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Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie: Roman (German Edition)

Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie: Roman (German Edition)

Titel: Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.R.R.R. Roberts
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innen fiel. »Meine Tür!«, kreischte Bingo, während er, so schnell ihn seine lädierten Füße trugen, den Flur entlang hastete.
    »Hey, fett sorry«, sagte der erste Zwerg 6 , indem er über die geborstene Tür ins Innere stieg. »Wir haben krass lang geklopft, Mann. Aber das hast du net gehört, weil die Tür halt schon von selbst geklopft hat, weissu, wie isch mein? Hey, aber keine Panik, isch hab ein Kollegen, der was Türen macht.«
    »Ultrakorrekte Türen«, meinte der zweite Zwerg.
    »Hey, der wird dir eine endcoole Tür machen«, beeilte sich der erste Zwerg zu versichern. »Isch schwör halt, wenn er da ist, macht er dir so Kostenvoranschlag. Hey, kein Thema, oder?«
    »Es muss sich um ein Missverständnis handeln«, stotterte Bingo. »Es tut mir Leid, euch Umstände zu bereiten, aber das hier ist die falsche Höhle. Hier gibt es niemanden namens Beutlgrabscher und auch keinen Zauberer. Vor allem keinen Zauberer. Ihr werdet wohl oder übel wieder gehen müssen.«
    Von hinten aus dem Wohnzimmer drangen markerschütternde Geräusche, wie sie nur von jemandem stammen konnten, der sich in jahrelanger, liebevoller Kleinarbeit seine Lungenwände durch das Inhalieren von Rauch komplett zugeteert hat.
    »Na, was geht ab? Der Alte ist auch schon da«, meinte der erste Zwerg und schob sich an Bingo vorbei. »Pralin«, sagte er. »Isch bin ein Zwerg, weißt du«, fügte er hinzu. »Das hier ist mein Vetter Qwalin.« Der zweite Zwerg machte eine Verbeugung. »Und hinter ihm kommen Milli und Vanilli, auch Vettern, hey oder?«
    »Ich habe auch gar nichts im Haus, was ich anbieten …«, setzte Bingo verzweifelt an. Doch die vier Zwerge saßen längst in seinem Wohnzimmer, sangen unmelodiös, dafür aber umso lauter, während einer von ihnen Ganzalt vergnügt auf der Brust herumhüpfte, um den Zauberer aufzuwecken. Bingo drehte sich um, wobei er über den nagenden Schmerz in den Zehen seines linken Fußes fluchte, musste sich jedoch gleich wieder umdrehen, als vier weitere Zwerge dreist sein Haus betraten.
    »Mori«, stellte sich der erste Zwerk 7 vor. Er war ein ganz in Grün gekleideter Zwerg mit einer großen Nase, einem langen Rauschebart und Augenbrauen wie Tausendfüßler  – mit Augenbrauen so dick wie Tausendfüßler, meine ich; ich wollte damit nicht sagen, dass sie ihm übers Gesicht krochen. Um den Hals trug er eine dicke Goldkette, auf der in großen Lettern MORI zu lesen stand. »Hey, und das hier sind meine Vettern Ohri, Nasi und Bohri. Krass!«, fügte er hinzu, indem er auf Bingo zutrat. »Hey, schaut mal, was der Kollege hier für ein krass glattes Kinn hat!«
    Die vier Zwerge schoben ihre Bärte mit den Füßen beiseite und versammelten sich um Bingo, dem sie dabei kräftig auf die Zehen traten. »Oooooh«, sagten sie, als sie ihm mit ihren schwieligen Händen über das Kinn strichen.
    »Weg da!« Bingo wedelte wild mit den Händen vor seinem Gesicht herum.
    »Hey, fett sorry«, erklärte Mori, während er seinen Zwergenhut abnahm. »Aber wir sehen das net oft, so ein glattes Kinn – mörderscharf, isch schwör halt. Respekt. Hey, so ein glattes Kinn, wenn isch auch hätte!«
    »Hey ja, und isch!«, rief Nasi.
    »Dann tut’s eusch halt rasieren, verzählst du uns gleisch«, meinte Mori, indem er Bingo den starken Zwergenarm um die Schultern legte und den Hobbnix dabei fast zerquetschte. »Hey, isch schwör, das wirst du gleisch sagen: Isch soll misch halt rasieren und so.«
    »Werde ich nicht«, erwiderte Bingo.
    »Hey, können wir aber net, weißt«, verkündete Mori triumphierend. »Psori… Psoriasis oder so. Einfach schrecklisch. Wir sind halt gegen so Bauxit allergisch, checkst du? Wir können uns ums Verrecken net rasieren und müssen mit diesen endblöden Bärte rumlaufen, hey oder? Wie isch es hasse!« Offensichtlich hatte das Zwergenvolk noch nie etwas von den fabelhaften, hautfreundlichen Rasierern von … 8 gehört.
    »Hey, Mann, wir alle hassen es.«, fügte Nasi hinzu. »Alle hassen unsere Bärte.«
    »Wir sitzen alle in selbes Boot, weißt schon. So ein Bart riescht voll krass«, bekannte Mori in vertraulichem Tonfall. »Wegen Essensreste und so. Gestern hab isch in mein Bart Döner gefunden, hey, isch schwör. Aber genug davon, Kollege.« Er ließ Bingo los. »Ist König schon da?«
    »König?«, fragte Bingo.
    »Thothorin, unser König, hey, lang soll er leben. Nein? Na, dann eben net. Hey, aber da hinten wird schon fett abgefeiert. Das hör isch, hey. Respekt. Lass uns mal

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