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Der Krater

Titel: Der Krater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Preston
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starrten sie an.
    »Das wird sich jetzt verrückt anhören, aber Jackie kann es bestätigen. Letztes Jahr haben die USA einen Satelliten in eine Umlaufbahn um den Mars geschickt. Das Ziel war, den Planeten und seine Monde zu kartografieren. Unter anderem hat er mit einem Bodenradar Bilder von einem der Marsmonde gemacht, Deimos.«
    »Abbey, bitte, das ist wirklich nicht der passende Zeitpunkt –«
    »
Hör mir zu
, Dad! Das Radar hat etwas auf Deimos aufgeweckt. Eine sehr alte, sehr gefährliche, außerirdische Maschine. Wahrscheinlich eine Waffe.«
    »Von all den verrückten –«
    »Dad!«
    Er verstummte.
    »Eine außerirdische Waffe. Die die Erde beschossen hat. Dieser Meteorit, den wir vor ein paar Monaten gesehen haben, war der erste Schuss. Diese Show auf dem Mond war der zweite.«
    Sie erklärte knapp, wie sie und Jackie nach dem Meteoriten gesucht und das Loch gefunden hatten, wie sie Wyman Ford kennengelernt hatte und was sie beide zusammen entdeckt hatten.
    Der Gesichtsausdruck ihres Vaters wechselte plötzlich von Unglauben zu Skepsis. Er sah sie durchdringend an. »Und?«
    »Dieser Schuss auf den Mond war eine Demonstration. Eine Warnung.«
    »Also, was willst du jetzt tun?«, fragte Jackie.
    Ein Windstoß ließ die Steuerkabine wackeln, Gischt klatschte gegen die Fenster. »Ich weiß, das hört sich verrückt an, aber ich glaube, wir können sie aufhalten.«
    Jackie sah sie zweifelnd an. »Drei nasse Leute, die in einem Sturm vor der Küste von Maine bibbernd auf einem Boot sitzen, ohne Handyempfang, werden die Welt retten? Bist du irre?«
    »Ich habe eine Idee.«
    »O nein, nicht wieder eine von deinen Ideen.« Jackie stöhnte.
    »Du kennst doch die Earth Station, diese riesige weiße Kuppel auf Crow Island? Weißt du noch, dass wir auf der Highschool ein paar Schulausflüge dorthin gemacht haben? In dieser Radarkuppel ist eine Satellitenschüssel, die AT &T gebaut hat, um Telefongespräche nach Europa zu senden. Jetzt wird sie für Satellitenkommunikation genutzt, für die Übertragung von Fernsehsignalen, Internetverbindungen, Handygespräche und so weiter.«
    »Und?« Jackie strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht.
    »Wir richten sie auf Deimos und schicken dem Scheißding eine Botschaft.«
    Jackie starrte Abbey an. »Was denn für eine Botschaft? ›Mein großer Bruder kommt gleich und verhaut dich?‹«
    »Das habe ich mir noch nicht genau überlegt.«

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    J ackie lachte. »Du bist wirklich irre, weißt du das? Wir können von Glück sagen, wenn wir in diesem Sturm einen Hafen erreichen. Aber nein, wir sollen die Muscongus Bay überqueren, um eine Nachricht zu schicken? Kann das denn nicht bis morgen warten?«
    »Wir haben keine Ahnung, wann die Waffe wieder feuern könnte. Und irgendetwas sagt mir, dass der nächste Schuss möglicherweise unser Ende bedeutet.«
    »Woher kann diese außerirdische Maschine denn Englisch?«
    »Sie ist technologisch hoch entwickelt, und sie hat jetzt mindestens zwei Monate lang unserem Satellitenfunk-Gequatsche zugehört, seit sie aufgeweckt wurde.«
    »Wenn sie so hoch entwickelt ist, ruf sie doch per Funk.«
    »Komm schon, Jackie, jetzt mal im Ernst. Selbst wenn sie unser Funksignal von einer Milliarde anderer UKW -Signale unterscheiden könnte, würde sie es nicht als offiziell begreifen. Was wir brauchen, ist ein großes, starkes Signal, das ihm eine klare Botschaft vermittelt. Etwas, das wie eine offizielle Nachricht von der Erde aussieht.«
    Ihr Vater wandte sich ihr zu. »Warum kann sich nicht die Regierung darum kümmern?«
    »Traust du der
Regierung
zu, damit fertig zu werden? Erstens wollen sie sich am liebsten gar nicht damit befassen. Entweder halten sie endlose Sitzungen ab oder versuchen zurückzuschießen. In beiden Fällen sind wir tot. Außerdem glaube ich, dass die CIA und ein paar weitere Leute versucht haben, uns umzubringen. Sogar Ford hatte Angst vor denen. Wir sind auf uns allein gestellt – und wir müssen etwas unternehmen, jetzt sofort.«
    »Wenn wir nach Crow Island wollen, müssen wir die Gezeitenwelle von Ripp Island queren, und dann drei Meilen offene See«, sagte ihr Vater. »In diesem Sturm schaffen wir das nie.«
    »Wir müssen es schaffen.«
    »Und wenn wir erst mal da sind«, fuhr Jackie fort, »spazieren wir einfach so da rein und sagen: ›Hallo, dürfen wir kurz eure Earth Station benutzen, um ein paar Aliens auf dem Mars anzurufen?‹«
    »Wir werden sie zwingen, wenn es nötig ist.«
    »Womit denn? Mit einem

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