Der Höhepunkt kommt vor dem Fall: Die peinlichsten Sex-Unfälle (German Edition)
abenteuerlichen Versprechungen. Da das Rohr vergleichsweise dünn ist, muss der Penis in erschlafftem Zustand eingeführt werden. Schaltet man den Motor anschließend ein, so führt dies durch die erwähnte Vibration und die Saugwirkung meist sehr rasch zu einer Erektion. Der Penis wird in das Innere der Röhre gesaugt.
Was hier so trocken technisch beschrieben wird, endete bei den Betroffenen jedoch in einer schmerzhaften Katastrophe. Vermutlich hatte sich niemand die Mühe gemacht, vorher nachzumessen, dass die Propellerblätter des Staubsaugers nur elf Zentimeter hinter der Öffnung des Saugstutzens lagen. Elf Zentimeter? Eben!
Wir wollen hier nicht alle Fälle ausbreiten, zumal der Ablauf immer sehr ähnlich war. Deshalb haben wir zwei oder besser zweieinhalb Fälle ausgewählt, die aus der Masse herausragen und die Spitzenplätze unserer Top 10 in der Kategorie »Heimwerker« belegen.
Platz 2:
Der 59-jährige Herr F., geschieden und von Beruf Mechaniker, lebt seit sechs Jahren mit seiner Freundin zusammen. An jenem schicksalshaften Tag liegt er nackt auf dem Bett, während seine Freundin in der Wohnung staubsaugt. Was soll man währenddessen auch anderes tun? Um ihn zu necken, fährt die Frau mit dem Staubsauger auch über seinen Körper und seinen Unterleib. Wir verkneifen uns an dieser Stelle tiefenpsychologische Anmerkungen. Herr F. sagt später aus, er habe ein erregendes Kitzeln im Penis gespürt. Seine Freundin nimmt daraufhin den Bürstenaufsatz vom Gerät und führt das Rohr zum erwartungsvollen, aber noch nicht erigierten Penis ihres Geliebten. Im nächsten Augenblick wird das Glied in den Staubsauger eingesogen, und Herr F. verspürt einen fürchterlichen Schmerz.
Dabei hat er noch Glück im Unglück. An seinem empfindlichsten Körperteil wird zwar die Vorhaut zerfetzt und es gibt zwei tiefe Einschnitte in der Eichel, doch müssen in der Klinik keine Penisteile amputiert werden, wie es bei anderen Patienten durchaus notwendig war. Nach drei Wochen ist die Wunde weitgehend verheilt, wenn auch das Empfindungsvermögen durch bleibende Narben auf Dauer beeinträchtigt ist.
Platz 1,5 und Platz 1:
Der 31-jährige Schweißer Herr Z. kommt mit mehreren Riss- und Quetschwunden am Penis und einer durchtrennten Harnröhre in die Klinik. Die Wunden werden gereinigt und versorgt, was etliche Nähte und die Einführung eines Katheters beinhaltet. Man mag sich das gar nicht vorstellen.
Zum Unfallhergang berichtet der Patient, dass seine Frau für zwei Wochen verreist war und am nächsten Tag zurückkommen sollte. Als treusorgender Gatte will er deshalb die Wohnung auf Vordermann bringen und macht überall sauber. Zwischendurch blättert er immer wieder in Illustrierten, wobei aber nicht angegeben wird, um welche Art von Zeitschriften es sich handelte. Seine Gedanken schweifen ins Erotische, und nach eigener Aussage assoziiert er »Saugen« mit »Staubsaugen«. Müssen wir es noch mal wiederholen? Es saugt und bläst … Nein, wir müssen es nicht. Den Rest können Sie sich sowieso denken. Er führt seinen halberegierten Penis mit zurückgezogener Vorhaut bei laufendem Rotor in das Ansaugrohr seines Kobolds. Dann gibt es einen lauten Knall und viel Blut.
Die Geschichte ist schlimm genug, aber noch nicht zu Ende. Der 59-jährige Vater des Patienten, Herr Z. sen., will nicht glauben, was sein Sohn erzählt, und vermutet Ehebruch und schlimme Perversionen hinter der Verletzung. Als nüchterner Mann der Tat schreitet er zu einer empirischen Erhebung. Kurz gesagt, er möchte nachprüfen, ob eine solche Art der Verletzung tatsächlich möglich ist. Zu diesem Zweck stellt er die Situation möglichst genau nach und steckt nun seinen eigenen Penis bei ebenfalls laufendem Rotor in das Ansaugrohr eines Kobolds. Ob es dasselbe Gerät ist, wird nicht erwähnt. Aber die Marke war seinerzeit weit verbreitet.
Das Experiment verläuft im wissenschaftlichen Sinne positiv und ist damit ein voller Erfolg.
Wir sind der Ansicht, dieses Ausmaß an Dämlichkeit verdient die volle Punktzahl. Ein so empfindliches Körperteil wie den Penis in einen laufenden Staubsauger zu stecken, ist schlimm genug. Doch dies zu tun, nachdem man gesehen hat, welch furchtbare Verletzungen man sich dabei zuziehen kann, ist unüberbietbar.
Ob Dummheit erblich ist? Im Fall dieser Familie besteht zumindest die Hoffnung, dass es keinen weiteren Nachwuchs gibt.
4. Kapitel:
My Car is my Castle – in meinem
Auto, da fühl ich mich daheim
F ür viele
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