Der Hund von Welt
ist. Aber seien wir offen: Menschen können echte Bett-Besetzer sein. Wenn man sich also dafür entscheidet, das Bett mit ihnen zu teilen, sollte man von vorneherein klarmachen, in welchem Teil des Bettes es ihnen erlaubt ist, zu schlafen. Wenn sie versuchen, euren Platz zu übernehmen, gebt nicht nach. Am besten stemmt man sich langsam, aber kontinuierlich gegen die empfindlichen Zonen des menschlichen Körpers – Bauch, Rückseite der Oberschenkel oder Kreuz. Wenn man dies korrekt durchführt, werden sie sich trotz Protest an den ihnen zugewiesenen Platz zurückziehen.
Obwohl es für Hunde nicht so leicht ist, das Bett mit dem Menschen zu teilen, gibt es durchaus Möglichkeiten, mit denen der Hund die Situation verbessern kann. Im Folgenden werden einige Vorschläge aufgezeigt:
Der Wühler weiß, dass der wärmste Platz unter der Decke ist. Wenn er sich erst einmal durch das Labyrinth aus verschiedenen Laken, Decken und Füßen durchgearbeitet hat, gelangt er früher oder später sicher an seine bevorzugte Liegestelle.
Der Buddler braucht entsprechend seiner Natur eine tiefe Mulde zum Schlafen, wahrscheinlich, um sich gegen mythische Feinde zu schützen. Er versucht, ein Loch in die Decken zu buddeln; ab und zu hat er damit auch Erfolg.
Der Kuschler braucht die totale Nähe zu seinem menschlichen Partner. So viel Hingabe schmeichelt dem Menschen; für den Hund hat dieses Schlaf-Arrangement großen praktischen Wert, weil Menschen sich hervorragend als Wärmflaschen eignen.
Der Schlafwandler unternimmt des Nachts sporadisch kurze Ausflüge in die Küche für eine kleine Mitternachtsmahlzeit, nach draußen oder einfach durchs Haus. Dieser Typ wird von einem Gefühl der Dringlichkeit getrieben und nimmt dementsprechend häufig Abkürzungen.
Der Kopfkissenteiler ist grundsätzlich nicht der Meinung, dass ein Kissen ausschließlich für den Kopf da ist. Diese Regel mag durchaus für Menschen gelten, aber nicht für Hunde.
Der Springer geht voller Begeisterung schlafen. Das Bett ist weich genug, um seine Landung abzufedern, genau wie der Mensch.
Der Frühaufsteher wacht mit den ersten Sonnenstrahlen auf und begrüßt den neuen Tag mit einem Ausbruch an Lebensfreude. Er teilt diese Gefühle mit seinem Menschen; wenn er diesen erfolgreich über die Ankunft des neuen Tages informiert hat, schläft er wieder ein.
Der große Hund würde sein Bett sehr gerne mit dem Menschen teilen. Leider ist dies aufgrund der eingeschränkten Bettgröße nicht immer möglich.
Tricks zur Bettzeit
Manche Menschen weigern sich, ihr Bett mit ihrem Hund zu teilen. Für solche Fälle muss der Hund gewappnet sein: Unter keinen Umständen darf er nachgeben. Wenn der Mensch es einmal geschafft hat, den Hund aus dem Bett zu vertreiben, wird er es immer wieder versuchen. Besser also, man lässt es einmal bis zum Äußersten kommen und hat danach ein Leben lang seine Ruhe.
Harry sagt:
Vergessen Sie nicht, dass Hunde ihren Schlaf brauchen, wenn sie müde sind – und das ist praktisch rund um die Uhr. Wir haben es auch nicht leicht: Wir leben ein Hundeleben.
Stören Sie Ihren Hund nicht, wenn er sich gerade ausruht. Versuchen Sie zu flüstern und sich auf Zehenspitzen zu bewegen. Machen Sie sich keine Sorgen um Einbrecher. Die kommen trotzdem.
Kaufen Sie sich unbedingt ein bequemes Bett. Ihr Haustier wird den liebevollen Gedanken dahinter zu schätzen wissen, wenn es bei Ihnen einzieht.
Lassen Sie aber nicht zu, dass Ihr Hund Ihren Schlaf stört. Wenn Sie seinetwegen häufig aufwachen, versuchen Sie es mit Schlaftabletten.
Eine elektrische Heizdecke könnte eine gute Idee sein. Gerade kurzhaarige Hunde wie ich selbst schätzen die Wärme.
Bitte unterlassen Sie es zu schnarchen.
Zuerst wird der Mensch versuchen, den Hund sanft zu überzeugen, doch bitte freundlicherweise das Bett zu verlassen. Wenn er versucht, den Hund zu sich bzw. vom Bett zuziehen, ist Schnelligkeit Trumpf: Der Hund sollte versuchen, mit einem Satz unter die Decken zu kommen. Um den Hund unter der Decke zu erwischen, wird der Mensch aus praktischen Gründen das Bett verlassen: Das ist immerhin schon ein Teilsieg für den Hund, der sich nun, falls es seine Größe erlaubt, schnell unter das große Kopfkissen legt. Es ist von absoluter Notwendigkeit, weiter so zu tun, als würde er tief schlafen. Wenn der Mensch nun Decke und anschließend das Kopfkissen aus dem Bett entfernt hat (und das wird er ganz ohne Zweifel tun), sollte der Hund langsam erst das eine, dann
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