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Der Krankentröster (German Edition)

Der Krankentröster (German Edition)

Titel: Der Krankentröster (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen von der Lippe , Gaby Sonnenberg
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zuverlässiger Indikator dafür ist, dass gerade eine Extraportion Glückshormone ausgeschüttet werden, vor meinem Schuhkarton mit Erinnerungsfotos gesessen.

    Schnell noch der heutige Witz aus meinem ersten Witzbuch:
    Der Arzt ermahnt die Ehefrau des Patienten:« »Was Ihrem Gatten fehlt, ist Ruhe, nichts als Ruhe!« »Sehen Sie, Herr Doktor, genau das sage ich ihm 1000mal am Tag!«
    Und nun, wie sage ich immer: Morgen mehr!

    Liebe Grüße
    Jürgen

    Hi Jürgen,

    das Foto! (hab gerade einen Lachkrampf) Ist göttlich! Ich gehe mal davon aus, dass es gestellt ist. Sonst würde ich natürlich nicht so lachen. Herrlich!

    Danke für das Kompliment, dass ich nun besser schreibe. Ich hatte mich vorher schwergetan, schlimme, traurige Sachen zu schreiben. Da ich mich nicht in die Opfer-, Selbstmitleidrolle schreiben wollte. Doch dadurch fehlte wahrscheinlich eine wichtige Zutat. Jetzt versuche ich es einfach ohne Beschönigung oder Verharmlosung zu schreiben. Und im Geiste bin ich tatsächlich eine Lakonierin. ☺

    Heute habe ich ein Interview mit der Patientenfürsprecherin geführt. Sehr schöne Sachen dabei. Schreib es gleich mal nieder.

    Ein Zitat schon mal von ihr, als Vorgeschmack: »Wer gläubig ist, stirbt nicht unbedingt leichter. Das ist keine Garantie. Sondern der, der einen großen Teil seines Lebens so leben konnte, wie er es sich gewünscht hat. Je größer der Mangel, desto schwerer ist es, zu gehen.«

    Also, dann leg ich mal los und gebe Dir neun von zehn Punkten für den Witz. Für das Foto würde ich zehn geben. ☺

    Ganz liebe Grüße
    Gaby

    Moin Gaby,

    na sag mal, gestellt? Dieses Foto mit so viel abgrundtiefem Leid, entstanden kurz nach dem Wachwerden im Zimmer, nachdem die Ärzte sich vier Stunden um meinen Kreislauf bemüht hatten, der verrückt spielte, nachdem der Narkosearzt mir gesagt hatte, ich soll morgens vor der OP meine Tablette gegen Bluthochdruck nicht nehmen, was wohl ein Fehler war, wie meine Hausärztin mir erklärt hat. Aber was soll man von Ärzten schon erwarten, sind halt nur ehemalige Medizinstudenten. Aber für unser Buch haben wir nun wieder eine Erkenntnis gewonnen: Zeige dem zu Erheiternden ein Foto von dir selbst, auf dem es dir wirklich nicht gut geht, und er lacht sich tot. Und das schlechte Gewissen beruhigt er dann mit der (natürlich vorgetäuschten) Vermutung, es sei gestellt.

    Auf das Interview mit der Patientenfürsprecherin freue ich mich! Der kleine Vorgeschmack ist schon mal sehr vielversprechend.

    Heute bin ich den ganzen Tag verplant, deshalb jetzt nur noch der heutige Witz:
    Maria und Josef stehen in Bethlehem vor einer Herberge und bitten um Nachtquartier. Wirt: »Seht ihr das Schild nicht? Kein Zimmer frei?« Josef: »Aber meine Frau ist schwanger und kann jeden Moment niederkommen!«
    Wirt: »Was kann ich dafür?« Josef brüllt: »Ja ich vielleicht, oder was?«
    Liebe Grüße
    Jürgen

    Hi Jürgen,

    oh, jetzt habe ich aber ein schlechtes Gewissen. Jetzt muss ich natürlich fast weinen, wenn ich das Bild sehe. Mein Mann sagte gleich: »Och, der Arme!« Und ich lachte und sagte: »Das ist nicht echt. Super, gell?« Ich dachte, es wäre für eine Fernsehserie oder so was gestellt gewesen. Vor allem, weil Du so gut darauf aussahst. Die Haare gut gestylt. Und jetzt fühle ich mich natürlich mies. Wenn das echt war. Dann, oje, oje, Du armer, armer Mann! Ich hatte sogar noch die Arbeit der Maskenbildner bewundert, die Blutspritzer auf den Kittel gemalt haben. Aber dann waren die ja auch echt. Also, ein dickes OOOOHHHHHHHHHHH, der arme Jürgen! Mit einem sehr traurigen, mitleidigen Gesicht meinerseits. Und echtem Mitgefühl.

    ES GIBT HEUTE ZEHN VON WUNDERBAREN ZEHN PUNKTEN. DANKE FÜR DEN HERRLICHEN WITZ!

    So, ich habe das Interview gekürzt und verschönert und hoffe, dass es Dir gefällt. Ich fand das sehr, sehr lieb von Dir, dass Du mir das Interview abnehmen wolltest, damit es mich nicht zu sehr belastet. Da war ich sehr gerührt! Bei mir hat beim Bearbeiten nur das Thema Sterben ein mulmiges Gefühl ausgelöst, sowie z. B. das Beschreiben einer Palliativstation. Micha fand das Thema aber gerade interessant und meinte, dass es schade wäre, wenn ich es rausnehme.
    DIE PATIENTENFÜRSPRECHERIN

    Eine Patientenfürsprecherin ist dafür da, den Patienten durch die oft komplizierte Welt der Medizin zu führen und während des Klinikaufenthaltes bei Fragen und Problemen für den Patienten und dessen Angehörige da zu sein. Zudem wirkt sie vermittelnd bei

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