Der Krankentröster (German Edition)
immer noch etwas Sojasauce dazu, probier es aus!
Und jetzt kommt wieder ein Klo-Lektüre-Tip: »iDoof youDoof wiiDoof« von Oliver Kuhn, Alexandra Reinwarth und Axel Fröhlich. Der Vorläufer war »Arschgeweih«, Neuzeitphänomene unter dem schnoddersatirischen Brennglas, denn als solches kann man eine Lupe ja verwenden. Ein paar Beispiele:
»Gestik. Was mich nervt, sind Leute, die auf ihr Handgelenk deuten, wenn sie nach der Uhrzeit fragen. Ich deute doch auch nicht auf meinen Po, wenn ich nach der Toilette frage.«
Sofort hat man mehrere Filme vergleichbarer Situationen vor Augen.
Oder: »Acne. Dieses schwedische Unternehmen ist derzeit die absolute Jeans-Trendmarke. Acne wurde zunächst als Werbeagentur gegründet, die unter anderem Puppen und Computerspiel-Charaktere entwarf. Die ersten Jeans waren eigentlich als Werbegeschenk gedacht, wurden aber schnell weltweit Kult. Der Name Acne ist ein Akronym, das für die Unternehmensphilosophie steht: ›Ambition to create novel expressions.‹ Ich finde den Namen trotzdem nicht so schön. Hier noch ein paar weitere Namen, die sich aus meiner Sicht nicht für Trendmarken eignen: Eczem, Sheise, Asch, Koze, Kicht, Golera, Süffilis, Tribber.«
Das sind ganz klassische Comedy-Techniken, aber eben auf heutige Phänomene angewandt.
Einer geht noch: »Bahn-Ticket-Automaten: Bis ich es geschafft habe, auf dem Touchscreen das richtige Ticket aus Abermilliarden unterschiedlicher Tarifvariationen anzutippen, ist der Zug weg. Na ja, nicht immer. Meistens hat er ja genug Verspätung.«
Und ein letzter: »Blog. Obwohl ich immer gut in Volleyball war, bleibe ich beim Bloggen jedes Mal im Netzt hängen.«
Das ist auf jeden Fall was für den Weihnachtswunschzettel!
Liebe Grüße
Jürgen
Hi,
hier die anderen Fotos. Zu dem ersten würde doch der Titel »Catporn« passen. Das ist übrigens unsere Katze. Micha hatte es mir geschickt, und ich wurde schon eifersüchtig. ☺
Liebe Grüße
Gaby
Hi Gaby,
das erste Bild hat mir schon jede Menge Denksport beschert. Erst habe ich gelesen: »Catpom« und gegrübelt, was das mit Pommes zu tun hat, dachte dann an »Fritz the cat«, den berühmten Crumb-Comic (wegen Pommes-Fritz, das hab ich gleich mal gegoogelt, gibt es natürlich schon). Sehr viel später las ich dann, dass da steht: »Catporn«. Das hab ich aber auch nicht verstanden. Die Katze macht doch nix, oder bin ich blöd? Du wirst mich sicher aufklären. Bis dahin nenne ich es: Suchbild der Woche: Welches Körperteil gehört nicht zur Katze? (Lösung: der kleine blaue Werkzeugkasten rechts hinten.) »Clint und der Vampir« ist wunderbar, und die Grabplatte von Jack Lemmon verstehe ich wieder nicht. Gerade habe ich wieder eine Antwort an Dich als Fehlermeldung zurückbekommen, das schicke ich dann morgen noch mal als Extramail raus, jetzt muss der dicke Mann essen gehen, bevor er vom Fleisch fällt.
Liebe Grüße
Jürgen
Lieber Jürgen,
so, ich habe jetzt mal die Notizen zum Symposium fertig geschrieben. So habe ich alles manifestiert, da ich es bestimmt sonst wieder vergesse, und Du kannst es Dir durchlesen, wenn Du magst. Zum Teil ist es natürlich recht traurig, aber auch sehr lehrreich. Denn man lernt nicht nur aus den schönen Dingen.
Die liebsten Grüße
Gaby
SYMPOSIUM FÜR ANGEHÖRIGE ONKOLOGISCHER PATIENTEN
Als ich dort im Hörsaal D, Klinikum rechts der Isar, saß, fiel mir vor allem eins auf: Es gibt zu dem Thema Trauer und Begleitung und Umgang mit Kranken großen Handlungsbedarf. Die Angehörigen/Zugehörigen werden oftmals allein gelassen und haben viele Fragen, mit denen sie allein dastehen. In der Pause sprachen mich viele an. Eine fragte mich über meinen zentralen Halskatheter (ZVK) aus. Denn ihr Mann sei gerade in die Klinik gekommen, habe Thrombose, und sie müssten sich nun für die Chemobehandlung entscheiden, ob sie sich lieber einen Port oder ZVK legen lassen sollten. Ich erklärte ihr, dass bei einer Leukämiebehandlung ein ZVK wegen der hohen Infektionsgefahr gelegt werden muss. Da ist ein Port nicht erlaubt. Da ein ZVK im Gegensatz zu einem Port, der in die Haut hineinoperiert wird, schnell gezogen werden kann.
Als Erster sprach Prof. Dr. Herschbach (Direktor des Roman-Herzog-Krebszentrums, Klinikum rechts der Isar): Angehörige sind Eltern, Geschwister, Ehepartner, die ganze Familie. Sie haben nicht nur die Sorge zu tragen, nein, sie müssen auch den Haushalt führen, die Anforderungen bei der Arbeit erfüllen sowie das
Weitere Kostenlose Bücher