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Der Herr der Ringe: Neuüberarbeitung der Übersetzung von Wolfgang Krege, überarbeitet und aktualisiert (German Edition)

Der Herr der Ringe: Neuüberarbeitung der Übersetzung von Wolfgang Krege, überarbeitet und aktualisiert (German Edition)

Titel: Der Herr der Ringe: Neuüberarbeitung der Übersetzung von Wolfgang Krege, überarbeitet und aktualisiert (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John R Tolkien
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annähertenoder mit ihnen verschmolzen, verloren die Letzteren in den Eldarin-Sprachen oft die klare Funktion; und die Zeichen für die Vokale wurden hauptsächlich von diesen Buchstaben abgeleitet.
    Die normale Schreibweise des Quenya war nicht ganz dieselbe wie oben beschrieben. Stufe 2 wurde für nd , mb , ng , ngw gebraucht, die alle häufig waren, weil b , g , gw nur in diesen Verbindungen vorkamen, während für rd und ld die zusätzlichen Buchstaben 26 und 28 verwendet wurden. (Für lw schrieben viele, besonders Elben, lb , und zwar mit 27+6, weil lmb nicht auftreten konnte.) Ähnlich wurde Stufe 4 für die überaus häufigen Verbindungen nt , mp , nk , nqu gebraucht, da Quenya dh , gh , ghw nicht kannte und für w den Buchstaben 22 benutzte. Vgl. die Namen der Quenya-Buchstaben auf den Seiten 148f.
    Die zusätzlichen Buchstaben. Nr. 27 wurde allgemein für l verwendet. Nr. 25 (ursprünglich eine Abwandlung von 21) bezeichnete das volle, »rollende« r . 26 und 28 waren Abwandlungen der beiden vorigen. Sie wurden oft für die stimmlosen r und l ( rh und lh ) gebraucht, im Quenya aber für rd und ld . 29 stellte das stimmlose s dar und 31 (mit doppeltem Bogen) das stimmhafte in den Sprachen, die es erforderten. Die umgekehrten Zeichen 30 und 32 standen zwar auch als gesonderte Buchstaben zur Verfügung, wurden aber meistens nur als Varianten für 29 und 31 benutzt, z.B. um oben auf der Zeile mehr Platz für tehtar zu lassen.
    Nr. 33, ursprünglich eine Variante für eine (schwächere) Lautung von 11, wurde im Dritten Zeitalter am häufigsten für h verwendet. Nr. 34 wurde, wenn überhaupt, dann meistens für das stimmlose (»englische«) w (hw) benutzt. 35 und 36 standen, wenn als Konsonanten benutzt, dann meistens für y (j) und w .
    Die Vokale wurden in vielen Schreibweisen durch tehtar angegeben, gewöhnlich über einem Konsonanten: in Sprachen wie Quenya, in denen die meisten Wörter auf einen Vokal endeten, über dem vorangehendenKonsonanten; in Sprachen wie Sindarin, in denen die meisten Wörter konsonantisch endeten, über dem nächstfolgenden. War an der jeweiligen Stelle kein Konsonant vorhanden, setzte man das tehta auf einen »kurzen Träger«, üblicherweise ein vertikaler Strich, wie ein i ohne Punkt. Die tehtar selbst, die in den verschiedenen Sprachen als Vokalzeichen verwendet wurden, hatten vielerlei Formen. Die geläufigsten, meistens für (Abarten von) e , i , a , o , u verwendeten, sind in diesem Buch in Beispielen zu sehen. Die drei Punkte, in förmlicher Schrift das gebräuchlichste Zeichen für a , wurden in schnelleren Schreibweisen oft zu einer Art Zirkumflex vereinfacht. 10 Der einzelne Punkt und der Akut bezeichneten oft i und e (in manchen Schreibweisen aber auch e und i ). Die Kringel dienten als Zeichen für o und u . In der Ring-Inschrift bedeutet der nach rechts offene Kringel ein u ; doch auf der Titelseite steht er für o und der nach links offene für u . Der nach rechts offene wurde bevorzugt, und wofür man ihn verwendete, hing von der jeweiligen Sprache ab: In der Schwarzen Sprache war o selten.
    Lange Vokale bezeichnete gewöhnlich das tehta auf einem »langen Träger«: ein Strich mit Unterlänge, wie ein j ohne Punkt. Aber zu demselben Zweck konnte das tehta auch verdoppelt werden. Häufig geschah dies jedoch nur mit den Kringeln und manchmal auch mit dem Akut. Zwei Punkte wurden öfter als Zeichen für ein nachfolgendes j benutzt.
    Die Inschrift am Westtor zeigt eine voll ausgeführte Schreibweise, bei der auch die Vokale durch eigene Buchstaben angezeigt werden. Alle im Sindarin für Vokale verwendeten Buchstaben kommen darin vor. Zu beachten ist Nr. 30 als Zeichen für das vokalische y , außerdem die Bezeichnung der Diphthonge durch das tehta für folgendes y über dem Vokal-Buchstaben. Das Zeichen für folgendes w (erforderlichzur Angabe von au , aw ) war in dieser Schreibweise der u -Kringel oder eine Abwandlung davon. Doch wurden die Diphthonge oft auch voll ausgeschrieben, wie in der Transkription. Ein langer Vokal wurde in dieser Schreibweise gewöhnlich durch den Akut angezeigt, den man in diesem Falle andaith , Langstrich, nannte.
    Außer den schon erwähnten tehtar gab es noch eine Anzahl anderer, die hauptsächlich zum Abkürzen dienten, besonders durch Bezeichnung häufig auftretender Konsonantenverbindungen, ohne dass sie voll ausgeschrieben werden mussten. Ein horizontaler Strich (oder ein Zeichen ähnlich der spanischen Tilde) über einem Konsonanten

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