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Der Herzensbrecher

Der Herzensbrecher

Titel: Der Herzensbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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verzichten. Später würden sie Heathers Gepäck, das im Hotel zurückgeblieben war, auf die Ranch schicken lassen. Sie unterhielten sich, teilten ihre Gedanken und Gefühle, erforschten die Dimensionen ihrer Liebe.
      So vieles musste ausgesprochen und geklärt werden - Dinge, die der Vergangenheit angehörten oder die Zukunft betrafen. »Ich weiß, wie sehr du Doe geliebt hast«, versicherte Heather.
      »Ja, und ich werde ihr Andenken stets in Ehren halten. Aber der Verlust peinigt mich nicht mehr, und das verdanke ich dir. Du hast die Leere in meinem Innern ausgefüllt.« Zärtlich küsste er ihren Nacken unter der Hutkrempe, und sie lehnte sich beglückt an seine Brust.
      Eine milde Brise ließ das Espenlaub tanzen, das sich bald goldgelb und orangerot färben würde. Am Ufer eines Bachs sahen sie ein Reh trinken. Das anmutige Tier hob den Kopf, starrte Sloan an, aber in den sanften braunen Augen, die ihn an Doe erinnerten, lag keine Angst.
      Vielleicht spielten ihm Licht und Schatten einen Streich - aber er glaubte, in diesem Blick das Lächeln seiner ersten Frau zu lesen, die seiner neuen Liebe ihren Segen gab.
      Tief bewegt nahm er Heather noch fester in die Arme.
      »Doe würde sich mit uns freuen - das weiß ich genau.«
      Als sie die Bar M erreichten, warf er Rusty die Zügel des Pferdes zu und trug eine verwirrte Heather über die Schwelle seines Hauses, die Treppe hinauf, in sein Schlafzimmer, wo er sie auf die Füße stellte. Unsicher runzelte sie die Stirn. Wollte er diesen Raum und dieses Bett wirklich mit ihr teilen?
      Offenbar erriet er ihre Gedanken. »Glaub mir, Doe wird nicht an unserer Seite schlafen. Ich habe mich endgültig von ihr verabschiedet. Aber wenn du wieder ins andere Zimmer ziehen möchtest …«   
      »Nein, ich gehöre hierher, für immer.«
      Er küsste sie voller Hingabe, legte ihre Hand auf seine Brust und ließ sie die starken Schläge seines Herzens spüren. »Jeden Tag werde ich dir beweisen, wie sehr ich dich liebe.«
      Langsam kleideten sie einander aus. Sie hatten so viel Zeit, genossen jeden einzelnen Augenblick, die Vertrautheit und die neuen Elemente ihrer Ehe. Sloan hielt den Atem an, als Heather nackt vor ihm stand. In üppigen Wellen fiel das goldene Haar auf ihre Schultern - so wie damals in seinem Traum.
      Aber jetzt war sie kein Traum , sondern wunderbare Wirklichkeit, und er konnte sich nicht an ihr satt sehen.
      »Bevor ich dich kennenlernte, träumte ich von dir. Und seit damals hast du mich nicht mehr losgelassen.« Ihr Lächeln war unwiderstehlich. In wachsender Sehnsucht nahm er sie in die Arme, wollte ihr Zittern spüren, heißes Verlangen in ihren Augen lesen, den Kummer heilen, den er ihr zugefügt hatte. »Fühlst du das gleiche Feuer wie ich?« flüsterte er und streichelte ihren Rücken.
      »O ja ...«
      Eng umschlungen sanken sie aufs Bett, liebten einander leidenschaftlich und zärtlich zugleich, und ihre Körper vereinten sich ebenso wie ihre Seelen.
      Danach schmiegte Heather ihre Wange an Sloans Brust, ihr Haar lag wie ein goldener Vorhang auf seiner erhitzten Haut.
      Diesmal genoss er nicht nur die Erlösung von der süßen Qual, sondern einen inneren Frieden, den er monatelang nicht empfunden hatte.
      Von Heathers Liebe besiegt, war das Eis in seinem Herzen geschmolzen, die Leere zu neuem Leben er­wacht.
      »0 Gott, wie ich dich liebe …« Überwältigt drückte er sie an sich.
      »Und ich dich«, wisperte sie und hob lächelnd den Kopf.
      »Für alle Zeiten?«
      »Für immer und ewig.«
      Ein atemberaubender Kuss besiegelte das Gelübde, versprach eine Zukunft voller Glück und Freude. Nun würde ihre Ehe noch einmal von vom beginnen - eine richtige Ehe.
      

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