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Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung

Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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Lage bin? Dass ich Sie davon abhalten kann, ihn zu erwischen?«
    »Das ist das Einfachste von allem.« Boba Fett spreizte die in Handschuhen steckenden Hände. »Sie werden mich töten.«
    »Was?« Bossk starrte den ihm gegenübersitzenden Kopfgeldjäger fassungslos an. »Soll das so was wie ein Scherz sein?«
    »Ich scherze nie«, antwortete Boba Fett. »Nicht mal, wenn ich nicht arbeite.
    Das ist der Plan. Sie werden sich an seiner Stelle um Trhin Voss'on'ts Problem Nummer eins kümmern. Sie werden mich eliminieren. Wenigstens wird er das glauben. Erst dann wird er zur Ruhe kommen, dann wird er in seiner Wachsamkeit nachlassen. Er wird verwundbar und eine leichte Beute sein.«
    Bossk wich vor der behelmten Gestalt zurück, als würde er sich instinktiv von einem klaffenden Abgrund zurückziehen, dem er zu nahe gekommen war. Während sich in seinem Kopf ein tiefes, unheilvolles Misstrauen formte, drückte er den Rücken gegen den kalten Durastahl der Bordwand hinter ihm. Was weiß er? Das Hirn im Innern des Helms der mandalorianischen Rüstung blieb ihm mit all seinen durchtriebenen, verwickelten Abläufen so unergründlich, als würde es sich irgendwo auf der anderen Seite dieses öden Planeten verbergen. Doch im selben Moment spürte er Boba Fetts durchdringenden Blick, der seine sämtlichen Geheimnisse eines nach dem anderen prüfte.
    Er schüttelte das unangenehme Gefühl mit einer Willensanstrengung ab. Du leidest an Verfolgungswahn, sagte sich Bossk. Es war ganz unmöglich, dass Fett seine eigenen Pläne durchschauen konnte. Er ist ein ebenso gewöhnliches sterbliches Wesen wie du selbst. Als würde er einen Schlüssel in einem verborgenen Schloss umdrehen, griff Bossk in den Kern seines Wesens und ließ seiner angeborenen trandoshanischen Wut freien Lauf. Sein Vater Cradossk wäre, sofern er noch unter den Lebenden weilte, sicher peinlich berührt gewesen, wenn er gesehen hätte, wie seine eigene Brut von irgendeinem anderen Lebewesen eingeschüchtert wurde, und sei es der berüchtigte Boba Fett. Die geschlitzten Pupillen in Bossks Augen zogen sich sogar noch enger zusammen, als die Hormone des Zorns durch seine Blutgefäße strömten und die kräftigen Muskeln spannten, die sie umgaben. Es spielte keine Rolle, entschied Bossk, ob Boba Fett irgendetwas über seine wahren Pläne wusste, über seine Absichten, nachdem die Angelegenheit mit Trhin Voss'on't erledigt sein würde. Wenn der Tag kam, würde er für Boba Fett ein paar Überraschungen bereithalten. Sollte sich der andere Kopfgeldjäger doch für besonders gewieft halten, dieses Mal war sich Bossk sicher, dass er die Nase vorn hatte.
    »Und womit fangen wir an?« Die Woge aus Wut wurde von einer ebenso großen Ungeduld begleitet. Bossk war des Redens müde, er wollte endlich in Aktion treten. »Wie wollen wir Voss'on't all das einleuchtend präsentieren?«
    »Zuerst mal«, antwortete Boba Fett, »brauchen wir einen konkreten Beweis dafür, dass Sie dazu fähig sind, einen Partner umzubringen. Einen Beweis, den Voss'on't für überzeugend genug hält. Ohne einen solchen Nachweis wird es Ihnen nicht gelingen, sein Vertrauen zu gewinnen.«
    Weshalb irgendwer den mörderischen Charakter eines Trandoshaners anzweifeln sollte, ging über Bossks Verstand. Seine Spezies hatte ihren Hang zur Gewalt doch in der gesamten Galaxis hinlänglich demonstriert. Und ich bin stolz darauf, dachte er. Wer wäre das nicht?
    »Und woran haben Sie dabei gedacht? Oder .« Eine Ecke von Bossks mit Fangzähnen bestückter Schnauze hob sich zur abstoßenden Version eines Grinsens. ». hatten Sie vor, dass ich Sie gleich hier kaltmache?« Er nickte, als würde ihm die Vorstellung gefallen. »Das würde wahrscheinlich funktionieren.«
    »Ich habe Ihnen bereits gesagt, dass ich nicht scherze.« Hinter dem dunklen Visier schien ein Blick wie ein Laser hervorzuschießen. »Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie diese Sache genauso ernst nehmen würden.«
    »Okay, okay, tut mir Leid.« Bossk streckte die Handflächen aus, als wollte er einen Schlag abwehren. »Was also machen wir?«
    »Wir brauchen einen Beweis, einen stichhaltigen Beweis, dass es Ihnen mit dem Verrat an Verbündeten ernst ist. Wir brauchen also noch einen Partner. Zu dem einzigen Zweck, uns diesen Beweis zu liefern.«
    »Einen zweiten Partner?« Bossk blickte finster. »Ich habe aber keine Lust, noch jemanden an diesem Geschäft zu beteiligen.«
    »Wir werden auch mit niemandem sonst teilen. Dafür ist bereits

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