Der Höhepunkt kommt vor dem Fall: Die peinlichsten Sex-Unfälle (German Edition)

verstehen Sie?!«
    Susanne M. versteht nicht ganz, nickt aber. »Und dann muss es irgendwie, ich weiß auch nicht wie genau, zumindest muss das da reingekommen sein.«
    Rein ja, denkt Doktor M., heraus nicht mehr. Aber dafür gibt es ja die Ambulanz.

Platz 8: Flaschen und ihre Tücken
    Die Frau, die da abends um zehn in der Praxis von Doktor P. auftaucht, trägt einen Rock. Nur dass die Patientin ihn etwas merkwürdig hochgeschürzt hat, mit der rechten Hand scheint sie etwas festhalten zu müssen. Eine offene Wunde am Bein, denkt Sabine, die junge Arzthelferin, mühsam zusammengehalten von einer Kompresse? Dem Blick der jungen Frau zufolge dürfte das, was auch immer sie da am Bein festhalten muss, ziemlich wehtun. Sie führt die Patientin ins Sprechzimmer. »Setzen Sie sich hin. Lassen Sie mal sehen.«
    Aber die Frau im Rock wehrt entsetzt ab. Nicht hinsetzen, und nachschauen lassen schon gar nicht! »Aber können Sie Ihren Chef holen, dass er mich gleich an die Reihe nimmt?«, fragt sie stattdessen.
    Sabine nickt verständnisvoll und verschwindet nach draußen. Eine Minute später kommt sie mit dem Arzt zurück.
    Ausgesprochen überrascht ist ein erfahrener Arzt wie Doktor P. allerdings nicht, als er die Ursache für die verkrampfte Körperhaltung ausmacht: eine Flasche. Mal schauen, denkt er, welche Ausrede dieses Mal an der Reihe ist.
    Ja, erklärt die junge Frau zögernd, sie wäre unter der Dusche gewesen. Dann sei sie in die Küche gegangen und irgendwie, ohne erkennbaren Grund, muss sie dabei wohl ausgerutscht sein, einfach so. Aber sie sei unglaublich gelenkig und darum habe sie sofort einen Spagat gemacht. Und da habe dann unerklärlicherweise diese Flasche gestanden …
    Mehr als ein »Hm« ist Doktor P. darauf nicht eingefallen. Beim Entfernen der Flasche muss er allerdings vorsichtig sein, denn der Hals der Flasche sorgt, wenn er sich über den Gebärmutterhals stülpt, für ein Vakuum. Und das kann gefährlich werden. Aber Doktor P. hat bereits Erfahrung mit derlei Pannenhilfe, und alles verläuft problemlos.
    Anschließend überlegt er kurz, ob er seine Patientin vor weiteren Spielchen dieser Art warnen soll, aber sie dürfte ihre Lektion inzwischen gelernt haben. Darum entscheidet er sich für ein »Beim nächsten Mal bitte beim … Duschen … etwas vorsichtiger sein.«

Platz 7: Die Geschichte vom Weihnachtsschmuck
    Christbaumkugeln sind reiner Weihnachtsschmuck? Möglich, dass Sie das bisher geglaubt haben. Dann wird es jetzt Zeit, dass Sie jemand über die Multifunktionalität dieses kleinen Dekogegenstands aufklärt. Um es allerdings gleich vorwegzunehmen: Nachahmung wird nicht empfohlen!
    Es ist ein ganz normaler Sommerabend im Juli, als in der Ambulanz des städtischen Krankenhauses Detmold eine junge Frau auftaucht. Sie bewegt sich mehr als behutsam, so, als trage sie etwas äußerst Zerbrechliches am Körper. Hinsetzen möchte sie sich auf gar keinen Fall. Was denn los sei, wird sie gefragt. Ja, nun, sie habe da etwas, das müsse ihr vermutlich ein Arzt wieder herausholen, es ginge auch wohl recht schnell. Nur vorsichtig solle er sein, um alles in der Welt sehr vorsichtig. Und nein, sie wolle dazu jetzt hier, direkt in der Anmeldung, nichts Genaues sagen. Ihr Blick geht in Richtung der anderen Patientinnen im Raum. Ob es denn wehtäte, wird sie gefragt. Kopfschütteln. Schmerzen seien das nicht direkt, sie könne sich nur nicht so gut bewegen.
    Erst als sie von Doktor P. ins Behandlungszimmer gebeten wird, geht sie weiter ins Detail: Es handle sich um eine Art Missgeschick, einen Unfall sozusagen, sie habe sich da etwas … also, hinein sei das Ding ganz leicht gekommen, aber jetzt … und dann sei ihr eingefallen, dass die ja auch sehr zerbrechlich sind … und, also, das »Ding« selber wieder herauszunehmen, traue sie sich jetzt doch nicht mehr.
    Das »Ding« entpuppt sich als Christbaumkugel, und es kostet den Frauenarzt einiges an äußerst vorsichtiger Pfriemelei, sie heil wieder ans Tageslicht zu befördern. Aber das Kunststück gelingt, und schließlich hält er eine wunderschöne, mittelgroße goldene Kugel in die Höhe. »Geschafft«, erklärt er, aber eigentlich sei er Arzt, kein Feinmechaniker. »Sie hätte auch zerbrechen können, und was das bedeutet hätte, wissen Sie hoffentlich.«
    »Ja«, gibt die Patientin kleinlaut zurück.
    »Für so was gibt’s eigentlich geeignetere Spielzeuge«, erklärt Doktor P., jeder besser sortierte Sexshop könne da weiterhelfen.
    Aber da hat