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Der Hexer - NR44 - Endstation Hölle

Der Hexer - NR44 - Endstation Hölle

Titel: Der Hexer - NR44 - Endstation Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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sich bückte, das Ding aufhob und gegen das Licht hielt. Es sah aus wie ein Glasauge, in dem ein rotes Gespinst aufgeregt hin und her floß. Es dehnte sich aus und zog sich zusammen, und die Augen Foggs ruhten wie verzückt darauf.
    »Moriarty wird nicht glücklich darüber sein, daß ich den Inhalt kenne«, murmelte er. »Aber er wird den Grund akzeptieren!«
    Er holte mit dem Arm aus, wollte das Auge zu Howard hinüberwerfen, der am Ende seiner Kräfte war und sich kaum mehr rühren konnte. Das Ding schien ihm die letzte Energie aus dem Körper gesaugt zu haben.
    Jetzt ist es endgültig aus, schoß es durch seinen Kopf.
    Und Phileas Fogg warf. Er hatte gut gezielt. Howard spürte das Böse, das mit dem Ding heranraste.
    Der ehemalige Time-Master schloß die Augen, und erwartete sein Ende.
    Er wartete – doch nichts geschah.
    Ein Windhauch fegte über ihn hinweg, kühlte seine Stirn und lenkte ihn kurz von der Erkenntnis ab, daß das Ding ihn nicht getroffen hatte. Er riß die Augen auf und sah es im Gras liegen, von einem kräftigen Windstoß beiseite gedrückt. Wieder blies der Wind, und von Howards Lippen rang sich ein unterdrücktes Stöhnen.
    Cthugha! Was immer der Feurige mit seiner Tat bezweckte – er hatte ihn gerettet, vorerst. Der Feuerteppich senkte sich auf die vier Männer herab, und Fogg wich langsam und bedächtig zurück. Seine Augen stierten auf das Ding im Gras, das er nicht mehr erreichen konnte, weil Cthugha es zudeckte.
    Es gab einen Knall, als das Feuerwesen und das Augending sich berührten. Cthugha erhob sich wieder in den Himmel empor, und das Glasauge lag zerplatzt und glimmend im Gras. Regen prasselte darauf nieder, und in einem letzten Lichtblitz verging es endgültig.
    Mit der Explosion sank auch Fogg in sich zusammen. Seine Augen blickten leer, sein ganzes Gesicht zuckte. Er war zu keinem richtigen Wort fähig, und Howard half Passepartout, den Mann auf den Boden zu betten. Dann richtete er sich auf und legte den Kopf zurück, beobachtete das seltsame Wesen dort oben, diese Ausgeburt einer fernen Vergangenheit, die wie ein fliegender Teppich in der Luft hing und ab und zu leicht schwankte.
    »Cthugha!« rief Howard hinauf. »Ich weiß nicht, was dich zu deinen Taten treibt. Aber du hast in mir und meinen Begleitern keinen Feind. Kannst du das begreifen?«
    Er dachte an den Suezkanal und an das zerstörte Hillary Berghotel. Der Flammende hatte sie verfolgt in der eindeutigen Absicht, sie zu töten. Jetzt hätte er es gekonnt und tat es nicht. Statt dessen wurde er ihr Retter.
    Warum?
    Howard zog sein Feuerzeug aus der Tasche, hielt es empor und entzündete es. Er schwenkte es mehrmals hin und her, dann deutete er mit der Flamme hinab zur Küste und dem Meer.
    Und Cthugha antwortete. Die Flämmchen um seinen Körper nahmen an Intensität zu, dann setzte sich der mächtige Leib in Bewegung und verließ den Berghang, schwebte hinunter zur Küste und auf das Meer hinaus. Bevor er es erreichte, verschwand er im dichten Dunst und Regen, der noch immer über der Landschaft lag.
    »Ein merkwürdiges Wesen«, flüsterte Howard. »Es ist zu fremdartig, als daß wir es verstehen könnten.«
    »Irgendwann sehen wir ihn wieder. Ich weiß es einfach«, brummte Rowlf mit einer Selbstsicherheit und Überzeugungskraft, die jeden Widerspruch im Keim erstickte.
    Ein Schrei rief sie zu Phileas Fogg. Der Weltreisende war zu sich gekommen. Seine Augen waren nicht mehr leer, aber er befand sich körperlich und geistig in einem bedauernswerten Zustand. Als er Howard erkannte, atmete er auf.
    »Mein Gott«, stammelte Mr. Phileas Fogg, »was habe ich nur getan!«

    * * *

    Einen Tag vor Silvester waren sie endlich in der Lage, Singapur zu verlassen, nachdem sie sich für die Zeit von Mr. Foggs Genesung in der Stadt eingemietet hatten. Sie nahmen den Weg über Hongkong, Tokio und Los Angeles. Sie durchquerten den amerikanischen Kontinent mit der Eisenbahn und erreichten am zweiundzwanzigsten Januar New York. Die Freiheitsstatue war längst fertiggestellt und besaß kein Gerüst mehr.
    Sie gingen zum Hafen und erkundigten sich nach den Abfahrtszeiten der Schiffe. Seltsamerweise interessierte sich Howard mehr für die Schiffe, die zwischen dem zwanzigsten und dreiundzwanzigsten November abgefahren waren. Als Fogg ihn deswegen befragte, lächelte er nur geheimnisvoll.
    »Ging es nicht um eine Wette?« meinte er. Fogg bestätigte.
    »Sehen Sie. Ich würde diesen Professor Moriarty nur zu gern kennenlernen. Er wird

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