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Der kleine Dämonenberater

Der kleine Dämonenberater

Titel: Der kleine Dämonenberater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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Jenny steckt in Schwierigkeiten.«
    Robert wollte protestieren, aber Augustus Brine hob die Hand, und Robert verstummte.
    »Tu einmal in deinem Leben das Richtige, und hör einfach nur zu.«
    Brine brauchte etwa eine Viertelstunde, um eine Kurzfassung der ganzen Geschichte abzuliefern, wobei er nur einmal von einem hohen Pfeifton unterbrochen wurde, als Mavis' Hörgerät rückkoppelte, weil sie es auf volle Leistung gedreht hatte. Als Brine fertig war, trank er sein Bier aus und bestellte noch einen Pitcher. »Nun?« sagte er.
    Robert erwiderte: »Gus, ich kenne niemanden, der seinen Verstand so beieinander hat wie du, und ich glaube dir, daß Jenny in Schwierigkeiten steckt, aber ich glaube nicht, daß der kleine Mann hier ein Dschinn ist, und an Dämonen glaube ich erst recht nicht.«
    »Ich habe den Dämon gesehen«, sagte eine Stimme aus dem dunklen Ende des Lokals. Die Gestalt, die schweigend dagesessen hatte, als sie hereingekommen waren, hatte sich erhoben und kam nun auf sie zu.
    Sie wandten sich um und erblickten Howard Phillips, der einen ebenso mitgenommenen Eindruck machte wie seine Kleider. Er schwankte beim Gehen, und es war offensichtlich, daß er mindestens ein Glas zuviel getrunken hatte.
    »Ich habe ihn letzte Nacht vor meinem Haus gesehen. Ich dachte, es wäre ein Sklavengeschöpf der Alten.«
    »Verdammt noch mal, wovon redest du da, Howard?« wollte Robert wissen.
    »Das spielt keine Rolle. Das einzige, das zählt, ist, daß diese Männer die Wahrheit sagen.«
    »Und was jetzt?« sagte Robert. »Was machen wir jetzt?«
    Howard zog eine Taschenuhr aus seiner Weste. »Sie haben eine Stunde, um die notwendigen Schritte zu planen. Wenn ich Ihnen in irgendeiner Weise behilflich sein kann …«
    »Howard, setzen Sie sich erst mal, bevor Sie uns noch umfallen«, sagte Brine. »Betrachten wir mal die Fakten. Es ist wohl jedermann klar, daß wir mit Gewalt nichts gegen den Dämon ausrichten können.«
    »Das stimmt«, sagte Travis.
    »Deswegen«, fuhr Augustus Brine fort, »besteht die einzige Möglichkeit, ihn und seinen neuen Meister zu stoppen, darin, an die Beschwörungsformel aus dem zweiten Kerzenhalter zu kommen, um so entweder den Dämon zur Hölle zurückzuschicken oder Gian Hen Gian seine Macht zu verleihen.«
    »Warum rennen wir nicht alle los, wenn Travis sich mit denen trifft, und schnappen uns das Ding?« fragte Robert.
    Travis schüttelte den Kopf. »Catch würde Jenny und die Elliots umbringen, bevor wir auch nur in seine Nähe kommen. Selbst wenn wir an die Beschwörungsformel kommen, muß sie noch übersetzt werden. Das dauert. Ich habe schon jahrelang keinen griechischen Text mehr gelesen. Catch würde euch alle umbringen und sich dann einen neuen Übersetzer suchen.«
    »Das ist richtig, und außerdem, Robert«, fügte Brine hinzu, »haben wir schon erwähnt, daß Catch nur dann zu sehen ist, wenn es ans Fressen geht, und in diesem Zustand muß Howard ihn wohl erblickt haben, ansonsten ist er für jedermann unsichtbar, außer für Travis.«
    »Ich spreche fließend Griechisch«, sagte Howard, und plötzlich waren alle Blicke auf ihn gerichtet.
    »Nein«, sagte Brine. »Sie erwarten, daß Travis allein ist. Im Umkreis von fünfzig Metern vom Eingang der Höhle gibt es nichts, wohinter man sich verstecken könnte. Sobald Howard auftauchen würde, wäre alles vorbei.«
    »Vielleicht soll es ja so sein, und wir fügen uns einfach in das Schicksal«, sagte Travis.
    »Nein. Einen Moment mal«, sagte Robert. Er zog einen Stift aus Howards Tasche und fing an, Zahlen auf eine Cocktailserviette zu kritzeln. »Du sagst, es sind etwa fünfzig Meter bis zur Höhle?« Brine nickte. Erneut kritzelte Robert vor sich hin. »Okay, Travis, wie groß ist die Schrift auf der Beschwörungsformel? Kannst du dich noch erinnern?«
    »Was spielt das für eine Rolle?«
    »Eine entscheidende«, beharrte Robert. »Wie groß ist die Schrift?«
    »Ich weiß nicht genau – es ist so lange her. Es war handgeschrieben, und das Pergament war ziemlich lang. Ich denke, die Buchstaben waren etwas größer als ein Zentimeter.«
    Robert kritzelte wie besessen auf der Serviette herum und legte schließlich den Stift hin. »Wenn du sie dazu bringen kannst, daß sie dich aus der Höhle herauslassen und du die Beschwörungsformel hochhältst – sag ihnen einfach, du brauchst mehr Licht oder so was – dann kann ich ein Teleobjektiv auf einem Stativ in Stellung bringen, und Howard kann die Formel übersetzen.«
    »Ich glaube

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