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Der lange Traum vom Glück

Der lange Traum vom Glück

Titel: Der lange Traum vom Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Luxx Nora Roberts
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gar nichts ausgenützt. Vielleicht willst du dir selbst vormachen, dass du eine Jungfrau verführt hast, Nicholas, aber das stimmt nicht, weil es nämlich genau umgekehrt ist. Ich habe dich verführt, und das war verflucht harte Arbeit, das kannst du mir glauben“.
    „Ich versuche nur, Verantwortung zu übernehmen“, sagte er geduldig. „Aber du machst es mir verdammt schwer“.
    „Du hast mich glücklich gemacht“, murmelte sie und senkte ihren Mund auf seinen herab. „Ich hoffe, wir haben uns gegenseitig glücklich gemacht. Warum sollte uns das Wissen darum traurig machen?“
    Es schien tatsächlich nicht viel Sinn zu machen, deshalb lächelte er sie an. „Du solltest weinen und zittern und schockiert sein“.
    „Oh“. Sie spitzte die Lippen. „Na, vielleicht schaffe ich es ja beim nächsten Mal“.
    Später ließ er sie in seinem Bett allein und ging nach unten in die Bar, um seine Schicht zu übernehmen. Zum ersten Mal in all den Jahren ertappte er sich dabei, dass er auf die Uhr schaute. Obwohl er so lässig wie immer den Zapfhahn bediente und Drinks mixte, hätte er die Gäste, die nach der letzten Runde noch immer nicht ans Gehen dachten, am liebsten kurzerhand rausgeworfen.
    Als er schließlich nach oben kam, schlief sie tief, ihr Kopf ruhte auf seinem Kissen, ihr Arm lag da, wo er, Nick, gleich liegen würde. Es war schön, sie einfach anzuschauen und ihren gleichmäßigen tiefen Atemzügen zu lauschen, die nur verstummten, wenn sie sich im Schlaf bewegte.
    Dann kam ihm eine Idee, bei der er schmunzeln musste, und er begann sein Hemd aufzuknöpfen.
    Er ließ seine Kleider auf dem Boden liegen, dann ging er zum Fußende des Betts. Er schob behutsam das Laken, mit dem sie zugedeckt war, zur Seite und beugte sich über ihren Fuß.
    Freddie erwachte von einem angenehmen Prickeln. Es schien über ihre Haut zu kriechen, in ihr Blut zu sickern. Sie hörte sich lustvoll aufseufzen. Oh, was für ein herrlicher Traum! Als Nick seine Zähne über ihren Spann zog, wurde sie ganz wach und setzte sich ruckartig auf.
    „Nick?“ Verwirrt und mit klopfendem Herzen schob sie sich das Haar aus den Augen und blinzelte den Schatten, der am Fußende des Bettes kauerte, an. „Was machst du denn?“
    „Dich aufwecken“.
    Seine Augen glitzerten in der Dunkelheit wie die einer Raubkatze. Eines Wolfs. Als sie entdeckte, dass das Laken, mit dem sie sich zugedeckt hatte, weg war, legte sie peinlich berührt einen Arm über ihre Brüste. Ihre Schamhaftigkeit rührte ihn ebenso, wie sie ihn erregte.
    „Zu spät“, murmelte er. „Ich habe dich schon nackt gesehen“.
    Sich töricht vorkommend, ließ sie den Arm sinken. Ein bisschen.
    „Mir kam der Gedanke, dass ich mich von deinen Zehen langsam aufwärts arbeiten könnte. Ich musste ihm einfach nachgeben“.
    „Oh“. Bei der Vorstellung fühlte sie sich von einer Welle der Lust überschwemmt. „Komm ins Bett“.
    „Vielleicht“.
    „Ich will, dass …“ Sie unterbrach sich und ließ sich kraftlos in die Kissen zurücksinken, während seine Zunge erstaunliche und aufregende Dinge mit ihrem Knöchel anstellte.
    „Da du mich beim ersten Mal verführt hast“, fuhr er fort, während er sich Zentimeter um Zentimeter an ihrer Wade nach oben arbeitete, „dachte ich mir, dass es nur gerecht ist, wenn ich mich jetzt bei dir dafür revanchiere“.
    Wer hätte gedacht, dass eine Kniekehle von so köstlicher Empfindsamkeit war? „Nun …“ Ihre Stimme bebte. „Gerecht ist gerecht“.
    Freddie summte glücklich vor sich hin, als sie sich am nächsten Morgen in ihre Wohnung einließ. Nicht nur war sie verliebt, nein, sie hatte auch die erste Nacht mit dem Mann verbracht, den sie liebte. Nick LeBeck gehörte ihr. Und sie gehörte ihm.
    Sie drehte zwei schwungvolle Pirouetten durch das Wohnzimmer und vergrub das Gesicht in dem weißen Veilchen, das er ihr geschenkt hatte, dann tanzte sie weiter durch die Wohnung.
    Ihr Leben war einfach perfekt.
    Sie hätte sofort ihr schönes Apartment aufgegeben und wäre mit Sack und Pack zu ihm in seinen Saustall gezogen. Aber sie konnte sich Nicks Gesicht genauestens vorstellen, sollte sie diesen Vorschlag machen.
    Purer Schock. Und eine gehörige Portion Angst.
    Nun, es bestand wirklich kein Grund, die Dinge übertrieben hektisch voranzutreiben. Im Moment jedenfalls noch nicht.
    Sollte er allerdings nicht bald selbst den nächsten Schritt machen, würde sie wohl die Initiative ergreifen müssen. Und ihm einen Antrag machen.
    Doch für

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