Der Höhepunkt kommt vor dem Fall: Die peinlichsten Sex-Unfälle (German Edition)
Selbstbefriedigung ein Thermometer in die Harnröhre eingeführt zu haben. Es ist davon auszugehen, dass er das schon öfter gemacht hat – nur dieses Mal ist das Thermometer abgebrochen. Den Teil, der nach außen ragte, hat er noch selbst entfernt. Er kann aber nicht genau angeben, wie viel noch dort steckt, wo es definitiv nichts zu suchen hat. Und: Das Thermometer ist aus Glas, was die Ärzte das Schlimmste befürchten lässt.
Eine sofort durchgeführte Röntgenaufnahme bringt sie wenige Minuten später aber in allererster Linie zum Staunen. Sie zeigt nämlich nicht nur einen sieben Zentimeter langen Fremdkörper im Penis, sondern zusätzlich ein zehn Zentimeter langes Stück in der Blase. Man muss kein mathematisches Genie sein, um nachrechnen zu können, dass sich der Mann also eine fast zwanzig Zentimeter lange Glasröhre in seinen Penis eingeführt hat. So lang?
Ja, so lang. Denn es handelte sich dabei nicht etwa um ein ganz gewöhnliches Thermometer für den ganz gewöhnlichen Hausgebrauch. Nein, wenn schon Zweckentfremdung, dann richtig. Denn hier ist nichts Geringeres zum Einsatz gekommen als die Röhre eines Außenthermometers!
Möglich, dass das Ganze anfangs Spaß gemacht hat. Das Finale findet nun im OP des örtlichen Krankenhauses statt, und das dürfte nicht mehr ganz so unterhaltsam gewesen sein.
Zunächst kann das zehn Zentimeter lange Stück aus der Blase entfernt werden. Es gibt aber noch eine Komplikation, denn zur Überraschung der Ärzte befindet sich in der Harnröhre gar kein Glas. Eine weitere Untersuchung ergibt, dass das vermisste Bruchstück über einen nur millimetergroßen Riss aus der Harnröhre in den einen Schwellkörper eingedrungen ist. Aber auch dieses Teil kann schließlich entfernt werden.
Der Patient hat Glück im Unglück, da das Thermometer nicht mit Quecksilber, sondern mit einer temperatursensiblen alkoholischen Flüssigkeit gefüllt war. Ansonsten hätte das, was als sexuelles Spiel gedacht war, tödlich enden können.
Platz 4: Das verhängnisvolle Kabel
In einem Lehrbuch der Urologie wird ein Fall dokumentiert, bei dem ein junger Mann sich ein Kabel in die Harnröhre einführte.
Er musste das Kabel dazu langsam hineinschieben, wie Ärzte es auch mit einem Katheterschlauch machen. Er hatte so etwas auch schon mehrmals gemacht und am Ende das Kabel wieder herausgezogen, da ja immer ein Stück vorne herausschaute.
Können Sie sich vorstellen, wie es gewesen sein muss, als genau das eines Tages nicht gelingt? Der Mann zieht an dem Kabel, aber es leistet Widerstand. Vielleicht schiebt er es noch ein Stückchen weiter hinein, um Spielraum zu schaffen, und zieht dann erneut. Wieder bleibt das blöde Kabel hängen, und wieder an derselben Stelle. Festeres Ziehen bringt ihn wegen der heftigen Schmerzen schnell zur Einsicht, dass das keine Lösung ist. Abwarten ist auch keine Option, da die Harnröhre zur Blasenentleerung bald wieder frei sein muss.
So bleibt ihm nur der Weg zum Krankenhaus. Doch auch die Ärzte haben ihre liebe Not mit der Geschichte und müssen schließlich operieren. Wie sich zeigt, ist das Kabel bis in die Harnblase geschoben worden und hat sich dort verknotet. Die Verklumpung ist zu groß, um auf natürlichem Wege den Körper wieder zu verlassen.
Aber einen kleinen Nutzen hat das Ganze doch: Denn für die Ärzte ist der Fall immerhin außergewöhnlich genug, um das Kabel vorher und nachher zu fotografieren, also einmal drinnen und einmal draußen, und für die Nachwelt zu dokumentieren.
Platz 3: Ein echter Mann macht alles selbst
Dies ist ein besonders extremer Fall von Selbstbefriedigung. Unser Mann ist nämlich einer von der ganz harten Sorte, der sich auch nach einem Unfall selbst versorgt, und zwar nicht auf die verweichlichte Tour.
Es muss sehr schlimm um den Arbeiter Hartmut K. stehen, damit er ärztliche Hilfe in Anspruch nimmt. Normalerweise kuriert er sich selber, schneidet Blasen auf, desinfiziert Verletzungen mit Alkohol, reißt sich schmerzende Backenzähne mit der Küchentür raus und würde sich vermutlich auch ohne Betäubung den Blinddarm operieren lassen. Sie kennen solche Typen sicher aus Western und Abenteuerfilmen. Eine Flasche Whiskey austrinken, auf ein Stück Holz beißen und durch.
Es steht also schlimm um Hartmut K., als er freiwillig ins Krankenhaus kommt, wobei von Gehen kaum mehr die Rede sein kann. Er schleppt sich gekrümmt und unter starken Schmerzen in die Notaufnahme.
Eine erste Untersuchung durch den
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