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Der Hexer - NR20 - Unter dem Vulkan

Der Hexer - NR20 - Unter dem Vulkan

Titel: Der Hexer - NR20 - Unter dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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zum Teil auf seine Erregung zurückzuführen war. Seine Hände zitterten ganz leicht, als er einen Zigarillo aus der Rocktasche nahm und anzündete.
    »Wie schön, dich wiederzusehen. Junge«, sagte er – zum wahrscheinlich dreißigsten Male. »Ich hatte die Hoffnung bereits aufgegeben.«
    »Du weißt doch: Unkraut vergeht nicht«, antwortete ich.
    Howard lächelte pflichtschuldig, aber der ernste Ausdruck in seinen Augen nahm eher zu. Er setzte sich, schnippte die Zigarrenasche auf den Boden und wies mich mit einer einladenden Geste an, ihm gegenüber Platz zu nehmen. Ich sah zur Tür zurück, ehe ich gehorchte. Das halbrunde Stahlschott hatte sich hinter mir wieder geschlossen.
    »Ich habe darum gebeten, daß man uns für einige Minuten in Ruhe läßt«, sagte Howard, der meinen Blick richtig deutete. »Wir haben eine Menge zu bereden. Und nicht sehr viel Zeit. Was ist passiert?«
    Ich zögerte einen Moment, zu antworten. Mir brannten selbst tausend Fragen auf der Zunge, angefangen mit der, wieso die NAUTILUS plötzlich hier aufgetaucht war – nicht nur tausende von Meilen von der schottischen Küste entfernt, sondern noch dazu zwei Jahre in der Vergangenheit. Aber ich kannte Howard auch gut genug, um zu wissen, daß ich ohnehin keine Antwort bekommen würde, ehe nicht sein Wissensdurst gestillt war. So fügte ich mich denn und erzählte ihm alles, was seit unserer letzten Begegnung geschehen war, über die verzweifelte Odyssee der DAGON und mein Zusammentreffen mit dem geheimnisvollen Feind der GROSSEN ALTEN, bis hin zu dem, was sich auf Krakatau selbst zugetragen hatte. Howard sagte während der ganzen Zeit kein Wort, aber er hatte seine Physiognomie nicht gut genug unter Kontrolle, daß ich nicht darin hätte lesen können. Nicht sehr viel von dem, was er hörte, schien ihn zu überraschen.
    Auch als ich zu Ende berichtet hatte, schwieg Howard weiter, und schließlich hielt ich es nicht mehr aus und platzte heraus: »Was hat das alles zu bedeuten, Howard? Wie kommt die NAUTILUS hierher? Woher wußtet ihr überhaupt, wo ich bin, und was hat Nemo damit gemeint: diese Insel wird vom Angesicht des Planeten getilgt werden?«
    Howard lächelte, wurde aber sofort wieder ernst. »Mein alter Freund Nemo befleißigt sich manchmal einer etwas blumenreichen Ausdrucksweise«, sagte er. »Aber er hat recht, Robert. Sagt dir der Name Krakatau wirklich so wenig? Denk zurück – zwei Jahre ungefähr.«
    Ich überlegte einen Moment, schüttelte aber dann den Kopf. Vor zwei Jahren hatte ich friedlich in London gelebt und versucht, mich in die Geheimnisse einzuarbeiten, die mir mein Vater zusammen mit seinem Riesenvermögen hinterlassen hatte. Ich hatte während dieser Zeit kaum etwas von dem mitbekommen, was rings um mich herum auf der Welt vorging.
    »Zwei Jahre in der Vergangenheit, das ist jetzt«, sagte Howard. »Der Vulkan wird ausbrechen, in einer der größten Eruptionen seit Menschengedenken.«
    »Das ist unmöglich!« protestierte ich. »Der Berg ist völlig ruhig, und –«
    »Und doch ist es geschehen. Oder wird geschehen«, sagte Howard. »Ich weiß es. Und Nemo und alle anderen auch.«
    »Und es gibt... keine Möglichkeit, es... es zu verhindern?«
    Howard schüttelte traurig den Kopf. »Wie willst du etwas verhindern, was schon geschehen ist, Robert?« fragte er. »Wir können nur versuchen, so viele Menschen wie möglich von der Insel fortzuschaffen, ehe die Katastrophe hereinbricht.«
    »Deshalb hat Nemo die ZUIDERMAAR einfach entern lassen«, sagte ich.
    Howard nickte. »Ja. Für lange Erklärungen bleibt keine Zeit. Wir haben achtundvierzig Stunden, um Krakatau zu evakuieren, von hier zu verschwinden und so weit aufs Meer hinauszufahren, wie wir nur können. Dieses holländische Kriegsschiff hat sogar noch weniger Zeit. Es muß einen Hafen erreichen, ehe die Flutwelle kommt.« Er seufzte, stand auf und kam mit einer zerknitterten Seekarte wieder. Ich sah, daß er einige Punkte darauf mit roten Strichen markiert hatte.
    »Einen Vorteil haben wir«, sagte er, während er die Karte auseinanderfaltete und mit dem Handrücken glattstrich. »Wenn auch einen kleinen. Da wir wissen, wo und wie schlimm die Springflut zugeschlagen hat, können wir dem Kapitän des Schiffes ziemlich genau sagen, wohin er segeln muß, um zu überleben.«
    »Und... alles andere?« fragte ich stockend. »Dagon und Shannon und...«
    »Dazu bleibt keine Zeit«, unterbrach mich Howard leise, aber sehr ernst. »Auf dieser Insel leben an die

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