Der Hund von Welt
dieser Prozentsatz gewöhnlich deutlich höher ist kurz vor dem Nachmittagsspaziergang.
Wo der Hund schläft
Zu den wichtigsten Tätigkeit im Leben eines Hundes gehört das Schlafen. Der Hund braucht Schlaf, um sich zu erholen und wieder zu Kräften zu kommen, er braucht Schlaf, um genügend Energie fürs Aufstehen zu sammeln und um in der Lage zu sein, über den Tag verteilt mehrere Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Ein durchschnittlicher Hund benötigt ungefähr 22 ½ Stunden Ruhe am Tag.
Ab und zu hört man von Fällen, in denen ein Hundemensch seinen Fifi zwang, mehrere Stunden hintereinander wach zu bleiben, indem er mit ihm zum Hundesport ging, spazieren oder Ähnliches. Kein Hund sollte derlei regelmäßig leisten müssen; über einen so langen Zeitraum hinweg die Augen offen zu halten, kann fatale Auswirkungen auf die emotionale Gesundheit haben – er könnte sich z.B. langweilen. Daraufhin wird er wahrscheinlich bald einen totalen nervösen Zusammenbruch erleiden – wahrscheinlich auf dem nächsten Bett.
Ein fürsorglicher und gut ausgebildeter Mensch sorgt dafür, dass der Hund es bequem hat. Hundebetten sind schön und gut, nur befinden sie sich gewöhnlich auf dem Fußboden. Der Hund schläft aus historischen Gründen der besseren Aus- und Übersicht allerdings lieber erhöht: Sessel mögen der Sache schon näherkommen, allerdings sind zeitgenössische Möbelstücke gewöhnlich nicht vorrangig für den hundlichen Komfort entworfen und entsprechen nicht den ergonomischen Bedürfnissen des liegenden Hundes.
Tische sind häufig zwar hoch, aber meistens mit empörender Nichtachtung für seine natürliche Körperform aus Hartholz gebaut. Das einzige Möbelstück, das der lebenslangen Suche nach einem angemessenen, geeigneten Schlafplatz Rechnung trägt, ist das menschliche Bett.
Das Bett ist eine geradezu verblüffende Erfindung – möglicherweise sogar die perfekteste, ganz bestimmt aber die angenehmste. Die Bettoberfläche erlaubt dem Hund, sich, wie es ihm gefällt, in alle möglichen Richtungen auszustrecken, ohne Gefahr zu laufen, dass es für ihn unbequem werden könnte. Tagsüber kann er sich auf dem Bett die sonnigste Stelle aussuchen; sollte die Zimmertemperatur einmal unterhalb die erforderlichen Grade gesunken sein, ist es jederzeit möglich, die Tagesdecke auf den Boden zu werfen und sich unter die Bettdecke zu kuscheln. Die Laken sind ganz sauber – im Gegensatz zum Teppich, auf dem die Menschen täglich gedankenlos mit ihren Schuhen herumlaufen (oder, noch schlimmer: ohne Schuhe auf Strümpfen). Gewöhnlich befinden sich auf einem gut gemachten Bett Kissen, die handlich und leicht genug sind, um sie an die gewünschte Stelle in die gewünschte Position zu tragen.
Tagsüber besteht normalerweise die Möglichkeit, die Privatsphäre des Schlafzimmers in Ruhe zu genießen und ungestört zu schlafen. In der Küche kann es dem Hund passieren, dass jemand über ihn fällt oder auf ihn tritt; im Wohnzimmer könnte sich jemand auf ihn setzen, der ihn für ein Sofakissen hält. Im Schlafzimmer dagegen ist der Hund so weit weg wie irgend möglich von denen, mit denen er sein Zuhause teilen muss.
Es gibt nur einen einzigen Nachteil: Der Mensch ist seinerseits auch der Meinung, dass dies ein geeigneter Schlafplatz ist, und der Hund wird im schönsten Kaninchentraum abrupt gestört, wenn der Mensch gegen elf Uhr Abends im Schlafanzug auftaucht und darauf besteht, das Bett zu teilen. Häufig beginnt ein Kampf, der bis tief in die Nacht, manchmal gar bis in die frühen Morgenstunden dauern kann.
Menschen im Bett
Offizielle Umfragen haben ergeben, dass fast die Hälfte aller Haushunde regelmäßig mit ihren Menschen das Bett teilt. Das mag in den Ohren traditionell eingestellter Hunde schockierend klingen, die befürchten, dass der Mensch durch zu viel Nähe und Verwöhnen faul und unaufmerksam wird. Viele Hunde sind dagegen ganz anderer Meinung und halten das gemeinsame Schlafen für ein hervorragendes Mittel, um die Bindung zwischen Mensch und Hund zu stärken.
Fritz sagt:
Nach meiner persönlichen Erfahrung mit Menschen ist nichts geeigneter als das gemeinsame Im-Bett-Schlafen, um das emotionale Band zwischen den verschiedenen Spezies zu stärken. Meiner Ansicht nach verstärkt es den Eifer des Menschen, etwas für seinen Hund zu tun. Und seien wir ehrlich: Es kann sehr einsam werden als Einzelhund. Einen warmen Körper im Bett zu haben, kann durchaus tröstlich sein, selbst, wenn er haarlos
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