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Der Hexer - NR17 - Gefangen im Dämonen-Meer

Der Hexer - NR17 - Gefangen im Dämonen-Meer

Titel: Der Hexer - NR17 - Gefangen im Dämonen-Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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bißchen erholt hat.« Er lachte leise. »Ich soll dir sagen, daß er besonderen Wert darauf legt, daß er nach unten kommt.«
    »Warum?« fragte der Templer.
    »Warum fragst du nicht Tergard?« fauchte Roosfeld. »Er glaubt, daß er sich besonders über ihn freuen wird. Frag mich nicht, warum. Mir sagt man ja nichts. Ich darf die Knochen für euch hinhalten, aber das ist auch alles.«
    Der Tempelherr blickte ihn einen Moment lang scharf an, dann schüttelte er den Kopf, ging abermals neben mir in die Hocke und sah mir ins Gesicht.
    »Können Sie aufstehen?« fragte er. In seiner Stimme lag mit einem Male eine Freundlichkeit und Wärme, die ich von allen möglichen Reaktionen am allerwenigsten erwartet hätte.
    Ich nickte, stemmte mich mit den Händen halbwegs in die Höhe und sank keuchend zurück. Ich hatte nicht mehr die Kraft, aufzustehen. Jeder einzelne Muskel in meinem Körper war paralysiert.
    Der Tempelherr seufzte, richtete sich wieder auf und klatschte in die Hände. Wenige Augenblicke später hörte ich Schritte, dann ergriffen mich harte Hände unter den Achseln und stellten mich auf die Beine.
    »Bringt ihn in eine Zelle«, sagte der Tempelherr. »Und sagt dem Wundscher, daß er sich um ihn kümmern soll.«
    Die beiden Männer schleiften mich wie eine leblose Last über den Platz und auf eines der barackenähnlichen Gebäude zu. Wieder wurde mir schwarz vor Augen, und was danach geschah, weiß ich nicht mehr.
    Eine Zeitlang herrschte Dunkelheit um mich herum, dann wurde eine Tür geöffnet, jemand kam herein und machte sich an mir zu schaffen. Es tat sehr weh, aber kurz darauf verschwanden die Schmerzen fast völlig, und aus dem Gefühl quälender Erschöpfung wurde eine beinahe wohltuende Mattigkeit.
    Die Verlockung, einzuschlafen, wurde fast übermächtig. Aber ich durfte ihr nicht nachgeben. Nicht, wenn ich eine Chance haben wollte, jemals lebend aus diesem Lager herauszukommen. Ich hatte keine Ahnung, was Roosfeld und der Templer mit unten gemeint hatten, aber was immer es war, es würde meinen Tod bedeuten, dessen war ich sicher.
    Halb in Trance hob ich die Hand und hielt den Arzt am Arm zurück, als er sich von meiner Pritsche erhob und gehen wollte. »Bleiben... Sie«, murmelte ich. »Ich muß mit... jemandem sprechen.«
    »Sie müssen schlafen«, widersprach der Arzt und löste mit sanfter Gewalt meine Hand von seinem Arm. »Und zwar mindestens sechsunddreißig Stunden.« Er blickte mich mit deutlicher Sorge an und schüttelte den Kopf. »Wissen Sie, daß Sie tot sein müßten?«
    »Ich muß mit... mit jemandem reden«, beharrte ich, obgleich ich kaum die Kraft hatte, die Augen offenzuhalten und zu reden. »Bitte. Es ist... wichtig. Schicken Sie den Mann, der... der hier zu bestimmen hat.«
    »Das ist unmöglich.«
    »Aber es muß sein!« Mit einer Kraft, von der ich selbst nicht mehr wußte, woher ich sie nahm, stemmte ich mich auf die Ellbogen hoch. »Sagen Sie ihm, daß Bruder Balestrano mich schickt.«
    Der Arzt starrte mich an, öffnete den Mund, wie um etwas zu sagen – und erbleichte. »Welchen... Namen haben Sie da genannt?« fragte er stockend.
    »Balestrano«, wiederholte ich. »Spielen Sie nicht den Narren. Sie wissen ganz genau, wen ich meine. Das Oberhaupt eures Ordens.«
    Der Mann zögerte noch einen Moment, drehte sich dann ohne ein weiteres Wort um und stürmte aus der Zelle.
    Erschöpft sank ich auf mein hartes Lager zurück. Es war ein verzweifelter Versuch gewesen, aber er schien zum Erfolg zu führen. Der Name des Ordensoberhauptes der Tempelherren war eines der bestgehüteten Geheimnisse dieser Bruderschaft, wie ich wußte. Jemanden, der ihn kannte, konnte man einfach nicht ignorieren.
    Es dauerte nicht lange, bis die Tür zu meiner Zelle ein weiteres Mal geöffnet wurde und der Mann eintrat, den ich schon draußen auf dem Hof gesehen hatte. Auf seinen Zügen lag ein halb erstaunter, aber auch alarmierender Ausdruck. Er wartete, bis die Wachen die Tür hinter ihm wieder geschlossen und von außen verriegelt hatten, dann trat er an meine Pritsche, setzte sich auf ihren Rand und sah mir in die Augen.
    »Reden Sie«, sagte er einfach.
    Es hätte nicht sehr viel gegeben, womit er mich in größere Verlegenheit hätte bringen können, denn außer dem Namen Balestranos wußte ich sehr wenig über die Templer; zumindest nichts, was mir im Moment weiterhelfen konnte. Und ich hatte das sichere Gefühl, daß meine nächsten Worte über mein weiteres Leben entscheiden konnten. Oder

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