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Der Highlander und die Kriegerin

Der Highlander und die Kriegerin

Titel: Der Highlander und die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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mit Gewissheit sagen. Aber die Berührung war sanft und ein wenig tröstlich.
    „Dann hättet Ihr kein Gift getrunken und wäret auch nicht gestorben. Eine McCabe-Angehörige hätten wir fast durch eine solch feige Tat verloren. Dieses Risiko gehe ich bestimmt kein zweites Mal ein.“
    Ihr blieb der Mund offen stehen. „Aber das ist doch lächerlich! Meint Ihr ernsthaft, dass es besser sei, wenn Ihr an meiner statt sterben würdet?“
    „Rionna, ich habe soeben vor Gott geschworen, Euch zu beschützen. Das bedeutet, dass ich sowohl für Euch als auch für die Kinder, die wir haben werden, mein Leben geben würde. Wir hatten bereits eine Schlange in unseren Reihen, die Ewan zu vergiften trachtete. Nun sind wir - Ihr und ich - verheiratet, und welch besseren Weg gäbe es, das Bündnis zunichte zu machen, als Euch zu beseitigen?“
    „Oder Euch“, fühlte sie sich genötigt einzuwerfen.
    „Aye, auch das ist denkbar. Aber wenn McDonalds einzige Erbin tot ist, würde der Clan zerfallen und zur leichten Beute für Duncan Cameron werden. Ihr, Rionna, seid das Herzstück dieses Bündnisses, ob Ihr das nun glauben wollt oder nicht. Auf Euren Schultern ruht eine große Verantwortung, und seid versichert, dass es nicht einfach für Euch werden wird.“
    „Nay, etwas anderes habe ich nie erwartet.“
    „Kluges Köpfchen.“
    Er drehte den Becher auf dem Tisch hin und her, ehe er ihn nahm und ihr zuvorkommend an die Lippen hielt, so wie man es von einem frischgebackenen Gemahl während des Hochzeitsschmauses erwartete.
    „Trinkt, Rionna, Ihr seht erschöpft aus. Ihr seid aufgewühlt und viel zu verkrampft. Trinkt und versucht Euch zu entspannen. Wir haben einen langen Nachmittag vor uns.“
    Er sollte recht behalten.
    Müde ließ Rionna einen Trinkspruch nach dem anderen über sich ergehen. Man prostete den McCabes und deren Erbin zu. Ewan und Mairin McCabe waren stolze Eltern eines neugeborenen Mädchens, dem die umfangreichste und zugleich erlesenste Besitzung in ganz Schottland zufallen würde.
    Anschließend wurde auf Alaric und Keeley McCabe sowie auf Keeleys Gesundheit angestoßen, ehe die Humpen für Rionna und Caelen gehoben wurden.
    Irgendwann arteten die Glückwünsche in anzügliche Bemerkungen über Caelens Manneskraft aus, und zwei der Lairds schlossen sogar Wetten darüber ab, wie rasch Rionna ein Kind unterm Herzen tragen werde.
    Rionna spürte ihre Augen glasig werden und wusste nicht, ob das allein an den langatmigen Gratulationen lag. Ihr Becher war so oft nachgefüllt worden, dass sie den Überblick verloren hatte, aber sie trank weiter, ohne darauf zu achten, wie das Bier ihr im Magen umherschwappte und sie schwindeln ließ.
    Laird McCabe hatte verfügt, dass der heutige Tag allein der Hochzeit seines Bruders gewidmet sein sollte, obgleich zahlreiche Angelegenheiten beredet und Entscheidungen getroffen werden mussten.
    Sie mutmaßte, dass dieser Beschluss vor allem Mairin zu verdanken war. Das hätte sie sich sparen können, dachte Rionna, denn ihrer Ansicht nach gab es nichts zu feiern.
    Aus den Augenwinkeln sah sie, dass Caelen sich auf seinem Stuhl zurückgelehnt hatte und den Blick träge über die tafelnden Gäste schweifen ließ. Er parierte die Frotzelei eines McCabe-Kriegers, die etwas mit seinem männlichen Stehvermögen zu tun hatte. Rionna erschauerte und zwang sich, die Andeutung zu verdrängen.
    Sie nahm einen weiteren Schluck Bier und knallte den Becher so laut auf den Tisch, dass sie zusammenzuckte. Niemand sonst schien es gehört zu haben, aber der Lärm um sie herum war ja auch ohrenbetäubend.
    Das Essen vor ihr schien zu verschwimmen, und obwohl Caelen ihr das Fleisch in mundgerechte Stücke geschnitten hatte, drehte sich ihr schon bei dem Gedanken daran der Magen um.
    „Rionna, stimmt etwas nicht?“
    Mairins leise Frage riss sie aus ihrem Dämmerzustand. Schuldbewusst schaute sie auf und blinzelte, da ihr mit einem Mal zwei Mairins gegenüberstanden.
    „Ich würde gern zu Keeley gehen“, stieß sie aus.
    Falls die Gemahlin des Laird es merkwürdig fand, dass Rionna ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag Keeley einen Besuch abstatten wollte, ließ sie es sich zumindest nicht anmerken.
    „Wenn Ihr wollt, begleite ich Euch nach oben.“
    Erleichtert seufzend wollte Rionna sich erheben, doch Caelen packte sie umgehend am Handgelenk, zog sie wieder hinunter und blickte sie finster an.
    „Ich möchte gern Keeley besuchen, da sie meiner Hochzeit ja nicht beiwohnen kann“, erklärte

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