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Der Indianerlord

Der Indianerlord

Titel: Der Indianerlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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gegen Schiebung und Korruption zu kämpfen.«
    »Und manchmal gegen die Crow«, ergänzte Hawk. »Ganz zu schweigen von alten Freunden.«
    »Das ist ein sehr gefährlicher Mann«, meinte Sloan und zeigte auf seinen alten Freund. »Sogar um eine Adlerfeder würde er sich prügeln.«
    »Damals waren wir vier Jahre alt«, wandte Hawk ein.
    »Und was. er will, bekommt er.«
    »Genau das könnte man von dir auch behaupten.«
    »Ah, aber die arme Lady ist nicht meine Frau. Deshalb muss ich sie vor dir warnen.«
    »Ich glaube, sie weiß bereits, was sie von mir zu halten hat.«
    »Nun ... « Lächelnd wandte sich Sloan wieder zu Skylar. »Jedenfalls waren wir alle entzückt, als wir von Ihrer Hochzeit erfuhren, Lady Douglas.«
    Warum amüsiert er sich so, überlegte Skylar. Was hat Hawk ihm erzählt? »Und ich muss noch einmal betonen - es freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen, Sir. Ich nehme an, Sie sind hierhergekommen, um Lord Douglas die letzte Ehre zu erweisen?«
    »Allerdings - und um mit dem neuen Lord Douglas zu sprechen.« Nachdem er Hawk einen kurzen Blick zugeworfen hatte, wechselte er das Thema. »Lady Douglas, Sie sind in ein wildes Land gekommen, aber glauben Sie mir - es zählt zu den schönsten dieser Welt.«
    »Ja, eine eindrucksvolle Landschaft ... «
    Nun gesellten sich auch die drei anderen Männer hinzu.
    »Lady Douglas darf ich Ihnen Sergeant Walker, Private Hamilton und Private Stowe vorstellen ... «
    Skylar begrüßte die drei Soldaten und atmete erleichtert auf, weil die beiden, die an jenem Abend in die Jagdhütte gekommen waren, nicht zu dieser kleinen Gruppe gehörten. Offenbar hatten der Captain und sein Begleiter nach Hawk gesucht und angesichts der heiklen Situation ihre Mission verschoben. Und nun waren diese vier Soldaten nach Mayfair geritten, um die Besprechung endlich abzuhalten.
    Plötzlich erkannte Skylar, was Sloan Trelawny so belustigte. Die ganze Army würde mittlerweile wissen, warum Hawk in jener Nacht nicht verfügbar gewesen war, und dieser Gedanke trieb ihr das Blut in die Wangen.
    »Darf ich Sie jetzt hinausbegleiten, Gentlemen?« bat Hawk. »Meine Liebe, nach der anstrengenden Reise möchtest du dich sicher zurückziehen.« Er ergriff ihren Ellbogen, führte sie aus dem Salon und zur Treppe. »Findest du den Weg nach oben?«
    »O ja.«
    »Lady Douglas ... « Sloan Trelawny tippte an seinen Hut, und sie sah das amüsierte Funkeln in seinen Augen. Ein Schurke wie mein Ehemann, dachte sie.
    Höflich wünschten ihr seine Soldaten eine gute Nacht, und nachdem sie ihnen lächelnd zugenickt hatte, stieg sie die Stufen hinauf.
    Im Oberstock blieb sie zögernd stehen. Sobald sie sicher war, dass Hawk. mit seinen Besuchern das Haus verlassen hatte, ging sie auf Entdeckungsreise und öffnete die Tür gegenüber ihrem Schlafgemach. Enttäuscht schaute sie in ein Gästezimmer - hübsch, aber unpersönlich eingerichtet. Sie hoffte, das Büro des verstorbenen Lords zu finden und festzustellen, ob es irgendwelche Papiere gab, die ihre Rechte dokumentierten - nicht als seine Witwe, sondern als Frau seines Sohnes.
    Hinter einer zweiten Tür entdeckte sie ein weiteres Schlafzimmer und sah im Mondlicht mehrere gerahmte Bilder über dem Kamin. Neugierig trat sie näher und betrachtete das Porträt eines schlanken, attraktiven Mannes im schottischen Kilt, der vor einer Mauer mit einem gemalten Wappen stand. Daneben hing das Gemälde einer blonden hübschen Frau. In beiden Gesichtern erkannte Skylar den verstobenen Lord wieder. Sie öffnete den Schrank, aber er war leer.
    Nachdenklich verließ sie das Zimmer und betrat die angrenzende Bibliothek. In hohen Regalen standen Romane und Fachbücher über militärische Themen, Feldwirtschaft und Viehzucht. Während sie die einzelnen Titel studierte, hörte sie ein Schloss klicken und erstarrte. Erst jetzt bemerkte sie die offene Verbindungstür, die von der Bibliothek in ein Schlafzimmer führte. Sandra wanderte in den Nebenraum, sang leise vor sich hin und schlug das Bett auf. Langsam, mit einer sinnlichen Geste, strich sie über das Kissen.
    Auf leisen Sohlen wich Skylar zurück und fühlte sich wie ein unbefugter Eindringling. Dann hörte sie, wie sich die Tür zwischen Flur und Schlafzimmer öffnete. Hawk trat ein und sprach mit dem Mädchen in einem unverständlichen Dialekt.
    Sioux? Atemlos beobachtete Skylar, wie Sandra seine Hände ergriff und ernsthaft antwortete. Dann befreite er sich von ihrem Griff und strich über ihr langes schwarzes

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