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Der Hexer - NR44 - Endstation Hölle

Der Hexer - NR44 - Endstation Hölle

Titel: Der Hexer - NR44 - Endstation Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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möchte ich Euch darauf aufmerksam machen, daß sich über dem Meer Regenwolken zusammenziehen!« fügte Passepartout hinzu.
    »Bis dahin sind wir zurück!«
    Mr. Fogg unterlag einem Irrtum. Von seiner ersten Weltreise hätte er eigentlich wissen müssen, wie schnell sich in diesen Breiten Wolken zusammenzogen. Es wies darauf hin, daß sein Geist eben doch nicht völlig selbständig arbeitete und seine Logik in manchen Dingen getrübt war. Er wog den Beutel in der Hand und steckte ihn wieder ein, griff nach seinem Kragen und prüfte dessen Sitz, öffnete mit einem Ruck die Tür und trat auf den Korridor. Er wandte sich zur Treppe und ging in die Vorhalle hinab. Unten erst wartete er, bis Passepartout ihn eingeholt hatte.
    »Wir machen einen kleinen Spaziergang, bis bald«, sagte er wie beiläufig, wobei er den malayischen Portier nicht ansah, ihm jedoch ein Kopfnicken widmete.
    »Angenehm, sehr angenehm«, kam es zurück, und Fogg verließ das Hotel und wandte sich nach links, wo er bereits bei der Ankunft einen schmalen Pfad erspäht hatte, der den Berghang hinaufführte und bestimmt an irgendeiner Stelle endete, wo man die Aussicht über den Küstenstreifen mit den Feldern, über die Stadt und das Meer genießen konnte.
    Mit der Behendigkeit eines Jungen stieg er den Pfad hinauf, und sein Diener folgte ihm schnaufend und ohne viel Federlesens, sonst wäre es ihm vielleicht nicht entgangen, daß auf halber Höhe am Berg ein dunkler Schatten hing und ihre Annäherung beobachtete. Passepartout war geradezu fröhlich gelaunt, und das lag daran, daß die Nervenanspannung der Wette, diese fortwährende Hetzerei, endlich vorüber war.
    Sein Herr wollte sich in Singapur ein paar Tage erholen und dann nach Hongkong und Japan weiterreisen, dort vielleicht kurz Station machen und auf dem Weg über Los Angeles, Chicago und New York wieder nach England zurückkehren, aber diesmal nicht mit dem Schiff nach Liverpool und von dort mit der Bahn nach London, sondern auf dem direkten Seeweg in die Hauptstadt des British Empire.
    Noch aber war es nicht soweit, und Phileas Fogg blieb auf einer Anhöhe stehen und wartete, bis sein Diener heranschnaufte.
    »Hier könnte es sich leben lassen, mein lieber Passepartout. Das ist eine andere Welt. Nicht dieses triste London mit den tausend häßlichen Gesichtern jeden Tag. Ich kann den Club nicht mehr ausstehen. Ich nehme mir ein Zelt und wohne unter der Tower Bridge, jenem Reich, aus dem Moriarty kommt!«
    Der Diener wurde hellhörig. Welches Reich meinte sein Herr?
    »Moriarty ist ein Betrüger. Er hat Euch hereingelegt. Warum redet Ihr nur von ihm«, sagte er eilig. »Er wird Euch bloßstellen, wenn Ihr nach London zurückkehrt. Am besten wird sein, Ihr werft den Beutel ins Meer, bevor wir die Themsemündung erreichen!«
    Foggs Augen glühten unheimlich auf. Er sprang vor, faßte Passepartout am Kragen und schüttelte ihn.
    »Dir wird das Intrigieren schon vergehen«, zischte er. »Der Biß einer Schlange soll dich töten, wenn du noch ein einziges Mal versuchst, mich zur Aufgabe des Beutels zu bewegen. Da!«
    Er zog ihn aus der Tasche und warf ihn in die Luft. Der Beutel glühte auf. Er stieg und stieg, bis er eine Höhe von mindestens fünfzig Yards erreicht hatte. Dann kehrte er zurück, aber er stürzte nicht wie ein Stein in die Tiefe, sondern glitt langsam und zielsicher auf die offene Hand von Phileas Fogg zu, der seine Finger darum schloß, sich umwandte und davonstürmte, weiter hinauf und auf den Schatten zu, der zwischen den dichten Büschen und Bäumen lauerte, kaum knisternd und nur für jemanden hörbar, der selbst keine Geräusche machte.
    Es begann zu regnen. Innerhalb weniger Minuten hatte sich der Himmel über dem Blätterdach zugezogen, wurde es fast völlig finster. Der Himmel öffnete seine Schleusen, und der Regen brach durch die Baumkronen und warf riesige Tropfen auf den Boden. Sie klatschten auf die Köpfe der beiden Männer, und hundert Yards von dem lauernden Ungetüm entfernt machte Phileas Fogg kehrt, packte Passepartout an der Schulter und stieß ihn herum.
    Er forderte ihn zur Eile auf, und der Diener wußte gar nicht, wie ihm geschah, so schnell ging sein Herr und trieb ihn wie ein Schaf oder Rind vor sich her. Schließlich war ihm auch noch der ausgreifende Gang des Dieners zu langsam, und er hastete an ihm vorbei.
    Der Regen durchtränkte sie bis auf die Haut, und bald rannen aus ihren Haaren kleine Sturzbäche und nahmen ihnen die Sicht. Sonst hätte Mr.

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