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Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie: Roman (German Edition)

Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie: Roman (German Edition)

Titel: Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.R.R.R. Roberts
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der Brauereibesitzer. »Stellts moi kuaz des Zweagal ab und herts zua.« Er klopfte mit den Fingerknöcheln gegen das Fass.
    Es klang hohl.
    »Machts an Deggl auf«, befahl Alois.
    Erneut zogen die Brauer die Nägel aus dem Holz und entfernten den Deckel. Am Boden des staubtrockenen Fasses saß ein grinsender Hobbnix. Seine Kleidung war noch nicht einmal feucht.
    »Sakra«, entfuhr es Alois. »Bei dea is ja wirkli Hopfm und Moiz valoan. O mei.« Er warf einen zweiten Blick in das Fass. »Wuist du mia vazähln, dass du des ganze Bia gsuffa host, Deandl?«
    »Ähm«, meinte Bingo, während er sich erhob. Seine Stirn sah über dem Rand des Fasses hervor. »Ja, genau. So war es. Na, klar. Hab alles getrunken. Ratzeputze weg. Ist immer noch besser, als zu ertrinken, wie? Außerdem war ich durstig.«
    Alois warf den Kopf in den Nacken und lachte. Ein Furcht erregendes Geräusch. Er lachte und lachte. »Ja mei«, stieß er hervor, als er sein Zwerchfell wieder halbwegs unter Kontrolle gebracht hatte. »Des nenn i saufm!« Er griff in das Fass und hob Bingo heraus. Dann trug er ihn zu einem der Tische und schenkte ihm einen Humpen Bier ein. »Und i muass mit de Luschn oabeitn, mit de renitenten Abstinenzlerluschn, wo scho voa oana Mass Bia Reißaus nemma. Des fesche Zweagalmadl do kennt eich olle mideinand untern Diisch saufm!« Er lachte erneut.
    »Wirklich, es ist nicht der Rede wert«, murmelte Bingo nervös.
    »Blädsinn!«, brüllte der Brauer. »Buaschn, lassts de Zweagaln frei. Olle an de Diische. Mia ham endli wos zuam Feiern. Bia!«, rief er. »Bia!«
     
    Sie tranken mehrere Stunden lang und sangen dabei etliche Trinklieder: With a little Bier from my friends , Wonderbier , The Power of Bier und Bier! Bier! Bier!
    Inmitten des Feierns packte Mori den Hobbnix am Arm und zischte ihm ins Ohr, »Hey, Kollege, isch hab halt gedacht, du hast gsagt, das Duweisschonwas wird net mehr hergenommen, hey oder?«
    Bingo fauchte zurück: »Es ging um Leben und Tod, da bin ich das Risiko eben eingegangen.«
    Im nächsten Augenblick wurden die beiden von besonders feierfreudigen Brauern getrennt und bekamen mehr Bier eingeschenkt. Erst tranken sie ein süffiges Weißbier. Dann gab es ein Bier, das wie Maggi schmeckte, das man mit einer halben Tasse schmutzigem Spülwasser verdünnt hatte. Anschließend setzte man ihnen ein Bier mit einem höheren Alkoholgehalt als Whisky vor.
    Schon nach kurzer Zeit waren sie betrunken.
    Obwohl die Brauer noch vor kurzem versucht hatten, Bingo zu ertränken, verspürte er nun den Drang, diese Männer mit ihren gewaltigen Bierbäuchen zu umarmen. Minutiös erzählte er ihnen außerdem von seiner Reise. Die Männer hätten zweifellos Verdacht geschöpft, wie schnell der Alkohol dem kleinen Hobbnix zu Kopf stieg, wären sie nicht davon ausgegangen, dass er zuvor schon ein ganzes Bierfass auf ex getrunken hatte. Jedes Mal, wenn sie ihm zu dieser Heldentat gratulierten, strich er über seine Westentasche und grinste blöde vor sich hin.
    Schon zu Beginn des Besäufnisses hatte Bingo sich einen Plan zurechtgelegt: Er würde warten, bis die Brauer völlig besoffen waren. Dann würde er das Ding™ benutzen, um sich und seine Begleiter wieder auszunüchtern (dabei hatte er sich selbst versichert, »Ein letztes Mal noch, und dann benutze ich es nie mehr wieder«). Die Zwerge, der Zauberer und er würden sich unbemerkt von dannen schleichen. Nach zwei Humpen Bier hatte es sich nach einem guten Plan angehört. Nach zehn Humpen schien es der genialste Plan der Welt zu sein; ein derart genialer, unübertrefflicher Plan, dass er nur von einem Superhoppler, dem Hoppler aller Hoppler ersonnen worden sein konnte. Gleichzeitig konnte Bingo sich unglücklicherweise nicht mehr genau an seinen Plan erinnern. Er konnte sich kaum noch an seinen eigenen Namen erinnern. Beides war ihm jedoch auch egal.
    Seine Unbekümmertheit war geradezu gefährlich.
    »Lahasst misch Eusch ein tleiness Dingensss sseigen«, lallte er einem der Brauer ins Ohr, der neben ihm auf der Holzbank saß. »Kalaleiness Dingenssda.« Er zog das Ding™ hervor.
    »Wos iss?« Der Brauer war offensichtlich zu betrunken, um die Frage zu einem grammatikalisch oder auch nur semantisch korrekten Abschluss zu bringen. Vielleicht hätte er das nüchtern jedoch genauso wenig vermocht.
    »Issn Ding™.«
    »Ssso wia des Ding™ vom bäsnnn Saubua?«
    »Eeeksakt«, brachte Bingo nach drei oder vier vergeblichen Anläufen hervor.
    Der Brauer betrachtete es. »Und

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