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Der Hexer - NR44 - Endstation Hölle

Der Hexer - NR44 - Endstation Hölle

Titel: Der Hexer - NR44 - Endstation Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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sie zukam, lautlos zunächst und unsichtbar, dafür aber mit umso größerer Härte.
    Wieder stieß der Saurier ein Brüllen aus, und der Zug wurde durchgeschüttelt. Er geriet ins Schlingern, und es dauerte mindestens fünf Minuten, bis er sich beruhigt hatte. Das urweltliche Zugtier schien von einer unerschöpflichen Kraft beseelt, es machte sich nichts aus dem Gewicht der acht Waggons, die der Zug nach Bezwada mit sich führte.
    Passepartout kam langsam wieder hoch. Er stützte sich an der Wand ab, faßte mit der einen Hand nach dem Sitzpolster und der anderen nach dem Türgriff. Die Tür ächzte und wackelte, und er ließ sie hastig los.
    »Reiß dich zusammen«, vernahm er die Stimme seines Herrn. »Gemeinsam werden wir alles überstehen. Selbst den Tod.«
    Der Diener des ehrenwerten Mr. Phileas Fogg wäre froh gewesen, er hätte eine Antwort geben können, die zumindest ein winziges Fünkchen Hoffnung beinhaltete. Aber da war nichts, rein gar nichts; sein Inneres war wie ausgebrannt, eine gähnende Leere ohne Eingeweide und ohne ein richtiges Denkvermögen.
    Phileas Fogg trat ein wenig vom Fenster zurück. Seine Miene war ernster geworden, er senkte den Kopf zum Nachdenken.
    Das Ungetüm dort vorn war neben der trostlosen Landschaft mit Sicherheit nicht die einzige Erscheinung, mit der sie es zu tun hatten. Andere Dinge mochten irgendwo auf den Zug lauern.
    Er zog Passepartout zu sich heran und suchte mit den Augen das Abteil ab.
    »Nicht hinsehen!« sagte er dann. Aber Passepartout sah hin.
    Überall aus den Ritzen und Fugen drängten kleine grünlich-gelbe Tropfen heraus. Sie wuchsen rasch zu faustgroßen Bällen an, die an der Decke und den Wänden klebten wie Eiterbeulen.
    »Was ist das?« keuchte der Diener, ständig ein Auge an der Tür.
    Mr. Fogg zuckte mit den Schultern und duckte sich. Die Beulen platzten auf und verspritzten ihren Inhalt in das Zugabteil.

    * * *

    Die Übergangsphase vom Diesseits ins Jenseits wurde begleitet von einer unbegreiflichen Art des Schwebens, von einer Leichtigkeit, die jeden Gedanken an eine körperliche Existenz vergessen machte. Howards Seele begann sich zu bewegen, sie drehte und wendete sich, und sie vermittelte ein Gefühl des Wohlbehagens und der Geborgenheit. Da entstand ein Traum in seinem Bewußtsein, und er berichtete vom ewigen Vergessen und der Vergangenheit all dessen, was bisher wichtig gewesen war und eine Bedeutung besessen hatte.
    Ein Traum? Ein Traum, in dem die Kälte von der Wärme abgelöst wurde, in dem das Böse durch das Gute verdrängt wurde?
    Der Traum besaß einen Hauch der Wirklichkeit, und irgendwo im Unterbewußtsein des Träumers setzte sich der Gedanke fest, daß es die Wirklichkeit des Jenseits war, und er dachte: Du bist tot, gestorben in einem Abgrund, umhüllt von der Finsternis. Und wenn du erwachst, dann wird Licht um dich sein, du wirst dich geborgen fühlen und auch keine Erinnerung mehr an das besitzen, was vor diesem Erwachen gewesen ist.
    Der Gedanke, dieses Licht wahrzunehmen, es endlich mit körperlosen Augen sehen zu können, erregte das Bewußtsein des Träumers. Er glaubte einen Widerstand irgendwo zu spüren, benötigte eine Weile, um den ungewohnten Eindruck aufzunehmen und zu prüfen, erkannte dann das Gefühl von Feuchtigkeit und Kühle, das die Wärme verdrängte, die er mit dem Guten gleichsetzte.
    Ein Traum? Er zweifelte in dem Augenblick, in dem etwas auf harten Untergrund stieß und ihm das Vorhandensein eines Körpers vorgaukelte. Alles in ihm wehrte sich gegen den Eindruck, doch er verschwand nicht, und die kühle Luft, die in seine Lungen eindrang, rief ihn rascher in die Wirklichkeit zurück, als es ihm lieb sein mochte. Sein Verstand begann klarer zu arbeiten, er signalisierte ihm Leben und Wirklichkeit, und der Träumer fragte sich, was Traum und was Wahrheit war. Das Gefühl für den Körper kehrte endgültig zurück, und er bewegte den Kopf und wälzte sich auf dem feuchten Untergrund herum. Seine Hand fuhr über das Gesicht, und er schlug die Augen auf.
    Er sah eine Fackel, die zwei Gestalten beleuchtete.
    Rowlf! Chavanda! dachte er im ersten Augenblick. Dann erkannte er seinen Irrtum und verzog schmerzgepeinigt das Gesicht, als eine der beiden Gestalten einen lang anhaltenden Schrei ausstieß, von dem er nicht wußte, was er bedeutete. Er warf sich in dem Bewußtsein einer Gefahr herum, aber hinter ihm war nur das Dunkel einer Höhle, und auf dem Boden lagen die reglosen Körper zweier Menschen.
    Howard

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