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Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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eingeschlagen hätte. Dem Bantha eines Tuskenräubers hätte er vielleicht gerade noch entkommen können, einem Schuss aus einem der alten, aber äußerst wirksamen Gewehre der Sandleute jedoch nie im Leben.
    »Suchen Sie was... Bestimmtes?« Kaum hatte Dengar die Gassen zwischen den niedrigen, schmucklosen Gebäuden betreten, glitt eine verhüllte Gestalt mit einem unverwechselbaren sichelförmigen Rüssel an seine Seite. »Es gibt in diesem Bezirk Kreaturen... die jeden Wunsch... befriedigen können.«
    »Ja, darauf möchte ich wetten.« Dengar drückte sich an dem aufdringlichen Wesen vorbei. »Hör zu, Freund, warum machst du nicht einfach einen Spaziergang? Ich kenne mich hier aus.«
    »Ich bitte um Verzeihung.« Der Saum der aus grobem Stoff gewebten Kutte der Kreatur fegte, als sie sich andeutungsweise verneigte, durch den Staub der Gasse. »Ich dachte wohl fälschlicherweise... dass Sie ein... Neuling hier sind.«
    Dengar ging weiter und beschleunigte seine Schritte. Dies war eine unerfreuliche Begegnung, denn er hatte gehofft, die Bar im
    Zentrum von Mos Eisley unbemerkt zu erreichen. Es wimmelte in dem Raumhafen von Denunzianten und Informanten, von Kreaturen, die davon lebten, ihre Zeitgenossen an die Sicherheitskräfte des Imperiums, an einen beliebigen Kriminellen oder Händler jedweder Sorte zu verkaufen, der ein wie auch immer geartetes Interesse am Kommen und Gehen anderer haben mochte. Das war es, was Mos Eisley, einen eigentlich eher heruntergekommenen Hafen auf einem rückständigen Planeten, seit jeher zu einem der bevorzugten Aufenthaltsorte für all jene machte, die in der Kopfgeldjägerbranche tätig waren. Wenn man nur lange genug hier blieb, schnappte man früher oder später etwas auf, das sich zu Geld machen ließ. Die Kehrseite der Medaille jedoch, dessen war sich Dengar voll bewusst, war der Umstand, dass man seine geschäftlichen Angelegenheiten hier nur schwer geheim halten konnte. Ein paar Einflüsterungen in die richtigen Gehörgänge und schon wurde man selbst zur Ware eines anderen.
    Doch im Augenblick wusste er von niemandem, der nach ihm suchte, so wichtig war er nicht. Aber das konnte sich allzu rasch ändern, wenn allgemein bekannt wurde, dass er sich mit Boba Fett zusammengetan hatte. Ein Bündnis mit dem ersten Kopfgeldjäger der Galaxis brachte zwangsläufig eine ganze Reihe unerwünschter Belastungen mit sich, zum Beispiel die Ränke und Bosheit anderer Kreaturen, die glauben mochten, sie könnten ihre Interessen entweder unter Ausnutzung oder durch die Vernichtung einer Person befördern, die so nah an Boba Fett herangekommen war wie Dengar. Der Bombenangriff hatte bewiesen, dass Boba Fett einige zu allem entschlossene Feinde besaß. Und wenn diese Gruppierungen dahinter kamen, dass ein Kopfgeldjäger niederer Kategorie sich dem Objekt ihrer un-
    gestümen Wut nützlich gemacht hatte, würden sie das fragliche Individuum möglicherweise schon aus Prinzip eliminieren.
    Diese und andere beunruhigende Gedanken spukten Dengar im Kopf herum, während er sich einen Weg durch die weniger erfreulichen und weniger belebten Seitenstraßen von Mos Eisley bahnte. Ein Rudel geschmeidiger Müllratten mit funkelnden Augen huschte, als er sich näherte, davon und verschwand in den Schlupfwinkeln unter den abstoßenden Schichten vergammelnden Abfalls, der die Gassen verstopfte. Anschließend schnatterten sie schrille Beschimpfungen und fuchtelten mit ihren primitiven scharfkantigen Grabwerkzeugen hinter ihm her. Diese Ratten würden seine Anwesenheit in dem Raumhafen wenigstens niemandem melden. Sie blieben die meiste Zeit unter sich und betrachteten die Angelegenheit größerer Kreaturen mit Verachtung.
    Dengar blieb stehen, weil er um eine Hausecke spähen wollte. Er hatte von dieser Stelle aus einen guten Ausblick auf den offenen Platz im Zentrum von Mos Eisley. Er entdeckte nichts Unheilvolleres als ein paar imperiale Sturmtruppler auf einer Patrouille niedriger Sicherheitsstufe, die mit den Mündungen ihrer Blastergewehre in den Warenbergen eines erbosten Jawas stocherten. Einzelteile geborgener Droiden, darunter abgetrennte Gliedmaßen und Köpfe mit noch immer blinkenden optischen Sensoren und Vokaleinheiten, die der Schock plötzlich unterbrochener Schaltkreise ächzen machte, sprangen aus dem Karren und landeten klappernd auf dem Boden, während der Jawa die in den weiten Ärmeln seiner Kutte versteckten Fäuste schüttelte und über die Gestalten mit den weißen Helmen

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