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Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Titel: Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Bartosch Edström
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Wohnungstür ins Schloss fiel. Sofort setzte sie sich auf und atmete tief ein. Das Wasser schwappte auf den Fußboden. Die Minnie-Maus-Flasche mit dem Schaumbad fiel um und ergoss sich ins Badewasser.

Freitag, 2. Oktober
    S ie schlief immer tief und reglos. Nur im Schlaf entkam Caroline der Ruhelosigkeit, die tagsüber in ihr vibrierte. Louise kannte ihr Schlafmuster, und da sie stets als Erste erwachte, gönnte sie sich jeweils einige Augenblicke, in denen sie ganz dicht neben ihr lag und sie einfach nur betrachtete. Obwohl sie schon über ein Jahr zusammen waren, staunte sie über ihr unfassbares Glück, mit dieser faszinierenden Frau zusammenleben zu dürfen, die keiner anderen glich, die sie je geliebt hatte.
    Vorsichtig hob sie die Hand und schob eine Haarsträhne beiseite, die Caroline in die Augen gerutscht war. Caroline bewegte die Lippen, als wolle sie etwas sagen, schlief dann aber weiter. Louise blieb auf der Seite liegen und betrachtete ihr klassisches Profil. Eine schlummernde Madonna, dachte sie und war plötzlich so gerührt, dass ihr eine Träne über die Wange lief. Sie wünschte sich, den Augenblick festhalten zu können, dieses Glück, das reine Glück.
    Als wäre Louises tiefe Rührung in ihre Träume gedrungen, entzog sich Caroline sachte ihrem Schlaf. Kurz überkam sie ihre leichte Morgenpanik, als sie die Augen aufschlug, verschwand aber, sobald ihr Louise mit den Fingerspitzen über die Wange strich.
    Es raschelte neben Carolines Ohr, und sie drehte den Kopf zur Seite, um zu sehen, was es war. Ein dünnes, längliches Paket lag auf ihrem Kopfkissen, hübsch eingepackt und mit einem glänzenden Geschenkband. Sie blickte von dem Paket zu Louise und wurde von der fast kindlichen Vorfreude in ihrem Gesicht überrascht.
    Caroline schnappte sich das Geschenk und richtete sich halb im Bett auf.
    »W as ist das?« Sie konnte ihre Freude kaum zurückzuhalten. »Ich habe heute doch gar nicht Geburtstag!«
    »Nein, nicht deiner«, entgegnete Louise, »und auch nicht heute.«
    Caroline biss sich auf die Unterlippe. Während sie an dem Seidenband zog, bedachte sie Louise mit einem schwer zu deutenden Seitenblick.
    »Du hast mir doch nicht etwa etwas Teures gekauft, Luss?«, sagte sie halb vorwurfs-, halb hoffnungsvoll.
    »Mach schon das Päckchen auf.«
    »Ist es das Armband, das mir so gefallen hatte?«
    »Mach auf.«
    Caroline riss das Papier auf und zerrte das kleine Schächtelchen hervor. Sie hatte eigentlich einen Freudenschrei ausstoßen wollen, brachte aber keinen Ton über die Lippen, als sie sah, was es war. Louise ließ sich auf den Rücken zurücksinken, zog Caroline an sich und umarmte sie fest.
    »Aufregend, nicht wahr?«, flüsterte sie ihr ins Ohr.
    Caroline lächelte immer noch, aber jetzt begannen ihre Lippen zu zittern. Sie schluckte.
    »Beeil dich! Ich kann es nicht abwarten!« Louise ließ Caroline genauso schnell los, wie sie sie gerade umarmt hatte, und stand auf. Sie zog Pantoffeln und Bademantel an und ging Richtung Küche.
    Caroline starrte an den Stuck an der Decke. Sie fühlte sich vollkommen erschöpft, obwohl sie eben erst erwacht war. Es war, als zöge ihr Körper sie auf die Matratze. Sie unternahm einen halbherzigen Versuch aufzustehen und schob die Beine über die Bettkante. Aber damit war ihre Kraft schon aufgebraucht, und sie blieb eine Weile liegen, bis sie endlich ihren Oberkörper aufrichtete. Sofort wurde ihr übel. Und da wusste sie Bescheid. Sie musste nicht einmal die Schachtel öffnen.
    »W ie geht’s?«, rief Louise aus der Küche.
    Ihr Magen krampfte sich zusammen, und Caroline stürzte ins Badezimmer. Sie schaffte es gerade noch zum Waschbecken. Dann ließ sie sich mit zitternden Beinen auf die Toilette sinken, die Stirn auf den Knien, kraftlos, keuchend. Wie in einem Nebel nahm sie plötzlich Louises sich nähernde Schritte wahr. Blitzschnell streckte sie die Hand aus und schloss ab.
    »Einen Augenblick nur«, sagte Caroline so entspannt wie nur möglich. Sie hörte, wie Louises Bademantel außen über die Tür strich.
    »Liebes … « Louises Stimme klang besorgt und fragend durch die dünne Holzplatte, die sie trennte. »Alles in Ordnung bei dir?«
    Jetzt konnte sie es nicht länger hinauszögern. Sie schaltete auf Autopilot und riss die Schachtel auf. Mit geübten Fingern nahm sie den Teststab heraus, zog die Kappe ab, hielt die Spitze unter den Urinstrahl und setzte dann wieder die Kappe auf. Ohne daraufzuschauen, warf sie ihn auf das Bord neben dem

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