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Der Herr der Ringe: Neuüberarbeitung der Übersetzung von Wolfgang Krege, überarbeitet und aktualisiert (German Edition)

Der Herr der Ringe: Neuüberarbeitung der Übersetzung von Wolfgang Krege, überarbeitet und aktualisiert (German Edition)

Titel: Der Herr der Ringe: Neuüberarbeitung der Übersetzung von Wolfgang Krege, überarbeitet und aktualisiert (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John R Tolkien
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Schriftzeichen, jedes mit seinem eigenen, von den anderen unabhängigen Lautwert, aufzuzählen in einer traditionellen Reihenfolge, ohne Bezug zu ihren Formen und Zwecken. 6 Sie war vielmehr ein System von Zeichen für Konsonanten, einander ähnlich nach Form und Stil, das nach Belieben auch die Konsonanten anderer den Eldar bekannter (oder von ihnen erfundener) Sprachen darstellen konnte. Keiner der Buchstaben hatte eine feste Bedeutung für sich; aber gewisse Beziehungen zwischen ihnen wurden nach und nach als gültig erkannt.
    Die vierundzwanzig Grundbuchstaben des Systems (1–24) wurden angeordnet in vier témar , vertikalen Spalten, deren jede sechs tyeller , horizontale Stufen, hatte. Außerdem gab es »zusätzliche Buchstaben«; Beispiele sind die Zeichen 25–36. Von diesen sind nur 27 und 29 im strengen Sinne selbständige Buchstaben; die übrigen sindnur Abwandlungen von anderen. Es gab auch noch eine Anzahl tehtar , Zeichen, die zu mancherlei Zwecken dienten. In unserer Tafel sind sie nicht mit aufgeführt. 7
    Die Grundbuchstaben bestanden jeweils aus einem telco (Stamm) und einem lúva (Bogen). Die Zeichen 1–4 galten als die Grundformen. Der Stamm konnte Ober- oder Unterlänge haben wie in 1–16 oder kurz sein wie in 17–24. Der Bogen konnte offen sein wie in den Spalten I und III oder geschlossen wie in II und IV; und in beiden Fällen konnte er auch verdoppelt werden wie in 5–8.
    Die theoretische Freiheit der Anwendung war im Dritten Zeitalter durch Gewohnheitsbildung insofern eingeschränkt, als man die Spalte I im Allgemeinen für die Dentallaute oder die t-Serie (tincotéma) und Spalte II für die Labiale oder die p-Serie (parmatéma) gebrauchte. Die Verwendung der Spalten III und IV wechselte je nach den Erfordernissen der verschiedenen Sprachen.
    In Sprachen wie dem Westron, in denen viele Konsonanten 8 wie unser ch , j und sch vorkamen, wurde Spalte III gewöhnlich für diese verwendet; und Spalte IV bezeichnete dann die normale k-Serie (calmatéma) . Im Quenya, das außer der calmatéma sowohl eine palatalisierte (tyelpetéma) als auch eine labialisierte Serie (quessetéma) hatte, wurden die palatalisierten Laute durch ein feanorisches diakritisches Zeichen »folgendes y (j) « angegeben (gewöhnlich zwei daruntergesetzte Punkte), während Spalte IV eine kw-Serie war.
    Innerhalb dieses allgemeinen Gebrauchs wurden auch die folgenden Einteilungen gemeinhin beachtet. Die normalen Buchstaben der Stufe 1 bezeichnen die stimmlosen Verschlusslaute: t , p , k usw.Die Verdoppelung des Bogens in Stufe 2 zeigte dann das Hinzukommen der »Stimme« an: Wenn also 1, 2, 3, 4 = t , p , ch , k (oder t , p , k , kw ), dann waren 5, 6, 7, 8 = d , b , j , g (oder d , b , g , gw ) . Die Oberlänge des Stamms bedeutete Öffnung des Konsonanten zu einem »Spiranten«: Wenn wir also die obigen Werte für Stufe 1 annehmen, dann war Stufe 3 (9–12) = th , f , sch , ch (oder th , f , kh , khw/hw ), und Stufe 4 (13–16) = dh , w , zh , gh (oder dh , w , gh , ghw/w ) .
    Das ursprüngliche feanorische System hatte auch eine Stufe mit zugleich ober- und unterlangen Stämmen. Sie bezeichnete gewöhnlich die behauchten Konsonanten (z.B. t+h , p+h , k+h ), konnte aber, wenn nötig, auch andere abgewandelte Konsonanten darstellen. In den Sprachen des Dritten Zeitalters, die sich dieser Schrift bedienten, wurden sie nicht mehr benötigt; aber wegen der deutlicheren Unterscheidung von Stufe 1 wurden die überlangen Stämme oft als Varianten für die Stufen 3 und 4 benutzt.
    Stufe 5 (17–20) wurde gewöhnlich für die nasalen Konsonanten verwendet: So waren 17 und 18 die geläufigsten Zeichen für n und m . Stufe 6 hätte dazu nun die stimmlosen Nasale darstellen können; doch weil solche Laute (wie z.B. das walisische nh oder das altenglische hn ) in diesen Sprachen nur sehr selten vorkamen, wurde Stufe 6 meistens für die schwächsten oder »halbvokalischen« Konsonanten jeder Serie verwendet. Sie bestand aus den kleinsten und einfachsten Zeichen unter den Grundbuchstaben. So stand 21 oft für ein schwaches (nicht rollendes) r , das im ursprünglichen Quenya vorkam und im Lautsystem dieser Sprache als schwächster Konsonant der tincotéma galt; 22 wurde gemeinhin für das (englische) w gebraucht; und wo Spalte III eine palatale Serie darstellte, bezeichnete 23 gewöhnlich das konsonantische y . 9
    Da manche Konsonanten der Stufe 4 sich in der Aussprache allmählich abschwächten, bis sie sich denen der Stufe 6

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