Der Kampf des Geisterjaegers
Meine Markierung. Es warnt sie. Abgesehen davon bedeutet es nicht viel. Nicht, wenn du nicht willst. Du musst nicht neben mir sitzen. Geh doch, wenn du willst. Willst du gehen?«
Ich schüttelte den Kopf. »Ich sitze ganz gerne hier neben dir.«
»Und ich sitze auch gerne neben dir. Also sind wir beide glücklich. Was ist falsch daran?«
»Nichts. Aber sag es lieber nicht dem Spook, sonst schickt er dich wieder weg.«
Eine Weile schwiegen wir, doch dann nahm Alice plötzlich meine Hand. Ihre linke Hand hielt meine. Ich konnte nicht fassen, wie schön es war, einfach nur so dazusitzen und ihre Hand zu halten. Es war sogar noch besser als damals auf dem Weg nach Staumin.
»Was wendest du gerade an?«, fragte ich. »Blendung oder Faszination?«
»Beides«, behauptete sie mit einem schelmischen Lächeln.
Nachwort
Wieder habe ich das meiste aus dem Gedächtnis aufgeschrieben und mein Notizbuch nur gelegentlich zurate gezogen.
Ich bin mit dem Spook und Alice zurück in Chipenden und es wird Herbst. Die Blätter beginnen zu fallen und die Nächte werden länger.
Auf dem Hof läuft es gut. Jack kann wieder sprechen, und auch wenn er noch nicht wieder ganz der Alte ist, geht es ihm doch mit jedem Tag besser, und er wird sich wahrscheinlich vollständig erholen. James hat sein Versprechen gehalten und lebt jetzt bei ihnen. Er hat neben der neuen Scheune eine Schmiede errichtet und bekommt auch Arbeit. Nicht nur das - er will wirklich versuchen, Bier zu brauen und zu verkaufen, damit der Hof seinem alten Namen wieder alle Ehre macht.
Aber ich weiß auch, dass Ellie nicht ganz glücklich ist. Sie hat Angst, dass die Hexen wiederkommen, aber mit Jack und James fühlt sie sich schon besser.
Die Ankunft des Teufels bedeutet, dass alles viel gefährlicher geworden ist. Ein oder zwei Mal glaubte ich, Angst in den Augen des Spooks gesehen zu haben, als wir darüber sprachen. Es wird auf jeden Fall immer düsterer.
Aus dem Süden kommen auch keine guten Nachrichten. Der Krieg scheint schlecht zu laufen, und es werden neue Rekruten als Ersatz für diejenigen gebraucht, die gefallen sind. Werber ziehen in Scharen durch das Land und zwingen junge Männer gegen ihren Willen zum Militärdienst. Der Spook ist besorgt, dass mir das auch geschehen könnte. Er sagt, dass er in diesem Fall seine Lehrlinge für gewöhnlich für etwa sechs Monate zu einem anderen Spook in die Lehre schickt - außerdem sehen sie so auch, wie ein anderer Meister arbeitet, und machen neue Erfahrungen. Also denkt er darüber nach, mich beim ersten Anzeichen von Gefahr zu Arkwright zu schicken, der jenseits von Caster arbeitet. Er glaubt nicht, dass die Werber so weit nach Norden kommen.
Nur könnte dann Alice nicht mitkommen. Aber ich muss tun, was man mir sagt. Denn er ist der Spook und ich bin nur der Lehrling. Und alles, was er tut, geschieht nur zum Besten.
Thomas J. Ward
Das Tagebuch des Thomas J. Ward
Zirkel und Clans
Ein Zirkel besteht aus dreizehn Hexen, die sich versammeln, um schwarze Magie zu praktizieren.
Größere Hexenfamilien nennt man einen Clan. Dazu gehören auch Männer, Frauen und Kinder, die keine direkte Hexerei ausüben.
GESCHICHTE DES CLANS VON PENDLE
Die drei wichtigsten Hexenclans in Pendle: Malkins, Deanes und Mouldheels.
Die Malkins waren der erste Clan, der sich in Pendle niederließ. Älteste und mächtigste Gruppe. Der Turm gehörte einst einem Landbesitzer, doch die Malkins vertrieben ihn mit Flüchen, Gift und der Entführung seines ältesten Sohnes. Wurde dann Malkin-Turm genannt. Bauten an. Hauptsächlich nach unten. In den Erdhügeln östlich des Krähenwaldes befindet sich Erde aus den unteren Verliesen. Mörtel teilweise braun von menschlichem Blut und gemahlenen Knochen. Aber nicht alle Malkins wohnen im Turm. Die meisten im Dorf Goldshaw Booth.
Die Deanes kamen später über das westliche Meer. Große Schlachten im Krähenwald. Viele vergrabene Knochen. Konnten den Malkin-Turm nicht einnehmen. Wohnen im Dorf Roughlee. Sehr stolz und leicht zu kränken. Können sehr gehässig werden. Träumen immer noch davon, den Turm zu erobern.
Als Letztes kamen die Mouldheels. Waren früher Nomaden und liefen barfuß. Die anderen nannten sie „Stinkfüße" oder „Moderhacken“, daher der derzeitige Name. Unterwanderten langsam das Dorf Bareleigh und machten es zu ihrem Zuhause.
Die drei Hexendörfer liegen relativ dicht zusammen. Man nennt sie deshalb das Teufelsdreieck.
Es gibt auch noch andere Hexenclans in
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