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Der Indianerlord

Der Indianerlord

Titel: Der Indianerlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Zimmer geführt habe?«
    »Da irrst du dich. Ich bin beleidigt, weil du dich in meinem Zimmer breitmachst.«
    »Oder weil du glaubst, ich könnte jemand anderen in mein Schlafzimmer einladen?«
    »Unsinn! Das interessiert mich nicht. Ich wäre vollauf zufrieden, wenn du dort bleiben würdest, mit oder ohne Gesellschaft.«
    Hawk begann zu lachen. »Wirklich, Lady Douglas, du bist einzigartig«, seufzte er. Plötzlich packte er ihr Nachthemd am Kragen, riss es mitten entzwei, und sie schrie entrüstet auf.
    »Wie kannst du es wagen!«
    Lächelnd richtete er sich auf, löschte die Kerzenflamme mit Daumen und Zeigefinger. Dann neigte er sich über Skylar, und sie spürte seine warme Haut auf ihren nackten Brüsten. »Du hast gesagt, wenn ich eine Ehefrau wollte, hätte ich eine. Heute Nacht will ich eine.«
    Was sollte sie jetzt tun? Krampfhaft schluckte sie, drehte das Gesicht zur Seite, fürchtete Hawks Berührung und sehnte sich danach. Würde sie den Liebesakt ertragen, obwohl es andere Frauen in seinem Leben gab? Nein, von dieser unerwünschten Eifersucht durfte er nichts erfahren. Sie starrte ihn wieder an. »Also gut. Nimm dir, was du besitzen möchtest. Aber ich gebe dir nichts, solange ... «
    Abrupt verstummte sie. Seine Lippen wanderten über ihre Brüste, saugten an einer Knospe, seine Hand glitt aufreizend zwischen ihre Schenkel. Beinahe hätte sie gestöhnt. Doch sie zwang sich, zu schweigen, reglos dazuliegen und ihm nichts zu geben - wenn sie ihm auch nichts verweigerte.
    Oh, seine Finger zu spüren, seinen Mund, seine Zunge zum Teufel mit diesen dreisten Intimitäten! Obwohl sie entschlossen die Zähne zusammenbiss, erwachten wieder jene unwillkommenen Gefühle.
    Und dann drang er in sie ein, schien sie völlig auszufüllen. Der betörende Rhythmus, die fiebrige Hitze, süße Qualen ... Nein, sie würde ihm nichts geben und ihre Seele behalten.
    Sie bewegte sich nicht. Trotzdem genoss er die Befriedigung, alles wahrzunehmen, was sie nicht verbergen konnte - das heftige Zittern, die flüssige Hitze, die ihn umgab und seinen eigenen Höhepunkt beschleunigte.
    Als er später neben ihr lag, waren ihre Augen geschlossen. »Wirst du dieses Spiel noch lange treiben?«
    Wortlos kehrte sie ihm den Rücken zu.
    »Gut, Lady Douglas, wie du willst«, flüsterte er und lachte leise.
    »Warum musst du mich dauernd verspotten?« Offenbar hatte sie mit ihrer Passivität nichts weiter erreicht, als ihn zu amüsieren.
    »Welchen Spott meinst du denn?«
    »Du nennst mich >Lady Douglas<.«
    »Nun, das bist du. Über diese Tatsache hast du mich nachdrücklich informiert. «
    »Für dich werde ich niemals Lady Douglas sein.« Sie fühlte sich wie eine verletzte Katze. Wenn er sie doch allein ließe, damit sie ihre Wunden lecken könnte ... Aber sie würde ihm nicht entrinnen können.
    Auf einen Ellbogen gestützt, beugte er sich über ihre Schulter. »Da täuschst du dich, Skylar. Für mich bist du Lady Douglas. Und für alle anderen auch.«
    Dann sank er ins Kissen zurück. Obwohl sie dachte, sie würde kein Auge zutun, schlief sie ein und wurde von wirren Träumen geplagt. Irgendwann fuhr sie fröstelnd hoch. O Gott, sie war ganz allein - und sie brauchte so dringend Hilfe.
    »Was hast du?«
    Erschrocken zuckte sie zusammen. Nein, sie war nicht allein. Im Mondlicht sah sie Hawks grüne Augen glänzen. »Nichts«, wisperte sie.
    »Schlaf weiter«, sagte er und zog sie zu sich hinab. »Bis zur Morgendämmerung haben wir noch eine Stunde Zeit.«
    Sein Arm umschlang sie, und sie spürte seine Brust an ihrem Rücken, sein Kinn an ihrem Scheitel, seine Hand, die ihr Haar beiseite strich, damit es seine Nase nicht kitzelte, seinen kraftvollen Herzschlag. Sie schloss die Lider, fühlte sich angenehm erwärmt. Und sie war nicht allein.
     
    ***
    Als er erwachte, schlief sie noch. Er richtete sich auf und betrachtete sie. Wie lange gehörte sie jetzt schon zu seinem Leben? Drei Tage? Und wann hatte er die Ehe vollzogen? Vor knapp zwei Tagen. Warum gewann er dann den Eindruck, sie hätte schon nach so kurzer Zeit sein Herz erobert? Und warum empfand er immer noch diesen wilden Zorn, der ihn drängte, sie zu schütteln und ihr die Wahrheit gewaltsam zu entlocken? Seufzend stand er auf, wusch sich und schlüpfte in die Kleidung, die er am vergangenen Abend ausgezogen hatte. An diesem Tag sollte sein Vater bestattet werden. Der Vater, dem er vertraut und der ihm diese unmögliche und doch außergewöhnliche Frau aufgehalst hatte - und in

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