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Der Highlander und die Kriegerin

Der Highlander und die Kriegerin

Titel: Der Highlander und die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Dame Eures Standes gebührt.“
    „Ist das alles?“
    Die geflüsterten Worte waren ihr ungewollt entschlüpft, und sie hätte alles darum gegeben, sie zurücknehmen zu können. Dabei war es kein Wunder, dass sie enttäuscht war. Ewan McCabe machte kein Geheimnis daraus, dass er seine Gemahlin Mairin vergötterte. Und Alaric hatte sich erst kürzlich dem Willen des Königs widersetzt, um zu der Frau zu stehen, die er liebte - und der Rionna hatte weichen müssen.
    Verärgert war sie darüber nicht. Sie liebte Keeley, und sie verdiente es, glücklich zu sein. Dass ein solch starker, stattlicher Mann wie Alaric vor aller Welt seine Liebe zu Keeley erklärt hatte, machte Rionna von Herzen froh.
    Trotzdem führte es ihr umso deutlicher vor Augen, wie trostlos ihre eigene Ehe sein würde.
    Caelen seufzte ungeduldig. „Was hättet Ihr denn gern?“
    Sie reckte das Kinn und begegnete seinem Blick nicht minder kalt. „Nichts. Eure Achtung genügt mir. Euren Schutz hingegen werde ich nicht brauchen.“
    Er hob die Brauen. „Tatsächlich nicht?“
    „Nay, ich kann auf mich selbst aufpassen.“
    Caelen lachte leise, und einige der versammelten Männer stimmten mit ein. „Sprecht Euer Gelübde, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit. Die Gäste sind hungrig. Sie warten nun schon fast zwei Wochen auf das Festmahl.“
    Zustimmendes Gemurmel erhob sich, und Rionna schoss das Blut in die Wangen. Dies war ihr Hochzeitstag, und sie würde sich nicht drängen lassen. Was kümmerten sie Festmahl und hungrige Bäuche?
    Als könnte er spüren, wie die Wut in ihr brodelte, packte Caelen sie bei der Hand und zog sie so schnell an seine Seite, bis sein Bein ihr beinahe den feinen Stoff des Gewands versengte.
    „Vater“, wandte sich Caelen respektvoll an den Priester. „Wenn Ihr so gut sein wollt, der Dame noch einmal vorzugeben, was sie zu sagen hat.“
    Rionna kochte innerlich, während sie die Worte wiederholte. Tränen brannten ihr in den Augen, ohne dass sie wusste, weshalb. Eine Verbindung mit Alaric McCabe wäre ebenso wenig eine Liebesheirat gewesen, wie es die Vermählung mit Caelen war. Dass sie einen der
    McCabe-Brüder ehelichen sollte, war von ihrem Vater ersonnen und von den McCabes sowie vom König höchstselbst begrüßt worden.
    Sie war nichts als eine Spielfigur, die man aufstellen und dann weglegen konnte.
    Seufzend schüttelte sie den Kopf. Es war lächerlich, sich derart hängen zu lassen. Schließlich gab es Schlimmeres. Sie sollte dankbar sein. Immerhin hatte sie ihre Herzensschwester Keeley wiedergefunden. Und Keeley war glücklich verheiratet, auch wenn ihre Genesung noch einige Zeit in Anspruch nehmen würde. Zudem war Rionnas Vater nicht länger Laird des McDonald-Clans.
    Abermals wagte sie einen Blick in seine Richtung, nur um zu sehen, wie er einen weiteren Humpen Bier hinunterstürzte. Das konnte sie ihm kaum zum Vorwurf machen - sein ganzes Leben hatte sich binnen eines Herzschlags in einen Trümmerhaufen verwandelt. Tiefes Bedauern allerdings brachte sie nicht auf.
    Unter einer anständigen Führung mochte - nay , würde - ihr Clan wieder erstarken. Ihr Vater war dafür nie geeignet gewesen. Er hatte die McDonalds so weit geschwächt, dass sie letztlich um die Hilfe und Unterstützung eines stärkeren Clans hatten betteln müssen.
    Rionna ballte die freie Hand an ihrer Seite zur Faust. Den McDonalds zum alten Ruhm zu verhelfen war ihr großer Traum. Stets hatte sie ihre Krieger wieder in eine gefürchtete Streitmacht verwandeln wollen. Dies würde nun Caelen McCabe zufallen, während Rionna zur Zuschauerin degradiert würde, obwohl sie sich so sehr wünschte, selbst daran teilzuhaben.
    Überrascht schnappte sie nach Luft, als Caelen sich vorbeugte und sie flüchtig küsste. Kaum hatte sie erfasst, was er tat, da hatte er sich wieder von ihr gelöst. Aus weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn an und hob eine bebende Hand an den Mund.
    Die Zeremonie war beendet. Schon strömten Dienstmägde in die Halle und trugen wahre Berge an Speisen auf. Dank einer törichten Wette ihres Vaters vor einigen Monaten stammte deren Großteil aus der Vorratskammer der McDonalds.
    Caelen betrachtete Rionna kurz und forderte sie mit einer Geste auf, ihm voran zur hohen Tafel zu schreiten. Erleichtert sah sie, wie Mairin sich zu ihrem Gemahl Ewan McCabe gesellte. In diesem Meer aus abweisenden Gesichtern, die ihr alle gleich erschienen, wirkte Mairin McCabes Anblick wie ein Sonnenstrahl auf sie. Wie ein erschöpfter

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