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Der Kruzifix-Killer

Der Kruzifix-Killer

Titel: Der Kruzifix-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Carter
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des Fitnessclubs vorbei und trat an den Empfang.
    »Ist Joe Bowman, der Leiter des Clubs, da?«, fragte er, noch bevor eins der beiden Mädchen am Empfang dazu kam, Marke und Ausweis zu überprüfen.
    »Ja«, kam die schüchterne Antwort.
    »Wir müssen mit ihm sprechen«, verlangte er in unmissverständlichem Ton.
    Die beiden Detectives sahen zu, wie die blonde Frau rasch zum Hörer griff, den Club-Manager über die interne Leitung anrief und sich kurz leise mit ihm besprach.
    »Trish, kommst du hier fünf Minuten ohne mich klar?«, fragte sie nach dem Auflegen ihre Kollegin, eine kleine Rothaarige mit Sommersprossen unter den ozeanblauen Augen.
    »Ja, ja, kein Problem«, erwiderte diese mit einem leichten texanischen Akzent.
    Die blonde Frau drückte einen Knopf, und an einem der Drehkreuze sprang die Leuchtdiode auf Grün. »Bitte, gehen Sie durch, meine Herren«, forderte sie die beiden Polizisten auf und kam dann hinter der Empfangstheke hervor. »Wenn Sie mir folgen wollen.«
    Das Büro des Club-Managers befand sich am anderen Ende der geschäftigen Hauptetage des Studios. Die Angestellte klopfte dreimal, woraufhin die Tür von einem Afroamerikaner geöffnet wurde. Er war eine auffallende Erscheinung: etwa fünf Zentimeter größer als Hunter und mindestens zehn Kilo schwerer, jedoch alles pure Muskelmasse. Er trug ein schwarzes, enganliegendes T-Shirt, das ihm zwei Nummern zu klein zu sein schien, und mit seinem kurzgeschorenen Haar sah er aus wie ein Army-Sergeant. Er stellte sich ihnen als Joe Bowman vor.
    »Ich vermute, es geht um Vicki«, sagte er und bat die beiden Detectives ins Zimmer.
    »Das ist richtig«, sagte Hunter, während sie sich auf den zwei bequemen Lederstühlen niederließen, die vor einem geschmackvollen schwarzweißen Schreibtisch standen. Bowman setzte sich hinter den Tisch.
    Hunter betrachtete den Mann ihm gegenüber einen Augenblick grübelnd. »Sie kommen mir irgendwie bekannt vor. Sind wir uns schon mal begegnet?«, fragte er und kniff dabei die Augen zusammen, als forschte er in seinem Gedächtnis nach.
    Bowman betrachtete Hunter seinerseits genauer. »Ich glaube nicht, jedenfalls kann ich mich nicht erinnern.«
    Hunter tat den Gedanken mit einem Schulterzucken ab. »Sie sind derjenige, der Victoria Baker als verschwunden gemeldet hat, ist das richtig?«, fragte er.
    »Ja.«
    »Und weshalb?«
    Joe blickte mit einem zwiespältigen Lächeln von seinen Händen auf. »Weil sie verschwunden ist.« Er sprach die Worte langsamer als normal.
    Klugscheißer , dachte Hunter. »Was ich meinte, ist: Weshalb Sie? Sind Sie ihr Ehemann, Freund, Liebhaber?«
    Joes Blick zuckte zu der Angestellten vom Empfang, die immer noch an der Tür stand. »Das wäre dann alles, Carey. Ich übernehme das.«
    Sie ging hinaus und zog die Tür hinter sich zu.
    Joe wandte sich wieder an die Detectives. »Ich bin weder ihr Ehemann noch ihr Freund oder Liebhaber. Ich bin verheiratet.« Er wies mit einer Kopfbewegung auf ein gerahmtes Foto, das auf seinem Schreibtisch stand: Es zeigte eine Frau mit kurzen schwarzen Haaren und einem ansteckenden Lächeln.
    Hunter nahm das Foto zur Kenntnis, doch die Wehmut in Bowmans Blick verriet ihn. Hunter war schon jetzt klar, dass dieser Mann Gefühle für Victoria Baker hegte.
    »Sie hätte eigentlich am Zwölften wieder hier arbeiten sollen, ist aber weder an dem Tag noch danach erschienen. Das ist überhaupt nicht ihre Art. Sie ist sehr zuverlässig, sehr professionell, nimmt sich nie frei oder meldet sich krank, kommt immer pünktlich.«
    »Aber warum Sie und nicht ihre Familie, ihr Mann oder Freund?«
    »Vicki ist nicht verheiratet und hat zurzeit auch keine Beziehung. Ihre Familie lebt in Kanada. Sie wollte eigentlich dort hinfliegen, um sie zu sehen. Sie wohnt allein in einer kleinen Mietwohnung ein paar Meilen von hier.«
    »Hat ihre Familie Sie kontaktiert?«, fragte Hunter. »Wenn die sie erwartet haben, und sie ist nicht dort erschienen, dann müssten sie sich doch Sorgen gemacht haben?«
    Joe schaute Hunter nervös an. »Sie wussten nicht, dass sie sie besuchen kommen wollte. Es war als Überraschung gedacht, verstehen Sie? Was soll das heißen, dass sie nicht erschienen ist?«
    »Wir haben die Flüge überprüft. Sie hat kein Flugzeug bestiegen.«
    »O mein Gott!«, entfuhr es Bowman. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Das heißt, sie ist schon seit der ganzen Zeit verschwunden?«
    »Sie sagten, sie sollte am Zwölften wieder hier arbeiten, aber Sie selbst haben

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