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Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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zahlreichen Schichten seiner Rüstung und Waffen versteckt wurden und verschwanden. Die harten mechanischen Teile schienen das weiche, verwundbare Gewebe darunter völlig zu ersetzen. Schließlich tilgte das schmale Visier des wieder hergestellten Helms auch noch die letzten Spuren seiner Menschlichkeit, den Blick der Augen, die denen jedes anderen Mannes glichen, jedoch tief in dem von Säure zerfressenen Fleisch saßen, durch dessen Poren noch immer das fiebrige Blut sickerte...
    »Er überschreitet mutwillig jedes therapeutische Limit«, erregte sich außerhalb Neelahs Gesichtskreis die schrille Stimme von SHL1-B. »1e-XE und ich haben mit ihm zu reden versucht und uns bemüht, ihm klar zu machen, dass er unbedingt Ruhe braucht. Sonst wird der zu erwartende ernste Rückfall ein lebensgefährliches Ausmaß erreichen.«
    Neelah warf einen Blick auf den Droiden, der jetzt neben ihr auftauchte. »Wirklich?« Der Droide klapperte mit den Enden seiner gelenkigen Gliedmaßen, als wollte er eine nervöse Reaktionsweise lebender Wesen nachahmen. »Und deshalb regt ihr euch so auf?«
    »Aber natürlich.« SHL1-B drehte die Linsen seiner diagnostischen Sensoren in ihre Richtung. »Das ist unsere programmierte Funktion. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, eine Veränderung unserer Basiskonfiguration herbeizuführen, und sei es durch eine vollständige Speicherlöschung, könnten Sie sicher sein, dass 1e-XE und ich uns auf der Stelle fügen würden, wie ver-
    wirrend dieser Vorgang auch sein mag. Angeblich intelligente Lebewesen zu verarzten und aufzupäppeln, die unausgesetzt darauf beharren, sich gefährlichen Situationen auszusetzen, ist eine ermüdende und niemals enden wollende Tätigkeit.«
    »Ewigkeit«, flötete 1e-XE. Der andere Droide war hinter seinen Partner gerollt. »Strapazen.«
    »Prägnant formuliert.« SHL1-Bs Kopf neigte sich bekräftigend. »Ich rechne damit, dass wir noch sterile Verbände anlegen und Schmerzmittel verabreichen werden, bis die Zahnräder unserer Mechanik abgestumpft sind.«
    »Findet euch damit ab«, sagte Neelah. »Und was unseren Boba Fett hier angeht.« Sie deutete mit einem Nicken auf den Kopfgeldjäger, der immer noch damit befasst war, das Innenleben seines Raketenwerfers zu säubern. ». über den würde ich mir keine Sorgen machen. Ihr habt getan, was für den Augenblick notwendig war. Aber jetzt.« Ihr Nicken demonstrierte widerwillige, aber aufrichtige Bewunderung. »Er ist jetzt weit über eure Möglichkeiten hinausgewachsen.«
    »Das ist eine Diagnose, der nur schwer Glauben zu schenken ist.« Der Ton des Medidroiden wurde griesgrämig. »Das Individuum, um das es hier geht, besteht wie andere Lebewesen auch aus Fleisch und Knochen.«
    »Ja, ist das so?« Neelah wusste, dass es so war, obwohl sie, wenn sie Boba Fett ansah, nicht umhin konnte, daran zu zweifeln.
    »Natürlich«, gab SHL1-B gereizt zurück. »Und als einem solchen Lebewesen sind seiner Belastbarkeit und seinen Kräften gewisse Grenzen gesetzt.«
    »In dem Punkt irrst du dich.« Neelah lehnte sich gegen den
    Fels des Höhleneingangs. Sie hoffte, dass es nicht mehr allzu lange dauern würde, bis Dengar zurückkam. Dafür gab es viele Gründe. Falls die für den Bombenangriff verantwortliche Partei wiederzukommen und ihre Ziele gründlicher zu bearbeiten beschloss als beim ersten Mal, würde Boba Fett, da war sie sich sicher, den Angriff überleben; ihre eigenen Chancen standen indes erheblich schlechter. Fett hatte Pläne, wie er sie und Dengar ebenso wie sich selbst von Tatooine weg und in den interstellaren Raum bringen wollte, wo sie zumindest eine kleine Weile sicher sein würden. Zumindest lange genug, um sich ihr weiteres Vorgehen zu überlegen. Das einzige Hindernis bestand darin, an die Kom-Ausrüstung zu kommen, die Fett dringend brauchte. Er konnte nicht einfach nach Mos Eisley marschieren, um sie zu kaufen oder zu stehlen, jedenfalls nicht, ohne alle Welt davon in Kenntnis zu setzen, dass er noch am Leben war. Daher hatte sich Dengar auf den Weg zu dem Raumhafen gemacht. Aber was, dachte Neelah, wenn er es vermasselt? Dann würden sie und Fett noch immer hier draußen festsitzen, doch sie würden nicht mehr auf Dengar, sondern nur noch auf den nächsten Versuch warten, sie zu erledigen.
    In der Zwischenzeit beharrte der Medidroide auf der Richtigkeit seiner Argumente. »Wie könnte ich mich irren? Ich verfüge über eine umfassende Programmierung hinsichtlich der Natur der humanoiden Physiologie.«
    »Dann

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