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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Wassereimer.
    »Wofür sind die da?«, fragte sie.
    Er schüttelte den Kopf.
    »Wie ungeduldig. Du solltest bis zum Schluss warten, aber ich kann es dir gleich zeigen, wenn du möchtest.« Sie nickte.
    »Stell dich hierher.« Er führte sie in die Mitte des Steinbodens zu einer kleinen Öffnung.
    »Schließe die Augen.«
    »Warum?«
    »Soll ich es dir zeigen oder nicht?«
    Sie schloss die Augen mit einer Grimasse. Ihre Sinne waren sofort entflammt, als sie ihn dicht neben sich spürte. Was er wohl vorhatte? Teils hoffte sie …
    »Fertig?«, fragte er. Sie hörte verhaltenes Lachen aus seiner Frage heraus und argwöhnte schon …
    Zu spät. Im nächsten Moment wurde ein Eimer mit kaltem Wasser über ihr ausgegossen.
    Einen Augenblick lang starr vor Schreck, ließ sie das Wasser an sich herunterrinnen. Die kleine Öffnung zu ihren Füßen war offenbar ein Abfluss. Hinter ihrem Haarvorhang hörte sie ihn kollern vor Lachen.
    »Verzeih«, sagte er, »ich konnte nicht widerstehen.«
    Sie strich die Haare zurück und prustete ärgerlich, worauf er noch lauter lachte. Ihr dämmerte, wie lächerlich sie aussehen musste und konnte nicht anders als mit ihm zu lachen.
    Als der Schock vorüber war, spürte sie, wie erfrischend das Wasser sich angefühlt hatte. Noch erfrischender würde es wirken, wenn man eine Zeitlang in der Hitze gesessen hatte. Sie drückte ihre Haare aus und schüttelte ihr Hemd aus. Wenigstens waren Haar und Haut nicht mehr mit Salz verkrustet.
    Sie beäugte den anderen Eimer.
    »Darf ich?«, fragte sie.
    Er grinste. »Er gehört dir.«
    Er war schwerer, als er aussah, und sie musste ihn über seinen Kopf heben. Gleich darauf ergoss sich ein dichter Schwall wie ein Frühlingswasserfall über ihn. Er schüttelte sein Haar und bespritzte sie mit Wasser, dann strich er es aus dem Gesicht. Erstaunlich, wie prächtig er auch triefnass aussah.
    »Ach, das tut gut.« Er zeigte auf die niedrigere der zwei in die Erdwand eingelassenen Bänke.
    »Setz dich. Noch ein paar Minuten, und du wünschst dir den nächsten Eimer.«
    Er hatte recht. Ihre Haut war schon trocken, während es bei Haar und Hemd länger dauerte. Sie tat, wie ihr geheißen und setzte sich auf eine der Bänke, gar nicht erstaunt, als er sich neben sie setzte. Es war seltsam entspannend, in freundschaftlichem Schweigen neben ihm zu sitzen und die reinigende Hitze zu genießen. Als es zu heiß wurde, schüttete er Wasser auf die Steine, und der Raum füllte sich mit wundervollem kühlendem Dampf.
    Feuchtigkeit sammelte sich hinter dem schweren Gewicht ihres Haares. Sie fasste es zu einem Knoten zusammen, steckte diesen hinter dem Kopf fest und lehnte sich an die zweite Bank. So hätte sie einschlafen können. Sie seufzte völlig zufrieden.
    »Der wahre Himmel. Ich möchte nie wieder fort.«
    Er lachte leise.
    »Die Steine werden bald abkühlen. Aber ein paar Stunden bleiben uns noch.«
    Sie schlug die Augen auf. Sie glaubte etwas aus seinem Ton herauszuhören.
    »So ernst habe ich es nicht gemeint«, sagte sie.
    Sein Blick, der sie dahinschmelzen ließ, verriet ihr, wie sie die nächsten Stunden am liebsten verbringen würden.
    »Ich schon.«
    Sein Blick hielt sie fest, und sie empfand ein merkwürdiges Gefühl. Sie war sich des Augenblicks so intensiv bewusst, dass ihr ganzer Körper prickelte.
    »Habt Ihr mich hergebracht, um mich zu verführen?«
    Ihre Direktheit schien ihn zu amüsieren.
    »Soll ich?«
    »Nein.« Sie schüttelte den Kopf mit mehr Entschiedenheit, als sie empfand.
    »Ich kann nicht.«
    Das amüsierte Blitzen in seinen Augen wich einem Funkeln anderer Art. Stählerner Entschlossenheit. Sie hatte das schreckliche Gefühl, dass der Verführungstanz der letzten Tage zu Ende war.
    Er hatte sich nicht gerührt. Sein Rücken lehnte noch immer an der Bank, entspannt, wie es aussah. Warum hatte sie dann den Eindruck, sie hätte eine eingerollte, zum Angriff bereite Schlange vor sich? Als er sich zu ihr beugte, schlug ihr Herz so heftig, dass es zu zerspringen drohte.
    »Warum nicht? Bist du nicht neugierig, Ellie?«
    Sie schüttelte den Kopf. Er sah aus wie der Raubvogel, dessen Namen er trug, und sie kam sich vor wie ein leckerer Hase.
    Sein Blick glitt über ihren Körper und blieb an ihren Brüsten hängen. Ihre Brustspitzen wurden unter dem Gewicht seines schweren Blickes hart. Seine Augen verdunkelten sich gefährlich. Sie wusste, was er tun würde, und wartete hilflos, nicht imstande Atem zu holen, bis er es tun würde.
    Als er ihren

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