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Der Herr der Welt

Der Herr der Welt

Titel: Der Herr der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
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Bewegung ihr Fleisch aufritzen würden.
    Schließlich führten sie Nona in einen anderen Raum. Es war ein Schlafgemach. Außer einem riesigen Bett befand sich nichts darin.
    Nona blieb stehen, während die beiden Dienerinnen den Raum verließen. Sie konnte sich kaum auf den Beinen halten, aber wenn sie sich setzte oder gar hinlegte, würden die Nadeln in ihr Fleisch dringen.
    Dann näherte er sich. Anum!
    Sie spürte ihren Körper erzittern, noch bevor sie ihn sah. Er stand unvermittelt neben ihr. Das Gefühl seiner überirdischen Macht ließ Nonas Knie weich werden. Es fehlte nicht viel, und sie wäre tatsächlich zu Boden gefallen.
    Anum schien ihre Schwäche zu spüren. Und zu genießen. Mit einem diabolischen Grinsen hob er sie hoch, wobei die Nadeln des Gewandes das Fleisch ihres Rückens durchstießen.
    Der Schmerz war fast lustvoll. Die Nadeln waren so angebracht, daß sie nicht allzu tief in die Haut eindrangen. Nona konnte nicht verhindern, daß sie aufstöhnte, als sie auf das Bett sank.
    Anum thronte über ihr und verzog seine Lippen zu einem triumphierenden Lächeln.
    »Vielleicht werde ich auf diese Weise weiter in dich vorstoßen können«, sagte er. Im nächsten Moment hatte er sie auf den Bauch geworfen.
    Nona schrie auf, als weitere der Nadeln sie stachen. Sie wagte sich nicht zu rühren. Zum einen war da die Angst, zum anderen aber auch die fast wollüstige Erwartung, was Anum mit ihr anstellen würde. Seine Stärke war unüberwindbar. So oder so war sie ihm ausgeliefert.
    Dann spürte sie sein Hände an ihrer Taille. Anum gab sich nicht die geringste Mühe, Zärtlichkeit vorzutäuschen. Brutal preßte er ihren Körper auf das Bett.
    Nona schrie auf vor Schmerz und Lust. Es war weniger das körperliche Gefühl als vielmehr seine psychische Präsenz, die sie plötzlich überflutete.
    Bereits im Thronsaal hatte er ihren Körper mit seinem Geist durchdrungen, aber dieses Gefühl der doppelten Vereinigung war ungleich ekstatischer. Nona war einer Ohnmacht nahe, während er sich in ihr bewegte.
    Nona gab endlose spitze Schreie von sich, bettelte um Gnade und gleichzeitig darum, daß er weitermachte. Es war ein einziger, nicht enden wollender Höhepunkt.
    Schließlich schwanden ihr die Sinne. Schwärze überflutete sie,
    während ihr Körper konvulsivisch zuckte.
    *
    Als sie die Augen wieder aufschlug, war um sie herum die allgegenwärtige Dunkelheit ihrer Zelle. Hatte sie die Vereinigung mit Anum nur geträumt? Noch immer kam sie sich seltsam entrückt vor.
    Und ihr Körper war eine einzige schmerzende Wunde! Sie tastete mit den Händen über ihre Haut, die übersät war mit winzigen Schorfwunden.
    Die Nadeln! Also hatte sie nicht geträumt! Sie hatte es tatsächlich erlebt!
    Verzweifelt versuchte Nona sich zu erinnern, was noch geschehen war. Doch außer dem Liebesspiel und der darauffolgenden Schwärze war alles hinter einem Schleier aus Vergessen getaucht.
    Noch während sie grübelte, hörte sie draußen abermals Schritte. In der nächsten Sekunde wurde die Tür aufgerissen. Lilith stand im Türrahmen. »Anum hat die Festung wieder verlassen. Ich muß mit dir reden!«
    »Anum ... er hat mich -«
    »Ich weiß.« Lilith grinste breit. »Aber er hat den Kern deiner Gedanken noch nicht durchstoßen können. Was immer du vor ihm verbirgst, du tust es sehr geschickt.«
    »Aber diese . Sperre existiert ohne mein Zutun«, warf Nona ein.
    »Das ist im Moment zweitrangig«, wechselte Lilith das Thema. »Wichtige Dinge verlangen kluges und besonnenes Handeln. Ich brauche dich und deinen Freund.«
    »Was meinst du damit?« fragte Nona.
    »Einige Werwolfsippen haben sich zu einer regelrechten Armee verbündet. Sie nehmen es nicht länger hin, daß Anums Dienerkreaturen Jagd auf sie machen. Es kann sich nur noch um Tage handeln, und sie werden versuchen, die Festung zu stürmen.«
    Nona sah sie ungläubig an. »Aber warum habe ich davon nicht vorher erfahren? Oder Kierszan?«
    »Ich denke, er war lange in Gefangenschaft«, sagte Lilith. »Und du selbst bist auch erst seit ein paar Tagen wach. Die Rudel müssen sehr behutsam vorgegangen sein, sonst hätte Anum eher von ihren Vorhaben erfahren. - Wie auch immer, die Dinge sind in Bewegung geraten. Und wir werden dafür sorgen, daß sie es auch bleiben.«
    »Warum warten wir nicht einfach ab, bis die Werwölfe die Festung stürmen?« fragte Nona.
    Lilith sah sie mitleidig an. »Sie haben nicht den Hauch einer Chance! Glaube nicht, nur weil es dir und Kierszan

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