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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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die von Medikamenten gegen die Abhängigkeit bis zu Interaktions- und Gruppentherapie reichten.
    Und heute würde Hyx, wenn alles gutging, die Chance erhalten, seine Behandlungsmethode ihrem ersten Test zu unterziehen.
    Er blickte zu Bria auf. »Nervös, Commander?«
    Sie lächelte vage. »Merkt man mir das an?«
    »Nein. Die meisten würden wohl gar nichts bemerken, da bin ich ganz sicher. Aber ich bin nicht die meisten. Ich habe Sie recht gut kennengelernt, während wir uns daranmachten, die neue Therapie zu entwickeln. Außerdem ist die Beurteilung emotionaler Zustände bei Humanoiden mein Job, wissen sie noch?«
    »Das stimmt«, gab Bria zu. »Ja, ich bin wirklich ein wenig nervös. Das hier ist etwas anderes, als eine Zollpatrouille aufzubringen oder einen einsamen imperialen Außenposten zu überfallen. Dieses Mal legen wir uns mit den Leuten an, die mich früher mal ausgebeutet haben, meinen Körper und meinen Geist. Ich habe jedesmal, wenn ich mit der Abhängigkeit der Pilger konfrontiert werde, ein bißchen Angst, daß meine eigene Sucht irgendwie zu mir zurückkehren könnte.«
    Hyx nickte. »Für Sie hängst emotional sehr viel von diesem Angriff ab; dies ist nicht nur ein militärisches Ziel. Es ist vollkommen verständlich, daß Sie sich Sorgen machen.«
    Bria warf ihm einen kurzen Blick zu. »Die mich nicht davon abhalten werden, meinen Job zu erledigen, Hyx.«
    »Das weiß ich«, entgegnete er. »Das Geschwader Rote Hand ist, wie ich höre, sehr schlagkräftig. Nach allem, was ich von Ihren Leuten weiß, würden sie Ihnen in ein Schwarzes Loch folgen.«
    Bria lachte darüber ein wenig. »Davon weiß ich nichts. Wenn ich verrückt genug wäre, mich mit Schwarzen Löchern einzulassen, hoffe ich doch, daß meine Truppen ausreichend Verstand besäßen, mich zurückzuhalten. Aber so viel weiß ich: Sie würden mir jederzeit in Palpatines Palast folgen.«
    »Sie würden dort nicht sehr lange bleiben«, warf Hyx trocken ein.
    Sie lächelte, doch keine Wärme stieg in ihre Augen. »Aber wir hätten eine Weile jede Menge Spaß. Ich würde mein Leben dafür geben, einen Schuß auf Palpatine abfeuern zu können.«
    »Wann beginnt die erste Angriffswelle?«
    Sie warf einen Blick auf den winzigen Chronoring, den sie trug. »Wir warten auf das Zeichen von meinem Agenten auf der Raumstation. Anschließend führen wir einen Mikrosprung zu unserer Angriffsposition aus. Der Agent wird uns mitteilen, wann die ›Joch des Heloten‹ von der ylesianischen Raumstation ablegt. Wir wollen die Sklavenhalter schließlich erwischen, bevor sie das System verlassen.«
    »Natürlich.«
    Bria wandte sich nach rechts und betrat den Turbolift. »Ich fahre nach unten, um ein letztes Mal meine Soldaten zu inspizieren, die an Bord der Shuttles gehen. Wollen Sie mich begleiten?«
    »Klar.«
    Sie nahmen den Lift, der sie abwärts zur Startrampe der Boote trug. Sie stiegen aus und betraten das kontrollierte Chaos, in dem die Mannschaften die letzten Überprüfungen ihrer Raumschiffe, Ausrüstungen und Waffen vornahmen. Einer der Soldaten steckte sich, als er Bria entdeckte, zwei Finger in den Mund und pfiff durchdringend. »Kommandant auf Deck!«
    Bria sprach mit Jace Paol, ihrem Lieutenant, der die abschließenden Vorbereitungen des Kampfeinsatzes überwachte. »Rufen Sie bitte die Soldaten zusammen.«
    Auf den Befehl des Offiziers hin nahmen die Landetruppen Aufstellung. Jedes Shuttle würde mit einer Einheit von je zehn Mann besetzt sein. Es würde zwei Wellen von je drei Shuttles geben. Die erste Welle würde dafür verantwortlich sein, die ›Joch des Heloten‹ zu entern und die Gegenwehr der Sklavenhalter auszuschalten. Die zweite Welle würde die erste unterstützen und beim Aufräumen helfen.
    Bria ging langsam an den Reihen der Soldaten entlang, inspizierte sie, prüfte ihre Uniformen, die Waffen und ihre Verfassung. Einmal blieb sie vor einem jungen Mann stehen, dessen Augen mehr als erwartungsvoll funkelten.
    Sie musterte seine erhitzten Wangen und die gerötete Nase und runzelte die Stirn. »Korporal Burrid…«
    Er nahm Haltung an. »Ja, Commander?«
    Sie streckte eine Hand aus und berührte ihn an der Wange, dann an der Stirn. »Wegtreten, Burrid. Sie haben Fieber.«
    Sk’kot Burrid grüßte zackig. »Bei allem schuldigen Respekt, Commander, aber mir geht es gut.«
    »Sicher«, nickte Bria, »und ich bin die Wookiee-Mätresse des Imperators. Hyx?«
    Der medizinische Offizier entnahm seiner Gürteltasche eine Medsonde und

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