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Der Kuss des Meeres

Der Kuss des Meeres

Titel: Der Kuss des Meeres Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Banks
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dem Weg zu euch.« Die Leitung ist unterbrochen.
    Galen beugt sich vor und fährt mit den Lippen über ihren süßen Hals. » Emma«, wispert er.
    Sie seufzt. » Ich hab’s gehört«, stöhnt sie schläfrig. » Du solltest Toraf sagen, dass er nicht ins Telefon hineinbrüllen muss. Und wenn er es weiterhin tut, werde ich es versehentlich zerbrechen.«
    Galen grinst. » Er wird den Bogen bald raushaben. Er ist kein Vollidiot.«
    Bei diesen Worten öffnet Emma ein Auge.
    Er zuckt die Achseln. » Na ja, drei viertel vielleicht. Aber kein kompletter Idiot.«
    » Bist du dir sicher, dass du mich nicht mitnehmen willst?«, fragt sie, richtet sich auf und streckt sich.
    » Du weißt, dass ich das will. Aber ich denke, diese Verbindungszeremonie wird schon interessant genug, ohne dass ich meine Halbblutfreundin vorstelle, meinst du nicht auch?«
    Emma lacht und streicht sich ihr Haar auf eine Seite, um es über ihre Schulter zu drapieren. » Das ist das erste Mal, dass wir voneinander getrennt sein werden. Du weißt schon, als Paar. Wir gehen ja erst seit zwei Wochen wirklich miteinander. Was werde ich ohne dich machen?«
    Er zieht sie an sich und lehnt ihren Rücken an seine Brust. » Also, ich hoffe, dass du mich diesmal nicht damit begrüßt, dass du Toraf küsst.«
    Das Kichern neben ihnen verrät, dass ihre zwei Minuten Privatsphäre vorüber sind. » Yeah. Sonst wird nämlich jemand sterben«, sagt Rayna freundlich.
    Galen hilft Emma auf und klopft den restlichen Sand von ihrem Sommerkleid. Er nimmt ihre Hand in seine. » Dürfte ich dich noch um eine Kleinigkeit bitten, ohne dass ihr alle sauer auf mich seid?«
    Sie runzelt die Stirn. » Lass mich raten. Du willst nicht, dass ich ins Wasser gehe, solange du fort bist.«
    » Aber ich befehle dir nicht, dem Wasser fernzubleiben. Ich bitte dich, nein, ich flehe dich an, ganz höflich und von ganzem Herzen, dass du nicht ins Wasser gehst. Es ist deine Entscheidung. Aber es würde mich zum glücklichsten Fischmann der Küste machen, wenn du es nicht tätest.« Sie spüren den unbekannten Verfolger jetzt beinahe täglich. Das und die Tatsache, dass Dr. Milligan seine Theorie, Emmas Dad sei ein Halbblut gewesen, zerlegt hat, machen Galen nervöser, als er sagen kann. Es bedeutet, dass sie immer noch keine Antworten auf die Frage haben, wer über Emma Bescheid wissen könnte. Oder warum der Betreffende in ihrer Nähe herumlungert.
    Emma belohnt ihn mit einem atemberaubenden Lächeln. » Ich werde es nicht tun. Weil du darum gebeten hast.«
    Toraf hat recht gehabt. Ich muss nur darum bitten. Er schüttelt den Kopf. » Jetzt kann ich heute Nacht ruhig schlafen.«
    » Wenigstens einer von uns. Bleib nicht zu lange weg. Sonst setzt sich Mark in der Cafeteria neben mich.«
    Er schneidet eine Grimasse. » Ich werde mich beeilen.« Er beugt sich vor, um sie zu küssen. Hinter ihnen hört er ein Schwappen, als Rayna ins Wasser geht.
    » Sie schwimmt ohne dich los«, flüstert Emma auf seinen Lippen.
    » Die hole ich sogar noch ein, wenn sie eine Stunde vor mir aufbricht. Auf Wiedersehen, Engelfisch. Sei brav.« Er gibt ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn, dann nimmt er Anlauf und taucht ab.
    Er vermisst sie jetzt schon.
    Galen findet Grom genau dort, wo er nicht sein sollte– im Minenfeld. Stunden vor seiner Verbindungszeremonie trauert er noch immer um seine verlorene Liebe. Aber Galen ist der Letzte, der darüber urteilen würde. Sein Bruder verbindet sich mit einer Frau, die er nicht liebt– was es Galen ermöglicht, mit einer zusammen zu sein, die er liebt.
    Grom begrüßt ihn mit einem gequälten Lächeln. » Ich bin noch nicht bereit dafür, kleiner Bruder«, gesteht er.
    » Aber sicher bist du das«, lacht Galen und schlägt ihm auf den Rücken.
    Grom schüttelt den Kopf. » Es fühlt sich… es fühlt sich so an, als würde ich sie betrügen. Nalia.«
    Galen versteift sich. Oh. Er fühlt sich nicht in der Lage, Grom in dieser Stimmung aufzuheitern. » Ich bin mir sicher, sie würde es verstehen«, meint er.
    Grom mustert ihn nachdenklich. » Das würde ich gern glauben. Aber du hast Nalia nicht gekannt. Sie hatte ein erstaunliches Temperament.« Er stößt ein leises Lachen aus. » Ich sehe immer wieder über meine Schulter und warte darauf, dass sie mir eins mit dem Knüppel überzieht, weil ich mich mit jemand anderem verbinden werde.«
    Galen runzelt die Stirn, unsicher, was er erwidern soll.
    Grom kichert. » Ich mache natürlich nur Witze.« Dann zuckt er die

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