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Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie: Roman (German Edition)

Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie: Roman (German Edition)

Titel: Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.R.R.R. Roberts
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a Gaudi seids es iwahaupts?«
    »Ach, Lieder«, meinte Mori. »Logo, Mann! Natürlisch Lieder. Ihr wollt halt krasse Liedergaudi. Hey, jetzt check isch’s, weißt.«
    »Ja, wos hosd’n du denkt?«
    »Klar machen wir Lieder, Mann.« Mori trat vor und schob Bingo unsanft zurück in die Reihe. »Ist kein Thema, Mann. Wir machen dir die krassesten Lieder, die was du in deinen ganzen Leben gehört hast!« Er räusperte sich und begann:
    Hänschen klein ging allein
In voll weite Welt hinein
Stock und Hut tralalala gut
Ist ganz wohl und so weiter, weißt?
    Aber Mutter … hey, isch weiß net mehr
Hat nun – nein! – hat JA nun kein Hänschen mehr
Wünsch dir was – oder so – sagt ihr Blick
Geh nur bald zurück!
    »Komm nur bald zurück muss des heißen«, berichtigte sich Mori. »Net geh zurück. Oder kehr zurück? Ach, isch weiß des halt auch net so genau.«
    Alkie-Alois starrte den Zwerg mit offenem Mund an.
    »Hey, Alter, isch kenn noch eins«, meinte Mori hoffnungsvoll.
    »Naaa!«, heulte Alois auf. »Naa, naa, naa! Wos fia a damisches Liad is des iwahaupts?«
    »Hast du Problem, oder was?« In Moris Stimme schwang ein bedrohlicher Unterton mit. »Willst du misch jetzt persönlich beleidigen tun, oder was?«
    »A Dringliadl! Mia woin a Liad, bei dem mia unsre Biakrüage schwenkn und mitschunkln kenna, ira damischen Deppen, ira! Deppates Abstinenzlerpack! Wos … wea … Schoaschi !« Das letzte Wort brüllte er so laut und so heftig, dass selbst Bingo die Augen zusammenkniff und zu zittern begann. »Schoaschi!«, schrie Alois und ließ mehrfach die Faust auf den Tisch knallen, sodass die Krüge und Humpen gleichzeitig auf und nieder hüpften. 46 »Des woa dei letzte Schanze, Schoaschi. Ezad bist z’weid ganga, Buaschi.«
    »Scheef!«, wimmerte Schorschi.
    Alkie-Alois versuchte sich von der Bank zu hieven, doch sein Bauch schien unter der Tischplatte eingeklemmt zu sein. »Do bliam, Buaschi. Dia wead i glei an Marsch blosn. An Hois drah i dia um. Und eich«, er deutete wütend auf die Zwerge, »drah i meara ois bloos an Hois um. Eich drah i d’Kebbf um – oan nach’m andan.«
    Ruckartig stand er auf, wobei sein Bauch mit einem lauten Geräusch auf die Tischplatte klatschte.
    »Jedem Oanzlnen vo eich«, schrie er und deutete mit einem dicken Wurstfinger der Reihe nach auf jeden Zwerg. »Jedz weads nachad glei a Donnawedda gem! A Gaudi woits ira sei? Kruzifix. Buaschn, schnoppts eich die Bazis und ersaufts des Pack in Biafassln. Mit ira do«, er deutete auf Bingo, »fangts o.«
    »Hey, Pause, hey, was geht’n hier ab, oder?«, wandte Mori ein.
    Doch Schorschi, der darauf bedacht war, sich wieder bei seinem Arbeitgeber einzuschmeicheln, stürmte bereits auf den kleinen Hobbnix zu. Mehrere Brauer folgten ihm. Die Zwerge warfen einander panische Blicke zu, wobei sie die Hände keine Sekunde lang von den Axtstielen ließen. Doch eine zweite Horde Brauer packte die Zwerge, und kurz darauf war die gesamte Gesellschaft überwältigt.
    Bingo wurde trotz intensiven Tretens und Kreischens zu einem Fass getragen. »Wartet!«, keuchte er, als er direkt über dem Fass baumelte. »Einen Augenblick! Ich kenne ein Trinklied! Ehrlich!« Doch es war zu spät. Der Deckel wurde zur Seite geschoben. Schaum rann die Außenwand des Fasses hinab, und das Fassinnere versprach einen feuchtfröhlichen Tod. 47 Man steckte den Hobbnix mit Gewalt in das Fass. Bier und Schaum quollen über, und der Deckel wurde wieder auf das Fass genagelt. Für einen Moment drang herzzerreißendes Klopfen aus dem Innern, und das Fass wackelte kaum merklich hin und her. Dann wurde es gespenstisch still.
    Die Brauer wandten sich um. Allem Anschein nach wollten sie sich nun mit den Zwergen befassen.
    »Hey, Kollegen«, setzte Mori an. »Alles cool? Hey, ihr müsst das net tun …«
    »Woaßt wos?«, entgegnete einer der Brauer, indem er seinen Arm um Moris Hals legte und ihm direkt ins Ohr sprach. »Ealich gsogt isses ganz nedd, mal zua Abwechslung Leit zu easaufm. Sonst müssma mia an ganzen Dog oiwei nua saufm!«
    »Hey, Pause!«, rief Mori. »Stopp! Isch hab eine endkorrekte Idee, weißt?«
    Doch schon ging man daran, das nächste Fass aufzustemmen. Mori wurde hochgehoben und über das Bierfass gehalten.
    »Hey, aufhören«, wimmerte er.
    »Aufhöan«, sagte noch jemand. Es war Alkie-Alois.
    Die Brauereiarbeiter wandten sich alle nach ihm um. Alois stand neben dem Fass, in dem Bingo ertränkt worden war. »Do is wos gschdinggad«, erklärte

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