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Der Kult - Cordy, M: Kult - The Colour of Blood

Der Kult - Cordy, M: Kult - The Colour of Blood

Titel: Der Kult - Cordy, M: Kult - The Colour of Blood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Cordy
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Fleisch.
    Jordache, eindeutig geschockt von der Szene vor ihm, hob seine Waffe. » Lassen Sie das Messer fallen und treten Sie einen Schritt zurück!« Doch Deva ignorierte ihn und zog weiter das Messer über Delaneys Kehle, bis Jordache ihr zwei Mal in die Brust schoss, so dass sie nach hinten fiel. Doch die Klinge hatte ihre Pflicht bereits getan. Das Blut strömte aus Delaneys durchtrennter Arterie in einem Orgasmus des Todes. Als er von Zara herunterfiel und auf den Amethyst am Boden, sah Sorcha, wie seine Lippen sich zu einem triumphalen Lächeln formten, wobei die Biegung seines Mundes die des Schnitts in seiner Kehle widerspiegelte.
    » Nein!«, rief Sorcha und stürzte zu ihrem Vater. » Nein!«
    ***
    Delaney, noch immer in leidenschaftlicher Ekstase, spürte keinen Schmerz, nur das euphorische Gefühl, von seinem Körper befreit durch die Luft zu schweben. Er stellte sich vor, wie er hinabsah auf das Blutbad im Zimmer und sich mit den zahllosen Todesechos vereinte, die aus dem Lotussymbol im Boden strömten. Bald würde sein alter Körper sterben und sein astrales Ich in seinen neuen Körper übergehen – den von seinem und Marias neugeborenen Kind. Er hatte die letzte Stufe des Großen Werks erreicht. Seine Reise in die Unsterblichkeit hatte begonnen.
    Plötzlich durchzuckte ihn ein stechender Schmerz, und er wurde sich unwillkürlich seines körperlichen Selbst bewusst. Sollte der Prozess tatsächlich so schmerzhaft sein? Vielleicht war es das psychische Trauma der Transmigration, während sein astrales Ich durch die schmale Pforte im Kronenchakra seines neuen Körpers drang? Der Schmerz wurde immer heftiger. Vielleicht war er bereits im Körper des Babys im Mutterleib und wurde nun körperlich geboren? War das der Grund, warum niemand sich an seine Geburt erinnerte, weil es zu traumatisch war? Allerdings fühlte es sich eher an, als würde er sterben. Er öffnete die Augen, und das Erste, was er sah, war seine Tochter Sorcha. Sie hatte ihr Gesicht ganz nah an seins gebracht, und ihre Lippen bewegten sich. » Es hat nicht funktioniert. Du hast versagt«, flüsterte sie mit der Eindringlichkeit einer Liebenden. » In wenigen Sekunden wirst du tot sein. Für immer. Das Große Werk, die Morde, all die kranken Dinge, die du in deinem Leben getan hast, waren umsonst.«
    Zuerst konnte er nicht verstehen, was sie da sagte. Dann bewegte er die rechte Hand und griff nach seinem Amulett. Es hing noch um seinen Hals. Er hob es ans Gesicht und starrte auf seine blutigen Finger, die das Anch-Zeichen umklammerten. Da erkannte er, dass er noch immer in seinem alten Körper gefangen war. Panik überkam ihn. Wie konnte das geschehen? Wie konnte das Große Werk gescheitert sein? Deva musste einen Fehler gemacht haben. Sie hatte ihn töten und das silberne Band durchtrennen sollen, während er außerhalb seines Körpers war, aber sie musste den richtigen Zeitpunkt verpasst haben. Er sah an sich hinab und erkannte, dass er in einer Blutlache lag. Sein alter Körper verblutete. Er verblutete. Das Große Werk war gescheitert. Sein Leben und alles, woran er geglaubt hatte, waren vorbei, erledigt. Es würde keine Unsterblichkeit geben. Nur Vernichtung. Er versuchte zu schreien, aber seine erstickten Schreie ließen das Blut nur noch schneller aus der durchtrennten Arterie in seiner Kehle strömen.
    Als Sorcha zu ihrem Vater gerannt war, hatte sie befürchtet, er könnte während seiner orgasmischen Trance sterben, was ihn tatsächlich hätte glauben lassen, er gehe in einen neuen Körper über und sein Großes Werk wäre erfolgreich gewesen. Doch zu ihrer Erleichterung hatten seine Pupillen sich wieder normalisiert und gezeigt, dass er von seiner außerkörperlichen Erfahrung zurückkehrte, solange er noch am Leben war.
    Gerade noch rechtzeitig.
    Nun beobachtete sie mit Genugtuung, wie er allmählich erkannte, dass er versagt hatte, wie das Lächeln auf seinem Gesicht verschwand und Angst in seinen Augen aufflammte. Sie sah zu, wie seine violette Aura schwächer wurde und er starb, und spürte nichts.
    Fox fühlte erst Delaneys Puls, dann Devas, und schüttelte den Kopf. Sie waren tot. Jordache und die beiden anderen Beamten zogen Zara von den Toten weg, während Sorcha sich beeilte, Maria zu helfen, die blutüberströmt auf dem Bett lag, sich den Bauch hielt und rief: » Er kommt! Er kommt!«
    Zara riss verzückt die Augen auf und wand sich unter dem Griff der Polizisten. » Es ist ein Wunder! Lasst mich zu ihr.«
    » Haltet

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