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Der kleine Dämonenberater

Der kleine Dämonenberater

Titel: Der kleine Dämonenberater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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haben noch eine halbe Stunde, und ich muß noch meine Kameras aus dem Trailer von Breeze holen. Treffen wir uns in einer Viertelstunde beim U-Pick-Em- Schild.«
    »Warte – wir müssen das Ganze noch mal durchgehen«, sagte Travis.
    »Später«, sagte Brine. Er warf eine Zwanzigdollarnote auf den Tisch und machte sich auf den Weg zur Tür. »Robert, du nimmst Howards Wagen. Ich will nicht, daß die ganze Sache schiefläuft, weil dein Karren nicht anspringt. Travis, Gian Hen Gian, ihr fahrt mit mir.«
     

-33-
RIVERA
     
    Während der ganzen Fahrt nach Pine Cove nagte an Rivera der Gedanke, daß er irgendwas vergessen hatte. Daß er keine Nachricht hinterlassen hatte, wo er hinfuhr, war es nicht, denn das hatte er so geplant. Solange er keine klaren Beweise dafür hatte, daß sich ein Serienkiller in der Gegend herumtrieb, würde er über die Sache kein Wort verlieren. In dem Augenblick, als er an die Tür zum Haus der Elliots klopfte und diese aufschwang, fiel es ihm siedendheiß ein: Seine kugelsichere Weste hing noch im Spind auf dem Revier.
    Er rief ins Haus hinein und wartete auf eine Antwort. Es kam keine. Nur Cops und Vampire brauchen eine Einladung, um in ein Haus zu kommen, dachte er. Andererseits hatte er ja auch einen Fall, oder zumindest gab es Hinweise darauf. Die Hirnsphäre, die funktionierte wie die Staatsanwaltschaft, meldete sich zu Wort:
    »Also, Sergeant Rivera«, sagte der Anwalt, »Sie sind aufgrund einer Datensammlung, bei der es sich ebensogut um eine Postversandliste hätte handeln können, in eine Privatwohnung eingedrungen?«
    »Ich war in dem Glauben, daß sich aus der Erwähnung des Namens Effrom Elliot auf der Liste eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben einer Privatperson ableiten ließ, und deshalb bin ich in die Wohnung eingedrungen.«
    Rivera zog seinen Revolver und nahm ihn in die rechte Hand, während er in der linken das aufgeklappte Etui mit seinem Dienstabzeichen trug.
    »Mr. und Mrs. Elliot, hier spricht Sergeant Rivera vom Revier des Sheriffs. Ich komme jetzt ins Haus.«
    Er arbeitete sich von Zimmer zu Zimmer, wobei er jedesmal sein Kommen ankündigte. Die Schlafzimmertür war geschlossen. Als er das zersplitterte Holz sah, wo die Kugel ein Loch in die Tür gerissen hatte, spürte er einen heftigen Adrenalinschub.
    Sollte er Verstärkung anfordern?
    Der Staatsanwalt sagte: » Und auf welcher Grundlage sind Sie in das Haus eingedrungen?«
    Rivera duckte sich durch die Tür und rollte sich über den Boden. Einen Augenblick lang lag er in dem leeren Zimmer und kam sich ziemlich dämlich vor.
    Was nun? Er konnte nicht die Zentrale anrufen und ein Einschußloch in einem Haus melden, das er vermutlich widerrechtlich betreten hatte, zumal er nicht gemeldet hatte, daß er nach Pine Cove gefahren war.
    Eins nach dem anderen, sagte er sich.
    Rivera ging zu seinem Zivilfahrzeug zurück und meldete der Zentrale, daß er in Pine Cove war.
    »Sergeant Rivera«, sagte der Mann aus der Funkzentrale, »hier ist eine Nachricht für Sie von Technical Sergeant Nailsworth. Er läßt Ihnen ausrichten, daß Robert Masterson mit der Enkelin von Effrom Elliot verheiratet ist. Er sagt, er weiß auch nicht, was das zu bedeuten hat, aber er dachte, vielleicht sollten Sie es wissen.«
    Das bedeutete, daß er Robert Masterson finden mußte. Er bestätigte den Erhalt der Nachricht und meldete sich ab.
    Fünfzehn Minuten später war er beim Trailer von The Breeze. Der alte Pick-up war weg, und die Tür machte auch niemand auf. Über Funk rief er die Zentrale an und verlangte eine Direktleitung zu Spider.
    »Nailgun, können Sie für mich die Adresse von Mastersons Frau rausbekommen? Er hat den Trailer als Wohnsitz angegeben, als wir ihn verhaftet haben. Und geben Sie mir auch die Adresse ihrer Arbeitsstelle.«
    »Bleiben Sie dran, es dauert nur eine Sekunde.« Rivera zündete sich eine Zigarette an und wartete. Bevor er auch nur zum zweiten Mal ziehen konnte, gab ihm Nailsworth schon die Adresse sowie den kürzesten Weg von Riveras derzeitigem Standort dorthin durch.
    »Die Adresse der Arbeitsstelle dauert etwas länger. Ich muß mich erst in die Sozialversicherungsakten einklinken.«
    »Wie lange?«
    »Fünf, vielleicht zehn Minuten.«
    »Ich fahre jetzt zum Haus. Vielleicht brauche ich es gar nicht.«
    »Rivera, an dieser Adresse gab es heute morgen einen Feueralarm. Können Sie sich da einen Reim drauf machen?«
    »Ich kann mir auf gar nichts mehr einen Reim machen, Nailsworth.«
    Fünf Minuten

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