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Der Kuss des Satyrs

Der Kuss des Satyrs

Titel: Der Kuss des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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einen Blick zu. »Dein Mann weiß, was das Beste für dich ist. Du solltest seinen Wünschen Folge leisten.«
    »Ich weiß, dass er es gut meint.«
    »Ist er denn ein rücksichtsvoller Ehemann?« Signora Natolis Augen blitzten vor unverhohlener Neugier.
    Jane rutschte unbehaglich auf ihrem Stuhl hin und her. Es war eine Gelegenheit, ihre Sorge hinsichtlich Nicks fehlender Aufmerksamkeit im Ehebett zu äußern, aber sie zögerte. »Ja, sehr rücksichtsvoll.«
    Signora Ricco beugte sich vor. »In jeder Hinsicht?«
    Jane schaute sich im Kreis der Frauen um. Ihre Mienen waren gespannt.
    »Komm schon. Keine falsche Scham«, sagte Izabel. »Wir haben alle mit Männern geschlafen. Und du bist auch keine Jungfrau mehr.«
    Signora Bich linste unverhohlen auf Janes Bauch. »Nun, das ist offensichtlich.«
    Die anderen kicherten, und Jane fühlte wieder, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. »Ich sollte nicht über so private Dinge sprechen.«
    »Ach, kommt. Ihr seid eine erfahrene Ehefrau, und es schadet doch niemandem«, sagte Signora Ricco.
    »Gewiss nicht. Ihr müsst bestimmt Fragen zur bevorstehenden Geburt des Kindes haben«, sagte Signora Bich. Ihr Blick ruhte auf Janes Bauch. »Oder der Kinder.«
    »Warte damit nicht, bis es zu spät dafür ist und du im Wochenbett liegst«, mahnte Izabel. »Es ist immer besser, gut vorbereitet zu sein.«
    Die anderen glucksten zustimmend.
    »Ich habe wirklich eine Frage«, sagte Jane. »Ich hoffe, Ihr seid nicht schockiert.«
    »Ja?«, fragte Izabel. Obwohl sich niemand bewegt hatte, fühlte sich Jane plötzlich eingeengt. Sie fragte eilig: »Ich … ist es notwendig, dass ein Mann auf körperliche Vereinigung mit seiner Frau während der Schwangerschaft verzichtet?«
    Niemand rührte sich. Die Frauen warteten auf Izabels Entscheidung in dieser Frage. Es war merkwürdig, denn Izabel war die Einzige von ihnen, die kein Kind geboren hatte.
    »Das hängt von der Größe des männlichen Organs ab«, log Izabel glatt. »Ist Herr Satyr besonders gut ausgestattet?« Sie nippte an ihrem Tee.
    »Ich habe nichts, womit ich ihn vergleichen könnte«, murmelte Jane. Ihr wurde immer weniger wohl in ihrer Haut.
    »Mehr als fünfzehn Zentimeter Länge gilt als sehr gut ausgestattet«, sagte Signora Natoli.
    Jane riss die Augen auf.
    Izabel stellte ihre Tasse mit ausgesuchter Vorsicht auf die Untertasse zurück, bevor sie den Blick auf Jane richtete. »Hat dein Ehemann mehr als fünfzehn Zentimeter?«
    Die Frauen hielten den Atem an.
    »Ich … ich habe nicht nachgemessen«, sagte Jane ausweichend.
    »Schätzt«, schlug Signora Bich vor.
    Jane rutschte auf die Stuhlkante vor, als wollte sie aufstehen. »Es ist spät geworden.«
    »Wartet! Habt Ihr denn keine Fragen über die Geburt an sich?«, fragte Signora Ricco.
    »Soll ich dann zu dir kommen und dir helfen?«, fragte Izabel. »Vielleicht sollte ich mit dir fahren und bis zur Geburt bei dir bleiben.«
    »Wunderbare Idee, Izabel«, lobte Signora Bich.
    Jane schüttelte den Kopf. »Ich habe darüber noch nicht nachgedacht. Ich bin ja gerade erst schwanger geworden.«
    Signora Natoli verschluckte sich an ihrem Tee. »Gerade erst. Aber –«
    »Gütiger Gott!«
    Jane wirbelte auf ihrem Stuhl herum. Signore Cova stand mit offenem Mund in der Tür. Sein erstaunter Blick war auf Janes Bauch geheftet.
    Izabel sprang auf und eilte mit raschelnden Röcken zu ihm. Wortlos führte sie ihn aus dem Zimmer. Seine Stimme hallte durch das Marmorfoyer, jeder im Salon konnte ihn deutlich hören.
    »Diese Hure!«, brüllte er.
    Izabels Antwort kam als undeutliches Gemurmel.
    »Das kann nicht sein! Du irrst dich! Niemand kann in so kurzer Zeit einen solchen Bauch bekommen!«, antwortete Signore Cova. Seine Worte trafen mit der Schärfe von Pfeilen. »Warum sonst sollte Satyr sie so sehr gewollt haben, wenn sie nicht damals schon seinen Bastard im Bauch hatte?«
    Jane wurde leichenblass. Sie stellte ihre Teetasse beiseite und versuchte mühsam, sich von ihrem Stuhl zu erheben.
    Die anderen Damen boten ihr ihre Hilfe an.
    Wieder gelangte Izabels beruhigender Tonfall, nicht aber ihre Worte an ihre Ohren.
    »Dann war’s ein anderer, wenn es Satyr nicht war!«, antwortete Cova bellend. »Sie muss schwanger gewesen sein, als er um sie angehalten hat. Selbst wenn er sie in der Hochzeitsnacht –«
    Izabels Stimme wurde scharf. »Still jetzt, Ottavio! Du solltest das Mädchen jetzt nicht aufregen. Ich bin mir sicher, sie entwickelt sich in ihrem eigenen Tempo.«
    Ihre

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