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Der Kuss des Killers

Der Kuss des Killers

Titel: Der Kuss des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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der Täterprofile ausschließen können, haben wir noch mindestens hundert Leute, deren Alibis zu überprüfen sind.«
    »Was Tage dauern wird«, stimmte Peabody ihr zu. »Unter dieser Voraussetzung würde uns der Commander sicher ein paar uniformierte Beamte zur Verfügung stellen, die an die Türen klopfen, um diejenigen herauszufiltern, die offensichtlich nicht in die Sache verwickelt sind.«
    »Ich bin mir nicht sicher, dass es solche Menschen gibt.« Eve schob sich von ihrem Schreibtisch zurück. »Lobars Leiche muss von mehr als einer Person an das Gestell gefesselt und an den Fundort verfrachtet worden sein. Außerdem bedurfte es dazu eines Fahrzeugs.«
    »Keiner der bisherigen Hauptverdächtigen besitzt einen Wagen, der groß genug wäre, um die Leiche und das Pentagramm unauffällig zu transportieren.«
    »Vielleicht eins der Mitglieder. Als Erstes sollten wir uns bei der Zulassungsstelle erkundigen. Wenn das nichts bringt, müssen wir anfangen, Autoverleiher und alle in der Nacht des Mordes gestohlene Fahrzeuge durchzugehen.« Sie raufte sich die Haare. »Ebenso gut hätte natürlich, egal wer ihn zu uns gebracht hat, einen Wagen von einem der Dauerparkplätze genommen haben können, ohne dass es jemals aufgefallen wäre. «
    »Sollen wir der Sache trotzdem nachgehen?«
    »Ja. Womöglich kann Feeney ja jemanden aus der Abteilung für elektronische Ermittlungen freistellen, damit der die Routinearbeit macht. Währenddessen fangen Sie schon mal an, sich umzuhören, und ich gehe zum Commander.« Da piepste ihr Link und sie drückte auf den Knopf. »Dallas, Mordkommission. «
    »Ich muss mit Ihnen reden.«
    »Louis?« Eve zog eine Braue in die Höhe. »Wenn es um die Anklage gegen Ihre Mandantin wegen Widerstands gegen die Festnahme geht, ist der Staatsanwalt der richtige Ansprechpartner für Sie.«
    »Ich muss mit Ihnen reden«, wiederholte er und sie sah, dass er eine Hand an seinen Mund hob und an einem seiner perfekt gefeilten Fingernägel nagte. »Allein. Unter vier Augen. Sobald wie möglich.«
    Sie bedeutete Peabody, im Hintergrund zu bleiben, damit er sie nicht sah. »Worum geht’s?«
    »Das kann ich am Link nicht sagen. Ich spreche über mein Handy, aber selbst das ist riskant. Ich muss mich mit Ihnen treffen.«
    »Kommen Sie hierher.«
    »Nein, nein, vielleicht werde ich verfolgt. Ich weiß nicht. Ich bin nicht sicher. Aber ich bin lieber vorsichtig.«
    Hatte er den Mann entdeckt, den Feeney auf ihn angesetzt hatte, oder war er lediglich paranoid? »Wer sollte Sie verfolgen?«
    »Sie müssen mich treffen«, beharrte er auf seiner Bitte. »In meinem Club. Dem Luxury in der Park Avenue. Fünfter Stock. Ich hinterlege Ihren Namen am Empfang.«
    »Geben Sie mir einen Anreiz, Louis. Ich habe nämlich jede Menge Arbeit. «
    »Ich glaube – ich glaube, ich habe einen Mord beobachtet. Nur Sie, Eve. Mit jemand anderem werde ich nicht reden. Achten Sie darauf, dass Ihnen niemand folgt. Und machen Sie schnell.«
    Eve starrte auf den schwarzen Bildschirm. »Tja, das ist Anreiz genug. Peabody, ich glaube, das ist ein erster Durchbruch. Sehen Sie, ob Sie Feeney dazu überreden können, dass er Ihnen ein paar Extra-Leute von der Abteilung für elektronische Ermittlung überlässt.«
    »Sie werden ihn doch wohl nicht alleine treffen«, protestierte Peabody, als Eve sich bereits ihre Tasche schnappte.
    »Mit einem verängstigten Anwalt komme ich bestimmt zurecht.« Eve bückte sich und zog das Halfter der Ersatzwaffe an ihrem Knöchel fest. »Außerdem haben wir für alle Fälle einen Mann draußen vor dem Club und ich lasse die ganze Zeit mein Handy an, damit Sie überwachen können, was genau passiert.«
    »Sehr wohl, Madam. Seien Sie trotzdem auf der Hut.«
    Im fünften Stock des Luxury Clubs wurden den Mitgliedern zwanzig Privatsuiten für berufliche oder private Treffen zur Verfügung gestellt. Jede Suite war individuell im Stil einer bestimmten Epoche eingerichtet und sie alle waren mit einem kompletten Kommunikations- und Unterhaltungszentrum bestückt.
    Die Suiten waren bestens geeignet für große oder kleine Feste. Der Party-Service hatte einen hervorragenden Ruf und der Empfangschef schickte gegen ein kleines Trinkgeld gern lizensierte Gesellschafterinnen herauf.
    Louis buchte immer Suite 5-C. Ihm gefiel die Opulenz des reich dekorierten, im Stil eines französischen Salons aus dem achtzehnten Jahrhundert gehaltenen Salons. Die schweren Bezüge der geschwungenen Sessel und die samtbezogenen Sofas

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