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Der Hexer - NR24 - Der Zug der in den Alptraum fuhr

Der Hexer - NR24 - Der Zug der in den Alptraum fuhr

Titel: Der Hexer - NR24 - Der Zug der in den Alptraum fuhr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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Tisch trat.
    Ich raffte mich zu einem Lächeln auf, antwortete aber nicht, denn in diesem Moment wurde die Tür ein weiteres Mal – und weitaus heftiger – aufgestoßen, und Buffalo Bill kam herein. Der Ausdruck, mit dem er mich ansah, war eindeutig Zorn. Hinter ihm erschien Sitting Bull, wie stets mit einem Gesicht wie aus Stein. Und wie immer, ohne mich direkt anzublicken.
    Mit raschen Sehritten kamen die beiden auf mich zu. Cody musterte mich kalt, leistete aber zu meiner eigenen Überraschung meiner abermaligen einladenden Geste Folge und ließ sich auf die Bank mir gegenüber fallen.
    »Haben Sie den Ausgang nicht gefunden, Mister Craven?« fragte er eisig.
    Ich lächelte pflichtschuldig, setzte mich ebenfalls und rückte ein Stück zur Seite, um Platz für Bodine zu schaffen. »Ich... habe mich kurzerhand entschlossen, Sie noch ein Stück zu begleiten«, antwortete ich. »Falls Sie nichts dagegen haben, heißt das.«
    Cody zuckte mit den Achseln. »Der Zug gehört mir nicht«, antwortete er in einem Ton, der mich die scherzhafte Bemerkung, die ich hatte hinzufügen wollen, herunterschlucken ließ. Ich fand keine logische Erklärung dafür, aber mein Hiersein versetzte Cody eindeutig in Wut. Der Ober kam, und für einige Augenblicke wurde ich der Verlegenheit entbunden, irgend etwas sagen zu müssen, während Cody und seine Begleiter bestellten. Mit Ausnahme von Sitting Bull, heißt das.
    »Also?« fragte Cody schließlich, als wir wieder allein waren. »Was tun Sie hier, Craven?«
    Ich sah auf, blickte ihn einen Moment unsicher an und versuchte abermals zu lächeln, aber irgendwie wollte es mir diesmal nicht gelingen. »Ich sagte doch bereits, daß –«
    »Was Sie bereits gesagt haben, weiß ich«, unterbrach mich Cody kühl. »Aber ich möchte gerne die Wahrheit wissen.«
    »Wie... meinen Sie das?« fragte ich stockend.
    Codys Lächeln erinnerte mich plötzlich an das einer Schlange.
    »Sie spielen den Idioten ziemlich gut, Mister Craven«, sagte er leise. »Aber Sie sind keiner. Und bitte begehen Sie nicht den Fehler, mich nun für einen Trottel zu halten.«
    »Aber wieso –«
    »Ich habe mir meine Gedanken gemacht«, fuhr Cody unbeeindruckt fort. »Sie sind mir ein bißchen zu uneigennützig, mein Lieber. Heute Mittag im Salon habe ich Ihnen die Rolle abgekauft, aber jetzt...«
    Er schwieg einen Moment, auf eine ganz bestimmte Art, als erwarte er eine Antwort von mir. Und plötzlich fiel mir auf, daß auch Bodines Lächeln lange nicht mehr so herzlich war wie zu Anfang. Selbst Annie Oakley musterte mich mit einer Kälte, die mich schaudern ließ.
    »Ich verstehe nicht, worauf Sie hinauswollen«, sagte ich steif, und das war noch nicht einmal gelogen.
    Cody zog die linke Augenbraue hoch. »Nein?« sagte er. »Nun, vielleicht verstehen Sie, wenn ich Ihnen ein bißchen auf die Sprünge helfe. Ich glaube nicht, daß es Zufall war, daß Sie ausgerechnet heute und ausgerechnet im richtigen Moment im Spielsalon aufgetaucht sind, Craven. Ebensowenig, wie ich Ihnen abkaufe, daß sie zehntausend Dollar wegschenken, nur um einer Frau zu helfen, die Sie nicht einmal kennen. Wer sind Sie? Und was wollen Sie wirklich von mir?«
    »Wer... wer soll ich sein?« murmelte ich verstört. »Verdammt, was soll dieses Verhör?«
    »Wer hat Sie geschickt?« fuhr Cody unbeeindruckt fort. »Pinkerton?«
    »Pinker...« Ich sprach das Wort nicht zu Ende. Plötzlich begriff ich.
    »Um Gottes willen, nein«, sagte ich, mit einem befreiten Lachen, das Cody vollends verwirren mußte. »Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß ich weder mit Pinkerton noch mit irgendeiner anderen Detektei zu schaffen habe. Auch nicht mit der Polizei, irgendeinem Geheimdienst oder dem Vatikan«, fügte ich scherzhaft hinzu. »Was ist mit Ihnen, Cody? Sind Ihnen Ihre Gläubiger auf den Fersen?«
    Codys Lippen preßten sich zu einem ärgerlichen Strich zusammen. Ich war sicher, wären wir allein gewesen und nicht in einem vollbesetzten Speisewagen, hätte er mich am Kragen ergriffen und versucht, die Wahrheit aus mir herauszuprügeln.
    Oder das, was er dafür hielt.
    »Hören Sie endlich auf, den Affen zu spielen«, sagte er gepreßt. »Warum sind Sie in diesem Zug?«
    Ich schwieg einen Moment, blickte von ihm zu Annie und wieder zurück und senkte betreten den Blick.
    »Ich will Ihnen die Wahrheit sagen«, murmelte ich, perfekt den Zerknirschten spielend. »Auch wenn es mir unangenehm ist. Ich... ich bin ausgestiegen, vorhin, am Bahnhof.«
    »Ach?« sagte

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