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Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut

Titel: Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Guillou
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altmodischen Ornamenten verzierte Portal der Holzkirche und versperrte ihnen mit ausgestreckten und zitternden Armen den Weg.
    Arn erklärte, wer er sei, nämlich der Sohn von Herrn Magnus auf Arnäs, dass es sich bei seinen Gefährten um gute Christen handele und dass sie nach einer langen Reise vor dem Altar ein Dankgebet sprechen und der Kirche bei dieser Gelegenheit auch Gold spenden wollten. Daraufhin wurden sie auch gleich von dem Priester eingelassen, der erst jetzt zu bemerken schien, dass es sich bei einem der Fremden um einen Zisterzienser in weißem
Habit handelte und dass zwei von ihnen rote Kreuze als Wappen trugen. Unter Entschuldigungen schloss er umständlich das Kirchenportal auf.
    Kaum war Arn ein paar Schritte den Mittelgang hinuntergegangen, da hatte ihn der Priester schon eingeholt und zerrte an seinem Schwert. Er sagte etwas in einer seltsamen Mischung aus Volkssprache und Latein: Ein Schwert im Hause Gottes sei ein Greuel. Bruder Guilbert scheuchte ihn daraufhin wie eine Fliege weg und erklärte, Herr Arn trage an seiner Seite ein gesegnetes Schwert, ein Templerschwert, und vermutlich das einzige, das sich je in der Kirche von Forshem befunden habe.
    Vor dem Altar fielen sie auf die Knie, zündeten einige Kerzen an und sprachen ihre Gebete. Sie legten auch Silber auf den Altar, was den aufgeregten Gottesmann sofort beruhigte.
    Nach einer Weile bat Arn darum, mit seinem Gott allein sein zu dürfen, und die anderen gehorchten ihm widerspruchslos, gingen davon und schlossen das Portal hinter sich.
    Arn betete lange um Hilfe und Rat. Das hatte er oft getan. Aber noch nie hatte er dabei etwas gefühlt oder von der Heiligen Jungfrau als Antwort ein Zeichen erhalten.
    Dennoch hatten ihn nie Zweifel befallen. Die Menschen bevölkerten die Erde, wie Gott es befohlen hatte. In jedem Augenblick hörten Gott und die Heiligen daher Tausende von Betenden, und wenn sie sich die Zeit nähmen, allen zu antworten, würde nur ein großes Durcheinander entstehen. Wie viele einfältige Gebete wohl von den Menschen gesprochen wurden, die das Jagdglück, ein erfolgreiches Geschäft, die Geburt eines Sohnes und die Gesundheit betrafen?

    Und wie viele Tausend Male hatte Arn nicht die Heilige Jungfrau angefleht, sie möge Cecilia und ihr Kind beschützen? Wie viele Male hatte er nicht um Kriegsglück gebetet? Vor jedem Angriff im Heiligen Krieg, wenn sie Knie an Knie in ihren weißen Mänteln auf ihren Pferden gesessen hatten, um sich im nächsten Augenblick dem Tod oder dem Sieg entgegenzuwerfen, hatte sich die Heilige Jungfrau diese Gebete anhören müssen. Fast allen Gebeten lagen selbstsüchtige Wünsche zugrunde.
    Aber diesmal bat Arn die Muttergottes darum, ihn zu führen und ihm zu raten, was er mit all der Macht, die er mit nach Hause brachte, anfangen solle. Er betete darum, nicht bestechlich und habsüchtig zu werden. Das Wissen, dass er als Krieger mehr konnte als seine Landsleute, sollte ihn nicht in Versuchung führen, und das Gold und das Wissen, über die er jetzt verfügte, sollten nicht auf unfruchtbaren Boden fallen.
    Und da, zum ersten Mal in seinem Leben, gab ihm die Heilige Jungfrau Antwort. Er konnte ihre klare Stimme in seinem Inneren hören und sie in dem Licht sehen, das in diesem Moment durch eines der hohen Fenster der kleinen Holzkirche auf sein Antlitz fiel. Ein Wunder war es sicher nicht, da viele Menschen von Gebetserhörungen zu berichten wussten. Arn erlebte es jedoch zum ersten Mal, und er wusste jetzt mit Sicherheit, was er zu tun hatte, denn die Heilige Jungfrau hatte es ihm selbst gesagt.
    Der Weg von der Kirche in Forshem zur Burg Arnäs war nicht länger, als dass man auf ihm zweimal zu rasten brauchte. Auf halber Strecke hielten sie kurz an, denn für die Männer des Propheten war die Stunde des Gebets gekommen. Die Christen legten sich hin, um zu schlafen.

    Arn trat jedoch auf eine Waldlichtung, und das Licht Gottes fiel durch das zarte hellgrüne Buchenlaub auf sein narbenübersätes Gesicht. Zum ersten Mal auf der langen Reise hatte er inneren Frieden gefunden. Jetzt endlich hatte er verstanden, weshalb Gott sein Leben so lange geschont hatte.
    Das war das Wichtigste, das Entscheidende. Und in dieser Stunde ließ er sich nicht von dem Zweitwichtigsten stören.

    Seit einiger Zeit ging ein seltsames Gerücht im Westlichen Götaland um. Ein mächtiges fremdes Schiff war erst bei Lödöse auf dem Götafluss gesichtet worden und anschließend sogar weit flussaufwärts bei den

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