Der Kuss des Millionaers
unheilvolle Begegnung mit Lucinda. Allerdings hieß das noch lange nicht, dass er ihr erlauben würde, ihre Beziehung als rein sexuell zu beschreiben, selbst wenn das in ihren Augen so war.
Von Anfang an war die Anziehung, die sie auf ihn ausübte, etwas ganz Besonderes gewesen. Jeremy wusste, dass diese Art von Verlangen sehr selten war. Er hatte nicht wenige Frauen in seinem Leben gehabt, aber bei Bella war es anders. Er wollte sie wie noch keine zuvor.
Er hatte schon früher versucht, sie zu verführen. Aber sie hatte ihn nie weit kommen lassen und meist mit der Begründung abgewiesen, dass ein jüngerer Bruder auf sie wartete, für den sie verantwortlich war. Ihre rührende Selbstlosigkeit, wenn es um ihren Bruder ging, machte einen Teil ihrer Anziehungskraft aus, das musste Jeremy zugeben. Kein einziger seiner Bekannten hätte dasselbe für einen anderen Menschen getan, außer vielleicht Kell. Kell würde sich für Jeremy opfern, und er täte dasselbe für seinen Cousin.
Aber bis jetzt hatte er noch keine Frau wie Bella kennengelernt. Am Anfang hatte er noch gedacht, dass er sich nur für sie interessierte, weil sie so anders war und dass sein Interesse bald abflauen würde. Er war sicher, dass er sie bald vergessen würde. Doch sosehr er es in den folgenden Jahren auch versucht hatte, es war ihm nicht gelungen.
Wenn Jeremy etwas sah, das er haben wollte, dann tat er alles, um es auch zu bekommen. Und er würde Bella bekommen. Sie würde ganz allein ihm gehören, was immer sie auch davon hielt und wie sehr sie sich auch bemühte, über ihn und ihre gemeinsame Zeit nach ihren eigenen Vorstellungen zu bestimmen. Aufregende Nächte – das beschrieb nicht annähernd die Beziehung, die er im Sinn hatte.
Bella biss sich auf die Unterlippe, und Jeremy stöhnte unwillkürlich auf. Ihr Mund war sinnlich und so verführerisch, verlockender als alles, was er kannte. Er legte die Hände auf ihre Hüften und zog sie an sich. Bella riss er schrocken die Augen auf und hielt den Atem an, wehrte sich aber nicht gegen ihn.
„Das zwischen uns wird mehr als nur eine ‚sexuelle Begegnung‘ sein, Bella.“
„Ja?“
„Oh ja“, sagte er mit tiefer, leiser Stimme. Er verteilte kleine Küsse auf ihrer Stirn und küsste Bella dann fordernd auf den Mund. Den ganzen Abend hatte er sich zurückhalten müssen. Er hatte sich einzureden versucht, dass es unmöglich so aufwühlend sein konnte, sie leidenschaftlich zu küssen, wie er es in Erinnerung hatte. Aber trotzdem war es so. Es war sinnlich, sehr erregend und einfach herrlich.
Bella legte die Hände auf seine Schultern und klammerte sich haltsuchend an ihn, als er mit der Zunge über ihre Lippen strich.
Ein Teil von ihm sehnte sich sehr danach, mit Bella zu schlafen. Ihre schlanken Beine an seinen Schenkeln zu spüren, das war schon fast mehr, als er ertragen konnte. Er musste sich sehr beherrschen, um nicht die Kontrolle über sich zu verlieren.
Das leidenschaftliche Aufflackern in Bellas Augen zeigte ihm, dass auch sie ihn wollte. Sie presste sich eng an ihn. Er fühlte sich wie der stärkste Mann auf Erden. Seufzend legte er den Kopf leicht zur Seite, bevor er hungrig mit der Zunge in ihren Mund drang.
Wenn sie Sex wollte, war er nur allzu bereit, ihr den Wunsch zu erfüllen. Er würde sie in sein Bett locken und es voll auskosten, ihren herrlichen Körper zu berühren. Er würde es so lange genießen, bis das Verlangen zwischen ihnen ein wenig abkühlte. Dann würde er sie wieder nach Hause schicken. Auf diese Weise würde sie ihr Versprechen ihm gegenüber einlösen. Und er konnte sicher sein, dass sie endlich ihm gehörte.
Sie stöhnte auf, als er den Kuss vertiefte, und ging zögernd auf das erotische Spiel seiner Zunge ein. Jeremy zog sie an den Hüften noch fester an sich. Er hatte sie eigentlich nur flüchtig umarmen wollen. Jetzt konnte er nicht anders, als schwach zu werden.
Voller Begehren rieb er sich an ihr, sodass Bella seine Erregung deutlich spüren konnte. Wieder entschlüpfte ihr ein erstickter lustvoller Laut. Sie drückte seine Schultern und kam ihm sehnsüchtig entgegen.
Jeremy hob den Kopf und sah, dass Bella die Augen geschlossen hielt. Ihre Wangen waren vor Erregung gerötet. Er wusste, dass er sich nicht besonders anstrengen musste, um sie dazu zu bringen, mit ihm zu schlafen. Aber irgendwie wollte er plötzlich, dass sie zugab, dass da mehr zwischen ihnen war als nur Sex.
Er küsste ihren Hals, berührte ihre Haut einen Zentimeter über
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