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Der Kuss des Killers

Der Kuss des Killers

Titel: Der Kuss des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Roarke ihren Arm unter die Nase. »Und, glauben Sie, dass es wirkt?«
    »Wenn ich nicht mit einer Frau verheiratet wäre, die eine Waffe trägt, würde ich…« Grinsend brach er ab. »Hallo, Liebling.«
    »Du kannst den Gedanken ruhig zu Ende führen«, erklärte seine Gattin huldvoll und setzte ihm Galahad auf den Schoß.
    »Damit warte ich lieber, bis du unbewaffnet bist.«
    »Dallas, es war einfach – super.« Mavis richtete sich auf und schwenkte ihr Weinglas derart heftig, dass die strohfarbene Flüssigkeit beinahe über den Rand schwappte. »Ich kann es gar nicht erwarten, heimzukommen und Leonardo davon zu erzählen. Trina und ich haben erst noch kurz etwas gegessen und dann sind wir sofort hierher gekommen, um dir zu berichten. Du solltest all die Sachen sehen, die ich gekauft habe.«
    Sie begann in einer der zahlreichen Einkaufstüten mit dem Logo von Spirit Quest zu wühlen. Eve widerstand dem Drang zu stöhnen und nahm Mavis stattdessen ruhig am Arm. »Erst erzählen, dann zeigen. Ich muss verrückt gewesen sein, euch beide dorthin zu schicken. Ich sage dir«, wandte sie sich entnervt an ihren Mann, »es liegt an all den Dämpfen in diesen Salons. Sie bringen die Leute dazu sitzen zu bleiben und sich rasieren, anmalen und piercen zu lassen.«
    Sein Blick wurde umwölkt. »Piercen? Wo genau?«
    »Oh, gegen ein Nippelpiercing hat sie sich mit Händen und Füßen gewehrt. Sie meinte, wenn ich mit dem Gerät auch nur in die Nähe ihrer Brüste käme, würde sie mit ihrem Stunner auf mich schießen.«
    »Braves Mädchen«, murmelte Roarke zufrieden. »Es macht mich wirklich stolz, dass du so stark geblieben bist.«
    Da ihr Kopf anfing zu schmerzen, schenkte sich Eve ebenfalls ein Glas des teuren Weißweins ein. »Habt ihr beiden in dem Laden auch noch etwas anderes getan als eure Kohle zu Verblasen?«
    »Wir haben uns aus den Händen lesen lassen «, erklärte Mavis ihr. »Wirklich cool. Ich habe ein abenteuerlustiges Wesen und mein gutes Herz gleicht meinen Narzissmus wieder aus. «
    Eve konnte es nicht ändern. Sie musste einfach lachen.
    »Um das zu erkennen, braucht man keine Seherin zu sein, sondern es reicht, wenn man ein Paar ganz normaler Augen hat. Du warst in diesem Aufzug dort, nicht wahr?«
    Mavis ließ einen ihrer neongelben Schuhe über den Rand des Sofas baumeln. »Ja, sicher. Jane, die Verkäuferin, war uns eine echte Hilfe. Scheint, als kennt sie sich ziemlich gut mit Kräutern aus. Wir haben sie für echt gehalten, nicht wahr, Trina?«
    »Jane war ehrlich«, stimmte Trina ihr mit ernster Stimme zu. »Wenn auch ein bisschen farblos. Mit ein paar Sitzungen könnte ich echt was aus ihr machen. Ein paar Strähnchen, ein bisschen Arbeit an ihrem Körper und schon hätte sie ein Mindestmaß an Pep. Tja, an der Göttin hingegen wäre kaum noch etwas zu verbessern.«
    »Isis.« Eve richtete sich auf. »Sie war da?«
    »Sie kam aus dem Hinterzimmer, als wir uns nach den Kräutern erkundigt haben. Ich sagte gerade, dass ich etwas wollte, was mir bei meinen Auftritten zusätzliche Energie verleiht. Weißt du, wenn du eine Gaunermasche abziehst, bist du besser, wenn du das Erzählte wirklich selber glaubst. Wenn man also tatsächlich die Wahrheit sagen kann, ist das geradezu genial.«
    »Und ich habe mich nach etwas zur Verbesserung meines Sexuallebens erkundigt«, meinte Trina mit einem träumerischen Lächeln. »Etwas, was die Männer anzieht und wodurch sich die sexuelle Leistungsfähigkeit anhaltend steigern lässt. Außerdem habe ich erzählt, dass ich diesen stressigen Job habe. Dass ich deshalb ständig angespannt und reizbar bin. Ich habe behauptet, die normalen rezeptfreien Sachen würden bei mir nicht mehr wirken und gefragt, ob sie nicht etwas Stärkeres für mich hätten, egal zu welchem Preis.«
    »Sie hatten alle möglichen Mischungen«, griff Mavis die Erzählung auf. »Aber ich habe dabei nichts entdeckt, was irgendwie komisch ausgesehen hätte. In der Tat hat sie uns sogar erklärt, Drogen wären nicht die Lösung und wir sollten lieber den natürlichen, den ganzheitlichen Weg wählen.«
    »Ganzheitlich«, stimmte Trina ihrer Freundin zu. »Wir haben sie weiter voll gequatscht, ihr unsere Kreditkarten und alles Mögliche gezeigt, aber sie ist bei ihrer Meinung geblieben und hat uns nichts Verdächtiges verkauft.«
    »Stattdessen ging die Amazonenkönigin noch einmal nach hinten«, spann Mavis den Faden weiter, »und kam mit dieser Mischung hier zurück.« Mit fliegenden Haaren beugte

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