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Der letzte Aufstand

Der letzte Aufstand

Titel: Der letzte Aufstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicolas David Carter
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Haaren, warf mit der freien Hand das Handy so fest sie konnte in Tams Richtung und traf ihn am Kopf. Melana konnte sich befreien und nahm einen Schritt Abstand.
    „Du wirst sie zähmen müssen, Tam. Sie ist wie ein wildes Pferd, stur und zu viel Freiheit gewohnt ...“
    Tam wischte sich von der Platzwunde an seiner Stirn das Blut mit dem Handrücken weg.
    „Sie hat mich verletzt.“, sagte er.
    In dem Moment stürzte Livia wie eine wilde Löwin aus dem Bett und warf sich auf den Mann. Sie kratzte, biss, schlug auf den Anwärter der Leibgarde ein, als sei er der Teufel in Person. Er hob schützend die Hände über sein Gesicht. Melana versuchte Liv von hinten von ihm weg zu ziehen, doch Liv schüttelte sie ab, wie ein Hund, der Wassertropfen abwirft. Währenddessen kassierte Tam eine Unzahl von Schlägen mit der flachen Hand, doch je länger es dauerte, desto mehr hatten die Ohrfeigen, die Liv verteilte, nur noch hysterischen Charakter, und schliesslich verebbten ihre Angriffe ganz.
    Liv sass keuchend am Boden.
    Melana ging zu ihr hin. „Du bist zwar wieder gesund, aber noch nicht bei deinen alten Kräften angekommen, Thekin. Steh auf! Dein Amt wartet.“
    Liv begann zu weinen, doch niemand hatte Mitleid. Niemand nahm sie in die Arme und erklärte ihr, dass es sich nur um einen bösen Traum handelte, niemand streichelte ihr über den Kopf und tröstete sie, sondern Melana griff ihr unter die Arme und zog sie energisch hoch.
    „Ich will nicht ...“, jammerte Liv erbärmlich.
    „Es gibt keinen anderen Weg.“, sagte Melana streng.
    Tam stemmte sich vom Boden hoch und stand auf. Er klopfte sich den schwarzen Mantel glatt. Dann nickte er Melana zu, grabschte Liv am Unterarm und zog seine neue Dienerin aus dem Zimmer. Liv kollerten die Tränen jetzt in Bächen die Wangen hinunter.
     
    ☸
     
    Paris, 10 Tage nach „Tag X“
    17.00 Uhr
     
    Palms nahm den Anruf, welcher sein Handy auf dem Tisch wild umherspringen liess, entgegen. Er brummte ein Hallo und hörte dann dem, was arg nach einem Monolog tönte, zu. Schliesslich sagte er Ich schau‘s mir a n und hing auf.
    „Wir müssen mal kurz an den Computer. Das geht uns alle an.“
    Er erhob sich, ging voraus und steuerte das Büro an, aus welchem Helena und Lea vor kurzem zurück gekehrt waren.
    „Kahil, kannst du bitte mal in‘s Internet und die Youtube-Seite öffnen?“
    Im Büro setzte Kahil sich an den Rechner. Einige Mausklicks später war das Youtube-Portal offen und die meist gesehenen Videos prangten Aufmerksamkeit erheischend auf dem Bildschirm. Es dauerte keine Sekunde und alle vier wussten sofort, um was es ging und wieso Palms einen Anruf erhalten hatte.
    Ganz oben auf dem Bildschirm, gleich unter der Suchleiste, war ein Video mit folgendem Titel: LTG knackt Palms geheime Massnahmen. Das Video hatte 44 Millionen Views und war vor drei Stunden hochgeladen worden. Kahil klickte das Video an, ohne weitere Instruktionen abzuwarten.
    Der Rechner lud die Daten und nach einem kurzen Stocken begann das Video abzuspielen. Es war ein Interview. Ein Reporter sass einem Journalisten gegenüber. Unten stand Pete Torrey, LTG Undercover Mission eingeblendet.
    „Wir sind zurück. Kaufen Sie die Produkte unserer Sponsoren, dann wird unser Sender noch lange Ihr Wohnzimmer aufheizen!“, sagte der Reporter.
    „Das kannst du laut sagen, Bill. Vor der Werbepause haben wir den Kuchen nur angeschnitten, jetzt legen wir wirklich los!“
    „Bring die Wohnzimmer zum Kochen, Pete!“
    „Unsere Regierungen verfolgen - wie erwähnt - schon seit vielen Jahren eine junge Wissenschaft, die sich Remote Viewing nennt. Die Regierungen haben Millionen von Dollar - unsere Steuergelder - in diese Projekte gestopft. Im kalten Krieg wurden die psychischen Spione dieser Programme dafür eingesetzt, den Feind auszuspionieren. Sie entdeckten durch rein mentale Massnahmen Waffenlager, Raketenstationen usw. Das ist also alles nichts Neues, aber was Palms jetzt mit seinen Leuten tut, ist die Fortsetzung davon. Er hat Leute in diesem Remote Viewing ausbilden lassen, nur dass die jetzt keine Raketenstationen erforschen, sondern mit ihrer Gabe die Zukunft abhorchen, um Terroranschläge zu vereiteln. Und dann gibt es die sogenannten B-Teams, die den Terror stoppen, bevor er zuschlagen kann.“
    Bill spielte nervös mit seinen Händen, die er nun hoch hob.
    „Halt mal, Pete. Das tönt doch alles nach Science Fiction ...“
    „Es ist die pure Wahrheit und sehr real. Meine Undercover Mission hat

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