt, werden wir einen Plan vereiteln, der am Löwenthron sägt. Dem, auf dem deine Löwin sitzt. Jetzt geh und richte ihr aus, was ich gesagt habe, und denk selbst darüber nach, welche von deinen schönen Worten du auch so gemeint hast.«
    Armins Gesicht war eine Maske, als er sich erhob, verbeugte und wortlos die Küche verließ. Erst einmal sagte niemand etwas, dann hörten wir die schwere Tür in der Halle zufallen.
    »Havald«, meinte Leandra zögernd. »Das hat ihn tief verletzt.«
    Ich wandte mich zu ihr, so schnell, dass sie beinahe zurückzuckte. »Leandra«, sagte ich und versuchte meine Stimme so sanft wie möglich zu halten. Sie war es schließlich nicht, die mich erzürnt hatte. »Ich nenne ihn einen Freund. Ich habe seine Spielchen toleriert, aber er ist es, der mich beleidigt, wenn er denkt, ich sehe nicht, wie seine Fäden laufen. Ich vertraue ihm, und er hat dieses Vertrauen nicht enttäuscht. Aber letztlich vertraut er nur sich selbst und vielleicht Faihlyd. Ich habe eben das Vertrauen eingefordert, das er in den höchsten Tönen beschworen hat, aber nie bedingungslos zu geben bereit war.« So wie mich die anderen ansahen, war meine Stimme wohl lauter geworden. Ich versuchte wieder ruhiger zu werden. »Er spricht von Freundschaft, und er meint es auch so. Aber es ist eine Freundschaft zu seinen Konditionen. Wir verstehen darunter nicht das Gleiche …«
    »So ist er nicht«, sagte Leandra. »Ich …«
    »Wenn es um Armin geht«, erklang Zokoras Stimme von der Kellertür her, »dann bin ich beruhigt, dass du nicht blind bist, Havald.«
    Sie kam herein, und hinter ihr stand ein grinsender Varosch, bis zur Nase in Pelz gehüllt, und zog gerade seine Handschuhe aus. Zokora war in ihr Reiseleder gekleidet, Kälte berührte sie nicht. »Zokora!«, rief Natalyia und sprang auf, um sie zu umarmen. »Du bist zurück!«
    Es hieß, man könne Elfen nicht überraschen. Manchmal hatte ich da meine Zweifel. Zokora löste sich bemerkenswert zurückhaltend aus Natalyias Umarmung. Mich hatte sie das letzte Mal gebissen.
    »Offensichtlich.« Sie sah uns der Reihe nach an und ließ den Blick auf Afala ruhen. Sie löste ihren ledernen Umhang und übergab ihn Afala. »Bring Wein«, sagte sie und setzte sich. Afala sah sie fassungslos an, dann auf den dunklen Umhang in ihrer Hand, schließlich schien sie zu verstehen und eilte davon.
    »Willkommen zurück, wir haben euch vermisst«, sagte Leandra erleichtert. »Wir hatten nur noch nicht mit euch gerechnet.«
    »Sie ist auch froh, euch wiederzusehen«, teilte Varosch uns mit und grinste, während er sich aus dem schweren Pelzmantel schälte.
    Zokora sah ihn mahnend an. »Sie wissen das. Sonst wäre ich nicht hier«, erklärte sie ihm. Er lachte nur.
    »Wir sind alle froh, dass ihr wieder da seid«, sagte ich. Ich war selbst überrascht darüber, wie sehr ich sie und Varosch vermisst hatte. Sie sah mich unbewegt an, nur in ihren dunklen Augen meinte ich Belustigung zu sehen.
    »Armin wird es nicht sein.«
    Es dauerte, wenn man nicht zu langsam lief, eine Viertelkerze, um zum Palast zu gelangen. Eine weitere Viertelkerze später gab es vor der Küchentür einen dumpfen Aufprall. Ich öffnete die Tür und sah Faihlyd über Taruk steigen, der dort in der Halle der Länge nach auf dem Boden lag. Richtig, er trug ein Schwert an der Seite.
    Sie raffte elegant ihren Umhang, als sie über ihn stieg, und über ihrem Schleier sah ich ihre funkelnden Augen, darüber die Perle und dann eine zornig gerunzelte Stirn.
    »Was bedeutet diese Farce, Havald?«, zischte sie, als sie sich in ihrer vollen Größe vor mir aufbaute. Es half nicht viel, sie ging mir nur bis zum Brustbein. Durch die Tür der Halle sah ich vier Palastwachen, die sich bemühten, all das nicht zu aufmerksam zu beobachten.
    »Willkommen in unserem Haus, Hoheit«, entgegnete ich mit einer Verbeugung. »Bitte kommt herein.« Ich sah zu Armin hinüber, dessen Gesicht unbewegt war. So wie er da stand, war er noch immer stur und

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