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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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Stationen, wir erhalten zahlreiche Berichte über heftigen Widerstand. Seien Sie also wachsam!«
    Bria warf Han einen Blick zu, dann schaute sie auf ihr Chrono. »Alle Einsatzkräfte sind gelandet, aber wir liegen hinter dem Zeitplan.« Sie schaltete das Komlink leise, so daß nur noch das ferne Murmeln diverser Commander zu hören war, die Bericht erstatteten, dann fiel sie in einen zügigen Laufschritt.
    Han und die Soldaten der Einheit hefteten sich an ihre Fersen. An die Infrarotsichtgeräte mußten sie sich zuerst noch gewöhnen. Han stolperte fast über Treibgut, und einmal verfing er sich mit dem Fuß in einem Gestrüpp aus dornigem Sandgras und zerkratzte sich gründlich. Chewie war so liebenswürdig, ihn nachdrücklich wieder auf die Beine zu stellen und zu befreien. Han, dessen Haut brannte, warnte die anderen, die nach ihm kamen.
    Es ist lange her, dachte er, kletterte hinter Bria die Dünen hinauf und umklammerte das schwere A280. Sand rieselte, geriet rings um ihn ins Rutschen, und er fand nur unsicheren Halt. Das letzte Mal, daß er so etwas getan hatte, war ihm nicht in angenehmer Erinnerung geblieben…
    Bria erreichte den Kamm der Düne als erste. Sie warf sich flach auf den Boden und bedeutete ihren Nachfolgern mit einem Handzeichen, vorsichtig zu sein.
    Han erwartete nicht, unter Feuer zu geraten – immerhin waren sie nicht einmal in Sichtweite der Ansiedlung –, aber in einer Schlacht war es immer gut, Vorsicht walten zu lassen. Er ließ sich auf den Bauch fallen und robbte an Brias Seite; Chewie hielt sich direkt hinter ihm. Sand rieselte in seinen offenen Kragen und verursachte einen lästigen Juckreiz. Aber er hatte keine Zeit, sich zu kratzen.
    Han, der Wookiee und Bria schoben sich nebeneinander langsam den letzten halben Meter hinauf und spähten über den Rand der Düne…
    …und um Haaresbreite wurde ihnen die Schädeldecke weggeblasen. Blasterfeuer trommelte auf sie ein, verwandelte einen Teil des Sandes auf der Stelle in Glas und besprühte sie mit winzigen heißen Partikeln, die wie Insekten stachen.
    Chewie heulte, als er, Han und Bria sich flach auf den Boden preßten und Deckung suchten, bis der Beschuß aufhörte. Die Rebellenführerin las ihre Sensoren ab und blickte dann Han an, ihr Gesicht war ein gelber Fleck mit weißen Lippen vor den unterschiedlichen Grüntönen des Infrarots. Er konnte erkennen, daß sie unter der entstellenden Brille die Stirn runzelte. »Han, ich fange da draußen mindestens zwanzig Energiesignaturen auf, die auf uns warten. Wer auch immer diese Typen sein mögen, eine Bande Gamorreaner jedenfalls nicht.«
    Han sah sie an. »Das und der Turbolaser…«
    »Ja.« Sie stellte das Komlink für eine Übertragung ein, »Regenbogen eins, hier Rot eins. Wir sind bei der Landung unter Turbolaserfeuer geraten und haben uns für die alternativen Landeplätze entschieden. Wir sind jetzt unten. Mäßige Verluste. Vier Schiffe verloren: drei Shuttles, einen Freund.« Freund, wußte Han, war das vereinbarte Codewort für ein Schmuggler- oder Freibeuterschiff. »Stoßen auf heftigen Widerstand. Setzen den Angriff jedoch fort.«
    Die Stimme der Einsatzleitung gab zurück: »Regenbogen eins hier. Verstanden, Rot eins. Benötigen sie Weiß eins?« Blevon wollte wissen, ob Bria Verstärkung von der ›Liberator‹ anforderte.
    Sie bediente ihr Link. »Negativ, Regenbogen eins. Die Reserven können nicht landen, solange der Turbolaser noch steht. Aber wir arbeiten daran. Rot eins Ende.«
    »Regenbogen eins Ende«, bestätigte Blevon und verstummte dann.
    Bria wechselte auf die allen Einheiten gemeinsame Frequenz. »Jace, hier ist Bria. Haben Sie schon mal einen Blick über die Dünen geworfen?«
    »Hab’ ich.« Paols Stimme klang finster. »Was sind das für Typen?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Bria. »Aber offensichtlich sind sie Profis. Paol, Sie umgehen den Urwald und nähern sich den Schlammgruben aus nördlicher Richtung. Ich stoße durch den Dschungel vor und komme von Süden. Wir nehmen sie unter Kreuzfeuer.«
    »Verstanden«, sagte Paol trocken, »Sie lassen mich durch den Matsch kriechen.«
    Bria lachte grimmig und unterbrach die Verbindung.
    Han und Brias Gruppe brauchten fast zehn Minuten, bis sie sich so weit über den Strand vorgearbeitet hatten, daß sie sicher sein konnten, durch dem Urwald geschützt zu sein. Sie stiegen über die Dünen und bewegten sich anschließend wieder abwärts in Richtung Urwald. Han folgte Chewie auf dem Fuß, während sie sich

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